Matthäus 19

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah, als Jesus diese Reden beendet hatte, begab er sich von Galiläa weg und kam in das Gebiet von Judäa, jenseits des Jordan. (Mt 7,28; Joh 10,40)2 Und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie dort. (Mt 4,23)3 Und Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es ⟨einem⟩ Mann erlaubt, aus jeder ⟨beliebigen⟩ Ursache seine Frau zu entlassen? (Mal 2,16; Mt 22,15; Lk 10,25)4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der, welcher sie schuf, sie von Anfang an ⟨als⟩ Mann und Frau[1] schuf (1Mo 1,27; 1Mo 5,2)5 und sprach: »Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und es werden die zwei ein Fleisch sein « – (1Mo 2,24; 1Kor 6,16; Eph 5,31)6 sodass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll ⟨der⟩ Mensch nicht scheiden. (1Kor 7,10)7 Sie sagen zu ihm: Warum hat denn Mose geboten, einen Scheidebrief zu geben und zu entlassen? (Mt 5,31)8 Er spricht zu ihnen: Mose hat wegen eurer Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. (Sach 7,12)9 Ich sage euch aber, dass, wer immer seine Frau entlässt, außer wegen Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht;[2] und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch[3]. (Mt 5,32; Röm 7,2)10 Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes mit der Frau so steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten.11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist; (1Kor 7,7)12 denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches[4] der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es. (Mk 10,13; Lk 18,15; 1Kor 7,7)13 Dann wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflegte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an.14 Jesus aber sprach: Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen! Denn solchen gehört das Reich[5] der Himmel. (Mt 18,2)15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg. (Mk 10,17; Lk 18,18)16 Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? (Joh 6,27)17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute. Wenn du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote! (3Mo 18,5; Neh 9,29; Ps 100,5; Lk 10,28; Gal 3,12)18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; (2Mo 20,12; 5Mo 5,16; Mt 5,21; Mt 5,27)19 ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! (Mt 5,43; Mt 15,4)20 Der junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt[6]. Was fehlt mir noch?21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib ⟨den Erlös⟩ den Armen! Und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben. Und komm, folge mir nach! (Mt 5,48; Mt 6,20; Gal 2,10)22 Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter. (Ps 62,11)23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwer wird ein Reicher in das Reich[7] der Himmel hineinkommen. (Mt 13,22)24 Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich[8] Gottes hineinkommt.25 Als aber die Jünger es hörten, gerieten sie ganz außer sich und sagten: Wer kann dann gerettet werden? (Mt 7,28)26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich. (1Mo 18,14; Hi 42,2; Jer 32,17; Sach 8,6; Lk 1,37)27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns nun werden? (Mt 4,20; Lk 5,11)28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. (Mt 25,31; Lk 22,30)29 Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben. (Hebr 10,34)30 Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein. (Mt 20,16; Lk 13,30)

Matthäus 19

New International Reader’s Version

1 When Jesus finished saying these things, he left Galilee. He went into the area of Judea on the other side of the River Jordan.2 Large crowds followed him. He healed them there.3 Some Pharisees came to test Jesus. They asked, ‘Does the Law allow a man to divorce his wife for any reason at all?’4 Jesus replied, ‘Haven’t you read that in the beginning the Creator “made them male and female”? (1Mo 1,27)5 He said, “That’s why a man will leave his father and mother and be joined to his wife. The two will become one.” (1Mo 2,24)6 They are no longer two, but one. So no one should separate what God has joined together.’7 They asked, ‘Then why did Moses command that a man can give his wife a letter of divorce and send her away?’8 Jesus replied, ‘Moses let you divorce your wives because you were stubborn. But it was not this way from the beginning.9 Here is what I tell you. Anyone who divorces his wife and marries another woman commits adultery. A man may divorce his wife only if she has not been faithful to him.’10 Here is what the disciples said to him. ‘If that’s the way it is between a husband and wife, it is better not to get married.’11 Jesus replied, ‘Not everyone can accept the idea of staying single. Only those who have been helped to live without getting married can accept it.12 Some men are not able to have children because they were born that way. Some have been made that way by other people. Others have chosen to live that way in order to serve the kingdom of heaven. The one who can accept this should accept it.’13 Some people brought little children to Jesus. They wanted him to place his hands on the children and pray for them. But the disciples told them not to do it.14 Jesus said, ‘Let the little children come to me. Don’t keep them away. The kingdom of heaven belongs to people like them.’15 Jesus placed his hands on them to bless them. Then he went on from there.16 Just then, a man came up to Jesus. He asked, ‘Teacher, what good thing must I do to receive eternal life?’17 ‘Why do you ask me about what is good?’ Jesus replied. ‘There is only one who is good. If you want to enter the kingdom, obey the commandments.’18 ‘Which ones?’ the man asked. Jesus said, ‘ “Do not murder. Do not commit adultery. Do not steal. Do not be a false witness.19 Honour your father and mother.” And “love your neighbour as you love yourself.” ’ (2Mo 20,12; 3Mo 19,18; 5Mo 5,16)20 ‘I have obeyed all those commandments,’ the young man said. ‘What else do I need to do?’21 Jesus answered, ‘If you want to be perfect, go and sell everything you have. Give the money to those who are poor. You will have treasure in heaven. Then come and follow me.’22 When the young man heard this, he went away sad. He was very rich.23 Then Jesus said to his disciples, ‘What I’m about to tell you is true. It is hard for someone who is rich to enter the kingdom of heaven.24 Again I tell you, it is hard for a camel to go through the eye of a needle. But it is even harder for someone who is rich to enter the kingdom of God.’25 When the disciples heard this, they were really amazed. They asked, ‘Then who can be saved?’26 Jesus looked at them and said, ‘With people, this is impossible. But with God, all things are possible.’27 Peter answered him, ‘We have left everything to follow you! What reward will be given to us?’28 ‘What I’m about to tell you is true,’ Jesus said to them. ‘When all things are made new, the Son of Man will sit on his glorious throne. Then you who have followed me will also sit on 12 thrones. You will judge the 12 tribes of Israel.29 Suppose anyone has left houses, brothers or sisters, father or mother, husband or wife, children or fields because of me. Anyone who has done that will receive 100 times as much. They will also receive eternal life.30 But many who are first will be last. And many who are last will be first.