Erneute Vorsprache des Satans bei Gott – Hiobs Bewährung nach Verlust der Gesundheit
1Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan[1] kam in ihrer Mitte, um sich vor dem HERRN einzufinden. (Hi 38,7)2Und der HERR sprach zum Satan: Von woher kommst du? Und der Satan[2] antwortete dem HERRN und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr.3Und der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden – ein Mann, so rechtschaffen und redlich[3], der Gott fürchtet und das Böse meidet! Und noch hält er fest an seiner Rechtschaffenheit[4]. Und dabei hattest du mich gegen ihn aufgereizt, ihn ohne Grund zu verschlingen. (Hi 1,6; Hi 1,11; Ps 26,1)4Da antwortete der Satan[5] dem HERRN und sagte: Haut für Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben[6]. (1Mo 47,19; Jos 9,24; 1Kön 20,31; Spr 13,8; Jer 41,8)5Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er dir nicht ins Angesicht flucht[7]!6Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben[8]! (Hi 1,11; 2Kor 12,7)7Und der Satan[9] ging vom Angesicht des HERRN fort und schlug Hiob mit bösen Geschwüren, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel. (5Mo 28,35; Hi 1,11)8Und er nahm eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben, während er mitten in der Asche saß. (Est 4,3)9Da sagte seine Frau zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Fluche[10] Gott und stirb! (2Kön 6,33)10Er aber sagte zu ihr: Wie eine der Törinnen[11] redet, so redest auch du. Das Gute nehmen wir von Gott an, da sollten wir das Böse nicht auch annehmen? Bei alldem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen. (Hi 1,22; Ps 39,10; Pred 7,14; Kla 3,37)
Besuch der Freunde bei Hiob
11Es hatten nun die drei Freunde Hiobs von all diesem Unglück gehört, das über ihn gekommen war. Da kamen sie, jeder aus seinem Ort: Elifas von Teman und Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Und sie verabredeten sich miteinander hinzugehen, um ihm ihre Teilnahme zu bekunden und ihn zu trösten. (1Mo 25,2; 1Mo 36,34; 1Mo 37,35; Jos 15,41; Hi 4,1; Hi 8,1; Hi 11,1; Hi 42,7; Hi 42,9; Hi 42,11; Joh 11,19)12Als sie aber von fern ihre Augen erhoben, erkannten sie ihn nicht ⟨mehr⟩. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen ein jeder sein Obergewand und streuten Staub himmelwärts auf ihre Häupter. (Esr 9,3; Neh 9,1; Hi 1,20; Hes 27,30; Röm 12,15)13Und sie saßen bei ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte lang. Und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war. (1Mo 50,10; Kla 2,10; Hes 3,15)
Hiob 2
Schlachter 2000
Hiob wird durch schwere Krankheit geprüft
1Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan, um sich vor den HERRN zu stellen. (Hi 1,6)2Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf! (1Mo 16,8; Hi 1,7; Joh 14,30; 2Kor 4,4; 1Petr 5,8)3Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet; und er hält immer noch fest an seiner Tadellosigkeit, obwohl du mich gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verderben! (1Chr 21,1; Ps 26,1; Sach 3,1; Phil 1,10; Phil 2,15)4Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Ja, alles, was der Mensch hat, gibt er hin für sein Leben; (1Mo 19,17; Lk 12,23)5aber strecke doch deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, so wird er dir sicher ins Angesicht absagen! (3Mo 24,15; Hi 1,5; Hi 1,11; Hi 2,9; Jes 8,21)6Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone sein Leben! (Hi 1,12; Hi 38,11; Lk 22,31)7Da ging der Satan vom Angesicht des HERRN hinweg; und er plagte Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel, (2Mo 9,8; 5Mo 28,35)8sodass Hiob eine Scherbe nahm, um sich damit zu kratzen, während er mitten in der Asche saß. (Est 4,3; Hes 27,30)9Da sprach seine Frau zu ihm: Hältst du immer noch fest an deiner Tadellosigkeit? Sage dich los von Gott und stirb! (1Mo 2,18; 2Mo 22,28; 2Kön 6,33; Pred 7,26)10Er aber sprach zu ihr: Du redest so, wie eine törichte Frau redet! Wenn wir das Gute von Gott annehmen, sollten wir da das Böse nicht auch annehmen? — Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen. (1Mo 31,28; 1Sam 13,13; Hi 1,22; Hi 5,17; Ps 39,2; Mt 7,26; Mt 25,1; Apg 25,8; Röm 12,12; Jak 5,11)
Besuch der drei Freunde Hiobs
11Als aber die drei Freunde Hiobs von all diesem Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie, jeder von seinem Ort, nämlich Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter; diese verabredeten sich, miteinander hinzugehen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten. (1Mo 25,2; 1Mo 36,15; Hi 4,1; Hi 8,1; Hi 11,1; Hi 15,1; Hi 18,1; Hi 20,1; Hi 22,1; Hi 25,1; Hi 42,11; Joh 11,19; 1Thess 5,14)12Und als sie von ferne ihre Augen erhoben, erkannten sie ihn nicht mehr. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten; und jeder zerriss sein Gewand, und sie warfen Staub über ihre Häupter zum Himmel. (Esr 10,1; Kla 2,10)13Dann setzten sie sich zu ihm auf den Erdboden sieben Tage und sieben Nächte lang, und keiner redete ein Wort mit ihm; denn sie sahen, dass sein Schmerz sehr groß war. (1Mo 50,10; Esr 9,3; Neh 1,4; Hi 4,2; Ps 77,5)
Hiob 2
Zürcher Bibel
Zweite Prüfung Hiobs
1Eines Tages aber kamen die Götter, um vor den HERRN zu treten, und auch der Satan kam mit ihnen, um vor den HERRN zu treten. (Hi 1,6; Ps 109,6)2Da sprach der HERR zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und bin auf ihr hin und her gezogen.3Und der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf Erden ist keiner wie er: Er ist schuldlos und aufrecht, er fürchtet Gott und meidet das Böse. Und noch immer hält er sich schuldlos, du aber hast mich gegen ihn aufgereizt, ihn ohne Grund zu verderben. (Hi 1,8)4Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er hin für sein Leben.5Doch strecke deine Hand aus und taste sein Gebein an und sein Fleisch - wenn er dich dann nicht ins Angesicht lästert!6Da sprach der HERR zum Satan: Sieh, er ist in deiner Hand. Nur lass ihn am Leben!7Da entfernte sich der Satan vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Sohle bis zum Scheitel. (5Mo 28,35)8Und er nahm sich eine Scherbe, um sich damit zu schaben, und er sass in der Asche. (Hi 42,6; Jer 6,26; Hes 27,30; Jon 3,6)9Da sprach seine Frau zu ihm: Willst du auch jetzt noch schuldlos bleiben? Lästere Gott und stirb!10Er aber sprach zu ihr: Wie eine Törin redet, so redest du. Das Gute nehmen wir an von Gott, und das Böse sollten wir nicht annehmen? Bei alldem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen. (Ps 14,1)
Besuch der drei Freunde Hiobs
11Die drei Freunde Hiobs aber hörten von all dem Unglück, das ihm widerfahren war, und sie kamen, jeder von seinem Ort, Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Und sie trafen sich, um zu ihm zu gehen, mit ihm zu klagen und ihn zu trösten. (Jos 15,41; 1Chr 1,32; Hi 42,9)12Und als sie ihn aus der Ferne erblickten, erkannten sie ihn nicht. Da fingen sie an, laut zu weinen, und jeder zerriss sein Gewand, und sie warfen Staub gegen den Himmel und auf ihre Häupter. (Jos 7,6; Hi 1,20; Kla 2,10)13Und sie setzten sich zu ihm auf die Erde, sieben Tage und sieben Nächte, und keiner sagte ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr gross war. (1Mo 50,10)
Hiob 2
Lutherbibel 2017
1Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, dass auch der Satan mit ihnen kam und vor den HERRN trat. (Hi 1,6)2Da sprach der HERR zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen.3Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen auf Erden nicht, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, ihn ohne Grund zu verderben. (1Mo 17,2; Hi 27,5; Hi 31,6)4Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Und alles, was ein Mann hat, lässt er für sein Leben.5Aber strecke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen!6Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er sei in deiner Hand, doch schone sein Leben!7Da ging der Satan hinaus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel. (5Mo 28,27)8Und er nahm eine Scherbe und schabte sich und saß in der Asche.9Und seine Frau sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Fluche Gott und stirb!10Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die törichten Frauen reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen. (Hi 1,22)
Hiob wird von drei Freunden besucht
11Als aber die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeder aus seinem Ort: Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Denn sie wurden eins, dass sie kämen, ihn zu beklagen und zu trösten. (1Mo 25,2; 1Mo 36,15; Jos 15,41; Jer 49,7)12Und als sie ihre Augen aufhoben von ferne, erkannten sie ihn nicht und erhoben ihre Stimme und weinten, und ein jeder zerriss sein Kleid, und sie warfen Staub gen Himmel auf ihr Haupt13und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.