Hesekiel 19

Elberfelder Bibel

1 Und du, erhebe ein Klagelied über die Fürsten Israels, (Hes 26,17; Hes 27,2)2 und sage: Was war ⟨doch⟩ deine Mutter für eine Löwin unter Löwen! Sie lagerte unter Junglöwen, zog ihre Jungen groß.3 Und sie zog eins von ihren Jungen auf[1], es wurde ein Junglöwe; und er lernte Raub rauben, er fraß Menschen. (2Chr 36,1; Hes 32,2; Sach 11,3)4 Da bot man Nationen gegen ihn auf[2], in ihrer Grube wurde er gefangen; und sie brachten ihn mit Haken[3] in das Land Ägypten.5 Und als sie sah, dass ihre Hoffnung dahin, verloren war[4], da nahm sie ein anderes von ihren Jungen und machte es zu einem Junglöwen.6 Und es lebte[5] unter Löwen, wurde ein Junglöwe; und er lernte Raub rauben, er fraß Menschen.7 Und er zerbrach ihre Paläste[6], ihre Städte legte er in Trümmer; und das Land und seine Fülle entsetzte sich[7] vor der Stimme seines Gebrülls. (2Kön 23,33; Jer 22,17; Hes 34,4)8 Da setzte man gegen ihn die Nationen ringsum aus den Provinzen ein; und sie spannten ihr Fangnetz über ihn aus, in ihrer Grube wurde er gefangen. (2Kön 24,1; Kla 4,20)9 Und sie setzten ihn mit Haken[8] in den Käfig und brachten ihn zum König von Babel, ⟨und⟩ er brachte ihn in Gewahrsam[9], damit seine Stimme nicht mehr gehört wurde auf den Bergen Israels. (2Kön 23,33; 2Chr 36,6; Jer 22,17; Hes 34,4)10 Deine Mutter glich einem Weinstock[10], an Wassern gepflanzt; er wurde fruchtbar und voller Ranken vom vielen Wasser. (Jes 5,1; Hes 17,6)11 Und er bekam starke Zweige, ⟨geeignet⟩ für Herrscherzepter, und sein Wuchs erhob sich empor zwischen das dichte Laub ⟨der Bäume⟩[11]; und er wurde sichtbar durch seine Höhe, durch die Menge seiner Ranken. (1Kön 5,1; Esr 4,20)12 Aber er wurde ausgerissen im Zorn, zu Boden geworfen, und der Ostwind ließ seine Frucht verdorren; sie wurden abgerissen und vertrockneten; sein starker Zweig[12] – Feuer verzehrte ihn. (5Mo 32,22; Ps 80,13; Hes 15,2; Hes 17,10; Hos 13,15)13 Und nun ist er in die Wüste gepflanzt, in ein dürres und durstiges Land. (2Chr 36,20)14 Und ein Feuer ging vom Gezweig seiner Triebe aus ⟨und⟩ hat seine Frucht verzehrt; und kein starker Zweig war ⟨mehr⟩ an ihm, kein Zepter zum Herrschen. Ein Klagelied ist es, und zum Klagelied wurde es. (Ri 9,15; 2Kön 24,20; Hos 3,4)

Hesekiel 19

New International Version

1 ‘Take up a lament concerning the princes of Israel2 and say: ‘ “What a lioness was your mother among the lions! She lay down among them and reared her cubs.3 She brought up one of her cubs, and he became a strong lion. He learned to tear the prey and he became a man-eater.4 The nations heard about him, and he was trapped in their pit. They led him with hooks to the land of Egypt.5 ‘ “When she saw her hope unfulfilled, her expectation gone, she took another of her cubs and made him a strong lion.6 He prowled among the lions, for he was now a strong lion. He learned to tear the prey and he became a man-eater.7 He broke down[1] their strongholds and devastated their towns. The land and all who were in it were terrified by his roaring.8 Then the nations came against him, those from regions round about. They spread their net for him, and he was trapped in their pit.9 With hooks they pulled him into a cage and brought him to the king of Babylon. They put him in prison, so his roar was heard no longer on the mountains of Israel.10 ‘ “Your mother was like a vine in your vineyard[2] planted by the water; it was fruitful and full of branches because of abundant water.11 Its branches were strong, fit for a ruler’s sceptre. It towered high above the thick foliage, conspicuous for its height and for its many branches.12 But it was uprooted in fury and thrown to the ground. The east wind made it shrivel, it was stripped of its fruit; its strong branches withered and fire consumed them.13 Now it is planted in the desert, in a dry and thirsty land.14 Fire spread from one of its main[3] branches and consumed its fruit. No strong branch is left on it fit for a ruler’s sceptre.” This is a lament and is to be used as a lament.’