Gerichtsworte und Zeichenhandlungen: Das Schwert des HERRN
1Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2Menschensohn, richte dein Gesicht nach Süden, und rede[1] zum Mittag hin und weissage gegen den Wald der Gegend im Südland[2]! (Jes 37,24)3Und sage zum Wald des Südlandes: Höre das Wort des HERRN! So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden; das wird jeden grünen Baum und jeden dürren Baum in dir verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht verlöschen, und vom Süden bis zum Norden werden alle Gesichter durch sie versengt. (Ps 80,17; Ps 83,15; Jer 17,27; Jer 21,14; Hes 21,9; Hes 24,9; Am 5,6; Am 7,4)4Und alles Fleisch soll sehen, dass ich, der HERR, es angezündet habe. Es wird nicht erlöschen. (Hes 21,9)5Und ich sprach: Ach, Herr, HERR! Sie sagen von mir: Redet er nicht in Gleichnissen? (Hes 17,2; Mt 13,10)6Und das Wort des HERRN geschah zu mir:7Menschensohn, richte dein Gesicht nach Jerusalem, und rede[3] gegen die Heiligtümer und weissage gegen das Land Israel! (Jer 26,12; Hes 6,2; Hes 7,2)8Und sprich zu dem Land Israel: So spricht der HERR: Siehe, ich will an dich und werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen; und ich werde aus dir den Gerechten und den Ungerechten[4] ausrotten! (Hes 14,17)9Weil ich aus dir den Gerechten und den Ungerechten[5] ausrotten will, darum soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch vom Süden bis zum Norden. (Hi 9,22; Jer 12,12; Jer 47,7; Hes 21,3)10Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der HERR, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; es soll nicht wieder ⟨dahin⟩ zurückkehren. (Jer 23,20; Hes 21,4)11Und du, Menschensohn, stöhne! Mit brechenden Hüften und mit bitterem ⟨Schmerz⟩ sollst du vor ihren Augen stöhnen! (Est 4,1; Jes 22,4)12Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: »Weswegen stöhnst du?«, dann sollst du sagen: »Wegen der kommenden Nachricht[6].« Und jedes Herz wird zerschmelzen, und alle Hände werden erschlaffen, und jeder Geist wird verzagen, und alle Knie werden von Wasser triefen. Siehe, es kommt und geschieht, spricht der Herr, HERR[7]. (Jes 13,7; Hes 7,17; Joe 2,1)13Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:14Menschensohn, weissage! Und du sollst sagen: So spricht der Herr: Sage: Ein Schwert, ein Schwert, geschärft und auch geschliffen! (Jer 47,7)15Damit es ein Schlachten anrichtet, ist es geschärft; damit es blitzt, ist es geschliffen. – Oder sollen wir uns freuen ⟨und sagen⟩: Das Zepter meines Sohnes verwirft alles Holz?[8] – (Hes 21,33)16Und man hat es zum Schleifen gegeben, um es mit der Faust zu packen. Geschärft ist es, das Schwert, es ist geschliffen, damit man es in die Hand eines Mörders gibt. (Hes 28,23; Offb 6,4)17Schreie um Hilfe und heule, Menschensohn! Denn es richtet sich gegen mein Volk, es ⟨richtet sich⟩ gegen alle Fürsten Israels: Sie sind dem Schwert verfallen samt meinem Volk. Darum schlag dir auf die Hüften! (Jer 6,25; Jer 31,19; Hes 36,31)18Denn die Probe ist gemacht. Und warum sollte es, wenn du sogar das Zepter[9] verwirfst, nicht geschehen[10]?, spricht der Herr, HERR[11]. –19Und du, Menschensohn, weissage und schlag die Hände zusammen! Da verdoppelt sich das Schwert, ⟨ja⟩ verdreifacht sich[12], ein Schwert der Erschlagenen ist es,[13] ein gewaltiges Schwert der Erschlagenen[14], das tief in sie eindringt[15]. (Hes 6,11; Hes 22,13)20Damit das Herz verzagt und viele zum Stürzen gebracht werden[16], bringe ich an all ihre Tore das Schlachten[17] des Schwertes! Wehe! Zum Blitzen ist es gemacht, zum Schlachten geschärft[18].21[19] Erweise deine Schärfe, ⟨und⟩ wende dich nach rechts, wende dich nach links[20], wohin deine Schneide ⟨gerade⟩ gerichtet ist!22Und auch ich will meine Hände zusammenschlagen und meinen Grimm stillen. Ich, der HERR, habe geredet. (Hes 5,13)
Das Schwert des Königs von Babel
23Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:24Und du, Menschensohn, mache dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommt! Von einem Land sollen sie beide ausgehen.[21] Und setze[22] einen Wegweiser, an den Anfang des Weges zur Stadt setze[23] ⟨ihn⟩!25Du sollst einen Weg machen, damit das Schwert kommt nach Rabba der Söhne Ammon und nach Juda, das ⟨nur noch⟩ in Jerusalem befestigt ist.[24] (Ps 48,13; Jer 49,1; Hes 25,5; Am 1,14)26Denn der König von Babel bleibt am Kreuzweg stehen, am Anfang der beiden Wege, um das Losorakel zu befragen; er schüttelt die Pfeile, befragt die Terafim, beschaut die Leber. (Ri 17,5; Jes 47,12)27In seiner Rechten ist das Losorakel »Jerusalem«, dass er Sturmböcke aufstellt, den Mund öffnet mit Geschrei[25], die Stimme erhebt mit Kriegsgeschrei, Sturmböcke gegen die Tore aufstellt, Belagerungswälle aufschüttet und Belagerungstürme baut. – (Jer 32,24; Jer 52,4; Hes 4,2)28In ihren Augen[26] aber ist es ihnen wie ein falsches Orakel – sie haben ja die heiligsten Eide[27] –; er aber bringt ⟨ihre⟩ Schuld in Erinnerung, damit sie gefasst werden. (2Chr 36,17; Hes 17,13; Hos 9,9)29Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, indem eure Verbrechen offenbar werden, sodass eure Sünden in allen euren Taten gesehen werden, weil ihr angezeigt worden seid[28], werdet ihr mit ⟨harter⟩ Hand gefasst werden. (Jer 6,7; Hos 7,2)30Und du, erschlagener Gottloser[29], Fürst Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe[30]! (Hes 12,10)31So spricht der Herr, HERR: Weg mit dem Kopfbund, und fort mit der Krone! Nichts bleibt, wie es ist[31]. Das Niedrige soll erhöht und das Hohe erniedrigt werden! (Ps 89,40; Hos 3,4; Lk 1,52)32Zu Trümmern, Trümmern, Trümmern mache ich es[32]. Auch das bleibt nicht – bis der kommt[33], dem das Recht gehört[34]; dem gebe ich es. (1Mo 49,10; Jer 49,1; Hes 25,1; Am 1,13; Mi 5,1; Zef 2,8; Sach 9,9)
Das Unheilswort über Ammon
33Und du, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr, HERR, über die Söhne Ammon und über ihr Höhnen. Und sprich: Schwert, Schwert, zum Schlachten gezückt, zum Fressen geschliffen, damit es als Blitz dreinfährt, (Hes 21,14)34um dich[35], während man dir Nichtiges schaut, während man dir Lüge wahrsagt, an die Hälse der ⟨tödlich⟩ verwundeten Gottlosen zu legen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe[36]!35Stecke es wieder in seine Scheide! An dem Ort, wo du geschaffen bist, in dem Land deiner Herkunft, werde ich dich richten.36Und ich werde meinen Zorn über dich ausgießen, das Feuer meines Grimms gegen dich anfachen; und ich werde dich in die Hand roher[37] Männer geben, die Verderben schmieden. (Hes 7,24; Hes 22,21; Hab 1,6)37Du wirst dem Feuer zum Fraß ⟨gegeben⟩ werden, dein Blut wird mitten im Land sein; an dich wird nicht mehr gedacht werden. Denn ich, der HERR, habe geredet.
Hesekiel 21
New International Version
Babylon as God’s sword of judgment
1[1] The word of the Lord came to me:2‘Son of man, set your face against Jerusalem and preach against the sanctuary. Prophesy against the land of Israel3and say to her: “This is what the Lord says: I am against you. I will draw my sword from its sheath and cut off from you both the righteous and the wicked.4Because I am going to cut off the righteous and the wicked, my sword will be unsheathed against everyone from south to north.5Then all people will know that I the Lord have drawn my sword from its sheath; it will not return again.”6‘Therefore groan, son of man! Groan before them with broken heart and bitter grief.7And when they ask you, “Why are you groaning?” you shall say, “Because of the news that is coming. Every heart will melt with fear and every hand go limp; every spirit will become faint and every leg will be wet with urine.” It is coming! It will surely take place, declares the Sovereign Lord.’8The word of the Lord came to me:9‘Son of man, prophesy and say, “This is what the Lord says: ‘ “A sword, a sword, sharpened and polished –10sharpened for the slaughter, polished to flash like lightning! ‘ “Shall we rejoice in the sceptre of my royal son? The sword despises every such stick.11‘ “The sword is appointed to be polished, to be grasped with the hand; it is sharpened and polished, made ready for the hand of the slayer.12Cry out and wail, son of man, for it is against my people; it is against all the princes of Israel. They are thrown to the sword along with my people. Therefore beat your breast.13‘ “Testing will surely come. And what if even the sceptre, which the sword despises, does not continue? declares the Sovereign Lord.”14‘So then, son of man, prophesy and strike your hands together. Let the sword strike twice, even three times. It is a sword for slaughter – a sword for great slaughter, closing in on them from every side.15So that hearts may melt with fear and the fallen be many, I have stationed the sword for slaughter[2] at all their gates. Look! It is forged to strike like lightning, it is grasped for slaughter.16Slash to the right, you sword, then to the left, wherever your blade is turned.17I too will strike my hands together, and my wrath will subside. I the Lord have spoken.’18The word of the Lord came to me:19‘Son of man, mark out two roads for the sword of the king of Babylon to take, both starting from the same country. Make a signpost where the road branches off to the city.20Mark out one road for the sword to come against Rabbah of the Ammonites and another against Judah and fortified Jerusalem.21For the king of Babylon will stop at the fork in the road, at the junction of the two roads, to seek an omen: he will cast lots with arrows, he will consult his idols, he will examine the liver.22Into his right hand will come the lot for Jerusalem, where he is to set up battering-rams, to give the command to slaughter, to sound the battle cry, to set battering-rams against the gates, to build a ramp and to erect siege works.23It will seem like a false omen to those who have sworn allegiance to him, but he will remind them of their guilt and take them captive.24‘Therefore this is what the Sovereign Lord says: “Because you people have brought to mind your guilt by your open rebellion, revealing your sins in all that you do – because you have done this, you will be taken captive.25‘ “You profane and wicked prince of Israel, whose day has come, whose time of punishment has reached its climax,26this is what the Sovereign Lord says: take off the turban, remove the crown. It will not be as it was: The lowly will be exalted and the exalted will be brought low.27A ruin! A ruin! I will make it a ruin! The crown will not be restored until he to whom it rightfully belongs shall come; to him I will give it.”28‘And you, son of man, prophesy and say, “This is what the Sovereign Lord says about the Ammonites and their insults: ‘ “A sword, a sword, drawn for the slaughter, polished to consume and to flash like lightning!29Despite false visions concerning you and lying divinations about you, it will be laid on the necks of the wicked who are to be slain, whose day has come, whose time of punishment has reached its climax.30‘ “Let the sword return to its sheath. In the place where you were created, in the land of your ancestry, I will judge you.31I will pour out my wrath on you and breathe out my fiery anger against you; I will deliver you into the hands of brutal men, men skilled in destruction.32You will be fuel for the fire, your blood will be shed in your land, you will be remembered no more; for I the Lord have spoken.” ’