1Und das Wort des HERRN geschah zu mir im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats: (Hes 8,1; Sach 8,19)2Menschensohn, schreibe dir den Namen des Tages auf, ebendieses Tages! An ebendiesem Tag wirft sich der König von Babel ⟨mit seinem Heer⟩ auf Jerusalem. (2Kön 25,1; Jer 39,1)3Und rede ein Gleichnis zu dem widerspenstigen Haus, und sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Setze den Topf auf, setze ⟨ihn⟩ auf, und gieße auch Wasser hinein! (Jer 1,13; Hes 2,2; Hes 11,3; Hes 17,2)4Lege seine ⟨Fleisch⟩stücke zusammen hinein, lauter gute Stücke, Lende und Schulter; auserlesene Knochen fülle ein!5Nimm auserlesene Schafe, und schichte auch ringsherum die Holzstücke[1] darunter; lass seine ⟨Fleisch⟩stücke sieden[2]; auch seine Knochen sollen darin kochen! –6Darum, so spricht der Herr, HERR: Wehe, Stadt der Blutschuld! Topf, an dem sein Rost ist und dessen Rost nicht von ihm abgeht! Stück für Stück leere ihn aus, ohne dass darüber das Los gefallen ist.[3] (Jer 2,22; Hes 11,7; Hes 22,2; Nah 3,1)7Denn ihr Blut[4] ist in ihrer Mitte; sie hat es auf den kahlen Felsen getan, sie hat es nicht auf die Erde gegossen, dass man es mit Staub bedecken könnte. (3Mo 17,13; Hes 23,45)8Um Zorn heraufzuführen, um Rache zu üben, habe ich ihr Blut auf den kahlen Felsen getan, damit es nicht bedeckt wird. – (2Kön 24,4; Jes 26,21)9Darum, so spricht der Herr, HERR: Wehe, Stadt der Blutschuld! Auch ich werde den Holzstoß groß machen. (Hes 21,2; Hes 22,2; Nah 3,1)10Häufe das Holz, zünde das Feuer an, koche das Fleisch gar, und schütte die Brühe weg[5], und die Knochen sollen angebrannt werden!11Und stelle ihn leer auf seine Kohlen, damit seine Bronze heiß wird und glüht und seine Unreinheit in ihm schmilzt, sein Rost abgeht! (Hes 22,15)12Vergebliche Mühe![6] Sein vieler Rost geht nicht von ihm ab. Ins Feuer mit seinem Rost![7] – (Jer 6,29; Jer 13,27; Offb 2,21)13Wegen deiner schändlichen[8] Unreinheit, weil ich dich reinigte, du aber nicht rein wurdest, so wirst du ⟨nun⟩ von deiner Unreinheit nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm an dir gestillt habe. (Jer 6,29; Jer 13,27; Hes 5,13; Offb 2,21)14Ich, der HERR, habe geredet. Es kommt, und ich tue es; ich lasse nicht nach; ich bin ⟨deinetwegen⟩ nicht betrübt[9] und lasse es mich nicht gereuen. Nach deinen Wegen und nach deinen Taten richte ich[10] dich, spricht der Herr, HERR[11]. (1Sam 15,29; Jer 13,14; Hes 5,11; Hes 7,3; Hes 17,24; Hes 30,9)
Der Tod von Hesekiels Frau: Keine Trauer über Jerusalem
15Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:16Menschensohn, siehe, ich nehme die in deinen Augen Begehrenswerte[12] von dir weg durch plötzlichen Tod[13]. Du aber sollst nicht klagen und nicht weinen, und keine Träne soll dir kommen.17Stöhne bewegungslos, Totenklage stell nicht an; binde dir deinen Kopfbund um, und zieh deine Schuhe an deine Füße! Deinen Bart sollst du nicht verhüllen und Brot der Trauer[14] nicht essen! (3Mo 10,6; 2Sam 15,30; Jer 16,5; Mi 3,7)18Und ich redete zum Volk am Morgen, und am Abend starb meine Frau. Und ich tat am Morgen, wie mir befohlen war.19Da sprach das Volk zu mir: Willst du uns nicht mitteilen, was uns das bedeuten soll, dass du ⟨so⟩ handelst? (Hes 12,9; Hes 37,18)20Da sagte ich zu ihnen: Das Wort des HERRN geschah zu mir so:21Sage zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich entweihe mein Heiligtum, den Stolz eurer Macht[15], das in euren Augen Begehrenswerte[16] und das Verlangen eurer Seele. Und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durchs Schwert fallen. (1Kön 9,7; Ps 84,3; Kla 2,1; Hes 7,22; Hes 23,47)22Dann werdet ihr tun, wie ich getan habe: den Bart werdet ihr nicht verhüllen und Brot der Trauer[17] nicht essen,23und eure Kopfbunde werden auf euren Köpfen ⟨bleiben⟩ und eure Schuhe an euren Füßen. Ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern werdet dahinschwinden in euren[18] Sünden und seufzen einer zum andern hin. (Ps 78,64; Hes 4,17; Hes 33,10)24So wird Hesekiel für euch zum Wahrzeichen werden; nach allem, was er getan hat, werdet ihr tun. Wenn es kommt, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr, HERR, bin. (Hes 4,3)25Und du, Menschensohn, siehe, an dem Tag, da ich ihre Zuflucht[19] wegnehme von ihnen, die Freude ihrer Pracht, das in ihren Augen Begehrenswerte[20] und die Sehnsucht ihrer Seelen, ihre Söhne und ihre Töchter;26an jenem Tag wird ein Entkommener zu dir kommen, um es deine Ohren vernehmen zu lassen.27An jenem Tag wird dein Mund geöffnet werden vor dem Entkommenen, und du wirst reden und nicht mehr stumm sein. So sollst du ihnen zu einem Wahrzeichen werden; und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Jer 49,1; Hes 3,27; Hes 4,3; Hes 21,33; Hes 33,22; Am 1,13; Zef 2,8)
Hesekiel 24
Schlachter 2000
Letzte Gerichtsworte über Jerusalem. Das Gleichnis vom rostigen Topf
1Im neunten Jahr, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: (2Kön 25,1; Jer 39,1; Jer 52,4)2Menschensohn, schreibe dir den Namen dieses Tages auf, ja, eben dieses heutigen Tages; denn der König von Babel rückt an eben diesem Tag gegen Jerusalem heran! (2Kön 25,1; Jes 8,1; Jer 39,1; Jer 52,4; Hab 2,2)3Und du sollst dem widerspenstigen Haus ein Gleichnis vortragen und zu ihnen sagen: So spricht GOTT, der Herr: Setze den Topf auf, setze ihn auf und gieße auch Wasser hinein! (Hes 2,3; Hes 11,3; Hes 21,5; Hes 24,6; Lk 8,10)4Sammle die Fleischstücke dafür, alle guten Stücke, Lende und Schulter, und fülle ihn mit den besten Knochen; (Mi 3,2)5nimm das Beste von den Schafen und schichte auch Holzscheite darunter auf; lass es tüchtig sieden, damit auch seine Knochen darin gut kochen! (Hes 34,20)6Darum, so spricht GOTT, der Herr: Wehe der blutbefleckten Stadt, dem Topf, an dem noch der Rost hängt und von dem der Rost nicht abgefegt ist! Nimm Fleischstück um Fleischstück heraus, ohne das Los darüber zu werfen! (Jer 2,22; Jer 13,23; Hes 11,7; Hes 22,2; Hes 24,12)7Denn ihr Blut ist noch mitten in ihr. Sie hat es auf einen nackten Felsen gegossen und nicht auf die Erde geschüttet, dass man es mit Staub hätte zudecken können. (3Mo 17,13; 5Mo 12,16; Jer 2,34)8Um meinen Zorn auflodern zu lassen und Rache zu nehmen, habe ich ihr Blut auf einen nackten Felsen gießen lassen, dass man es nicht zudecken kann. (1Mo 4,10; 2Kön 24,4; Jes 26,21)9Darum, so spricht GOTT, der Herr: Wehe der blutdürstigen Stadt! Auch ich will einen großen Holzstoß aufrichten! (Jes 30,33; Hes 16,23; Hes 22,20; Hes 24,6; Am 5,16)10Trage viel Holz zusammen, zünde das Feuer an, koche das Fleisch gar, bereite eine Brühe, und die Knochen sollen anbrennen! (Hes 9,5; Röm 2,5)11Stelle danach den leeren Topf auf seine Kohlen, damit sein Erz heiß und glühend wird, damit seine Unreinheit in ihm schmilzt und sein Rost verzehrt wird. (2Kön 21,13; Jes 4,4; Hes 22,18; Hes 23,46; Hes 23,49)12Es ist vergebliche Mühe! Der viele Rost geht doch nicht weg, sein Rost bleibt auch im Feuer. (1Mo 6,5; 1Mo 8,21; Jes 1,5; Hes 24,6; Hes 24,13; Dan 9,13)13Du begehst wieder Unzucht in deiner Unreinheit! Weil ich dich reinigen wollte und du dich nicht reinigen ließest, so sollst du von deiner Unreinheit nicht mehr gereinigt werden, bis ich meinen Zorn an dir gestillt habe. (Jer 5,2; Jer 6,29; Hes 5,13; Hes 8,18; Hes 16,42; Offb 2,21)14Ich, der HERR, habe es gesagt; es kommt dazu, und ich werde es tun! Ich lasse nicht nach, ich schone nicht, und es soll mich auch nicht reuen. Man wird dich richten nach deinem Wandel und nach deinen Taten!, spricht GOTT, der Herr. (1Sam 15,28; Jer 13,14; Jer 23,20; Hes 5,11; Hes 7,3; Hes 7,8; Hes 23,34; Hes 26,5; Hes 26,14; Joh 14,29)
Hesekiels zeichenhaftes Verhalten beim Tod seiner Ehefrau
15Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen:16Menschensohn, siehe, ich will die Lust deiner Augen durch einen [plötzlichen] Schlag von dir wegnehmen; aber du sollst weder klagen noch weinen und keine Tränen darüber vergießen. (Spr 5,18; Jer 22,10; Jer 22,18; Hes 24,18; Hes 24,21; Hes 24,25)17Seufze still, aber veranstalte keine Totenklage! Binde deinen Kopfbund um und lege deine Schuhe an deine Füße; verhülle den Bart nicht und iss das Brot der Leute nicht[1]! (3Mo 10,6; 3Mo 21,10; 2Sam 15,30; Ps 38,10; Kla 1,21; Mi 3,7)18Und ich redete am Morgen früh zu dem Volk, und am Abend starb meine Frau. Da handelte ich am anderen Morgen so, wie mir geboten war. (Hes 24,16)19Da sprach das Volk zu mir: Willst du uns nicht wissen lassen, was das für uns bedeuten soll, was du da tust? (Hes 12,9; Hes 17,12)20Ich antwortete ihnen: Das Wort des HERRN ist so an mich ergangen: (Ps 119,105; Joh 7,47; Joh 8,29)21Sprich zu dem Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Seht, ich will mein Heiligtum entweihen, euren höchsten Stolz, die Lust eurer Augen und das Verlangen eurer Seelen; und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, sollen durchs Schwert fallen. (1Kön 9,7; Ps 27,4; Ps 84,1; Ps 84,4; Jer 7,14; Kla 2,21; Hes 7,22; Hes 23,47)22Da werdet ihr handeln, wie ich gehandelt habe; ihr werdet den Bart nicht verhüllen und das Brot der Leute nicht essen, (Jer 16,7; Hes 24,17)23und ihr werdet euren Kopfbund auf dem Kopf behalten und eure Schuhe an euren Füßen; ihr werdet weder klagen noch weinen, sondern ihr werdet in euren Missetaten dahinschwinden und miteinander seufzen. (Ps 78,64; Hes 7,16; Hes 24,16; Hes 24,17)24Und so wird Hesekiel für euch ein Zeichen sein; ihr werdet genau so handeln, wie er gehandelt hat; und wenn es eintreffen wird, werdet ihr erkennen, dass ich GOTT, der Herr, bin! (Jes 20,3; Hes 12,6; Hes 23,49; Hes 25,17; Sach 1,6)25Du aber, Menschensohn, siehe, an dem Tag, da ich ihnen ihre starke Burg wegnehmen werde, den prächtigen Gegenstand ihrer Freude, die Lust ihrer Augen, das Verlangen ihrer Seelen, ihre Söhne und ihre Töchter (Hes 24,21)26— an jenem Tag wird ein Entflohener zu dir kommen, dass du es mit eigenen Ohren hören kannst. (1Sam 4,12; Hi 1,14; Hes 33,21)27An jenem Tag wird dein Mund vor dem Entflohenen aufgetan werden, dass du reden und nicht mehr stumm sein wirst; und du wirst für sie ein Zeichen sein, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 24,24; Hes 33,22)
Hesekiel 24
Zürcher Bibel
Das Gleichnis vom Kessel
1Und das Wort des HERRN erging an mich im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats: (2Kön 25,1; Jer 1,13; Jer 52,4; Hes 11,1; Mi 3,3)2Du Mensch, schreibe dir den Namen des Tages auf, genau dieses Tages: An eben diesem Tag hat der König von Babel sich auf Jerusalem gestürzt.3Und lege dem Haus der Widerspenstigkeit ein Gleichnis vor, und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Setz den Kessel auf, setz ihn auf,[1] und giesse auch Wasser hinein! (Hes 17,2)4Lege seine Fleischstücke zusammen hinein, jedes Stück ein gutes, Schenkel und Schulter, mit dem Besten an Knochen fülle ihn. (Hes 24,10)5Nimm die Besten der Schafe, und auch schichte unter ihm die Knochen auf, bring ihn zum Sieden, auch sollen seine Knochen in ihm kochen.6Darum, so spricht Gott der HERR: Wehe der Stadt des vergossenen Bluts, dem Kessel, an dem Rost ist und dessen Rost sich nicht abgelöst hat! Nimm Fleischstück für Fleischstück heraus, ohne auszulosen. (Hes 22,2; Hes 24,9; Nah 3,1; Nah 3,11)7Denn ihr[2] Blut war in ihrer Mitte, auf nackten Fels hat sie es gegossen, nicht auf die Erde hat sie es gegossen, dass der Staub es bedecke. (3Mo 17,13; Jes 26,21)8Um Zorn heraufzuführen, um Rache zu nehmen, habe ich ihr Blut auf nackten Fels gegossen, dass es nicht bedeckt wird. (Hes 5,13)9Darum, so spricht Gott der HERR: Wehe der Stadt des vergossenen Bluts: Auch ich mache den Scheiterhaufen gross! (Jes 30,33; Hes 22,2; Hes 24,6; Nah 3,1)10Sorge für reichlich Holz, entzünde das Feuer, koche das Fleisch gar und rühre das Angerührte um. Und die Knochen sollen glühen! (Hes 24,4)11Dann stelle ihn leer auf seine Kohlen, damit seine Bronze heiss wird und glüht und seine Unreinheit in ihm zum Schmelzen gebracht wird, sein Rost muss weg. (Hes 24,6)12Welche Anstrengungen, wie ermüdend![3] Sein starker Rost aber löst sich nicht ab, auch im Feuer bleibt sein Rost.13Wegen deiner Unreinheit, der Schandtat, weil ich dich reinigen wollte und du nicht rein geworden bist: Von deiner Unreinheit wirst du nicht mehr rein werden, bis ich meinen Zorn an dir gestillt habe! (Hes 5,13)14Ich, der HERR, habe gesprochen. Es kommt, und ich werde es tun, ich werde nicht davon absehen, und ich werde kalt blicken und es nicht bereuen. Wie es deinen Wegen und deinen Taten entspricht, so wird man dich richten! Spruch Gottes des HERRN. (4Mo 11,23; Jes 5,11; Jes 50,2; Hes 12,25)
Der Tod von Ezechiels Frau. Sein Verhalten als Zeichen für Israels Zukunft
15Und das Wort des HERRN erging an mich:16Du Mensch, sieh, mit einem Schlag nehme ich dir deine Augenweide, du aber darfst nicht trauern und nicht weinen und keine Träne vergiessen! (Hes 24,21)17Stöhne, bleib regungslos, keine Trauerbräuche für Tote! Deinen Kopfschmuck leg dir an und deine Sandalen zieh an deine Füsse und verhülle nicht den Lippenbart und iss das Brot nicht, das dir Menschen reichen! (2Sam 15,30; Jer 16,7; Hes 21,11; Hos 9,4)18Und am Morgen sprach ich zum Volk, und am Abend starb meine Frau. Und am nächsten Morgen verhielt ich mich, wie es mir geboten worden war.19Und das Volk sprach zu mir: Willst du uns nicht sagen, was es für uns bedeutet, dass du dich so verhältst? (Hes 12,9; Hes 17,12; Hes 37,18)20Und ich sprach zu ihnen: Das Wort des HERRN ist an mich ergangen:21Sprich zum Haus Israel: So spricht Gott der HERR: Seht, ich entweihe mein Heiligtum, euren Schutz, auf den ihr stolz seid, eure Augenweide, und das, wonach ihr euch sehnt; und eure Söhne und eure Töchter, die ihr verlassen habt, werden durch das Schwert fallen. (Kla 2,7; Kla 2,16)22Dann werdet ihr euch verhalten, wie ich mich verhalten habe: Den Lippenbart werdet ihr nicht verhüllen, und Brot, das die Menschen euch reichen, werdet ihr nicht essen. (Hes 24,17)23Und euer Kopfschmuck wird auf euren Köpfen und eure Sandalen werden an euren Füssen sein, ihr werdet nicht trauern und nicht weinen, und eurer Schuld wegen werdet ihr vergehen, und ihr werdet aufstöhnen, wenn ihr einander anseht. (3Mo 26,39; Hes 4,17; Hes 33,10; Sach 14,12)24Und Ezechiel wird für euch ein Zeichen sein: So wie er sich verhalten hat, werdet ihr euch verhalten. Wenn es eintrifft, dann werdet ihr erkennen, dass ich Gott der HERR bin. (Hes 12,6)
Ankündigungen: Der Entkommene und das Ende der Verstummung
25Und du, Mensch, an dem Tag, da ich ihnen die Stätte ihrer Zuflucht nehme, ihre Pracht, an der sie Freude haben, ihre Augenweide und wonach sie sich sehnen, ihre Söhne und ihre Töchter, wird da nicht -? (Hes 24,16)26An jenem Tag wird der Entkommene zu dir kommen, um es die Ohren hören zu lassen. (Hes 33,21)27An jenem Tag, mit dem Entkommenen, wird dein Mund geöffnet werden, und du wirst reden und nicht mehr stumm sein. Und du wirst für sie ein Zeichen sein, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 3,27; Hes 12,6; Hes 33,22)
Hesekiel 24
Lutherbibel 2017
Das Gleichnis vom rostigen Topf
1Und es geschah das Wort des HERRN zu mir im neunten Jahr am zehnten Tage des zehnten Monats: (2Kön 25,1)2Du Menschenkind, schreib dir diesen Tag auf, ja, ebendiesen Tag; denn der König von Babel hat sich an ebendiesem Tage vor Jerusalem gelagert.3Und gib dem Haus des Widerspruchs ein Gleichnis und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Setze einen Topf auf, setz ihn auf und gieß Wasser hinein! (Hes 11,3)4Tu Fleisch hinein, lauter gute Stücke, Lenden und Schultern, und fülle ihn mit den besten Knochen.5Nimm das Beste von der Herde und schichte Holzscheite darunter und lass die Stücke tüchtig sieden und auch die Knochen darin gut kochen.6Darum, so spricht Gott der HERR: Wehe der Stadt voller Blutschuld, die einem Topf gleicht, an dem Rost sitzt und nicht abgehen will! Nimm ein Stück nach dem andern heraus und lose nicht darum, welches zuerst heraussoll. (Hes 22,2; Nah 3,1)7Denn das Blut, das sie vergossen hat, ist noch in ihrer Mitte; auf den nackten Felsen und nicht auf die Erde hat sie es verschüttet, sodass man’s mit Erde hätte zudecken können. (3Mo 17,13)8Und ich ließ sie darum das Blut auf den nackten Felsen schütten, damit es nicht zugedeckt würde, sodass der Grimm über sie kommt und es gerächt wird.9Darum, so spricht Gott der HERR: Wehe, du Stadt voller Blutschuld! Ich will den Holzstoß groß machen.10Trage nur viel Holz her, bring das Feuer zum Lodern, koche das Fleisch gar und gieß die Brühe aus, dass die Knochen anbrennen;11stelle den Topf leer auf die Glut, damit er heiß wird und sein Erz glüht und seine Unreinheit schmilzt und sein Rost abgeht!12Aber sosehr der Topf glüht, will doch der starke Rost von ihm im Feuer nicht abgehen.13Weil du durch Unzucht dich unrein gemacht hast und nicht rein wurdest von deiner Unreinheit, obwohl ich dich reinigen wollte, darum sollst du hinfort nicht wieder rein werden, bis mein Grimm sich an dir gekühlt hat. (Hes 5,13)14Ich, der HERR, habe es geredet! Es wird kommen, ich will’s tun und nicht säumen. Ich will nicht schonen, und es wird mich nicht reuen; sondern sie sollen dich richten, wie du gelebt und getan hast, spricht Gott der HERR. (Jer 13,14)
Keine Totenklage
15Und des HERRN Wort geschah zu mir:16Du Menschenkind, siehe, ich will dir deiner Augen Freude nehmen durch einen plötzlichen Tod. Aber du sollst nicht klagen und nicht weinen und keine Träne vergießen.17Heimlich darfst du seufzen, aber keine Totenklage halten, sondern du sollst deinen Kopfbund anlegen und deine Schuhe anziehen; du sollst deinen Bart nicht verhüllen und nicht das Trauerbrot essen. (Hos 9,4; Mi 3,7)18Und als ich am Morgen zum Volk geredet hatte, starb mir am Abend meine Frau. Und ich tat am andern Morgen, wie mir befohlen war.19Und das Volk sprach zu mir: Willst du uns nicht erklären, was das für uns bedeutet, was du tust?20Und ich sprach zu ihnen: Der HERR hat mit mir geredet und gesagt:21Sage dem Hause Israel: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will mein Heiligtum, eure herrliche Zuflucht, die Freude eurer Augen, das Verlangen eures Herzens, entheiligen, und eure Söhne und Töchter, die ihr dort zurücklassen musstet, werden durchs Schwert fallen. –22Da werdet ihr dann tun, wie ich getan habe: Euren Bart werdet ihr nicht verhüllen und nicht das Trauerbrot essen,23sondern werdet euren Kopfbund auf eurem Haupt behalten und eure Schuhe an den Füßen; ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern in eurer Schuld vergehen und untereinander seufzen. – (3Mo 26,39)24So soll Hesekiel für euch ein Wahrzeichen sein, dass ihr tun werdet, wie er getan hat, wenn es nun kommen wird. Dann werdet ihr erfahren, dass ich Gott der HERR bin. (Hes 12,6)25Und du, Menschenkind, an dem Tage, an dem ich von ihnen nehme ihre Zuflucht und ganze Wonne, die Freude ihrer Augen und das Verlangen ihres Herzens, dazu ihre Söhne und Töchter,26ja, an jenem Tage wird einer, der entronnen ist, zu dir kommen und dir’s kundtun. (Hes 33,21)27An jenem Tage wird dein Mund aufgetan werden, wenn der kommt, der entronnen ist, sodass du reden kannst und nicht mehr stumm bist; und du wirst für sie ein Wahrzeichen sein, dass sie erfahren, dass ich der HERR bin. (Hes 3,26)