Matthäus 14

Elberfelder Bibel

1 Zu jener Zeit hörte Herodes[1], der Vierfürst[2], die Kunde von Jesus (Lk 3,1; Apg 13,1)2 und sprach zu seinen Dienern: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferweckt worden, und darum wirken solche ⟨Wunder⟩kräfte in ihm. (Mt 16,14)3 Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt um der Herodias[3] willen, der Frau seines Bruders Philippus[4]. (Mt 4,12; Joh 3,24)4 Denn Johannes hatte ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben. (3Mo 18,16; Mt 19,9)5 Und als er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. (Mt 11,9; Mk 11,32)6 Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen[5], und sie gefiel dem Herodes.7 Deshalb sagte er mit einem Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde.8 Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen[6], sagt: Gib mir hier auf einer Schale das Haupt Johannes des Täufers! (2Chr 22,3)9 Und der König wurde traurig; aber um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen, befahl er, es zu geben. (4Mo 30,3)10 Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten. (Mt 17,12)11 Und sein Haupt wurde auf einer Schale gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.12 Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und begruben ihn. Und sie kamen und verkündeten es Jesus. (Apg 8,2)13 Und als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Boot abseits an einen öden Ort zurück. Und als die Volksmengen es hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten. (Mt 4,12; Mk 6,30; Mk 8,1; Lk 9,10; Joh 6,1)14 Und als er ausstieg, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Kranken. (Mt 4,24; Mt 9,36)15 Als es aber Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Zeit ist schon vergangen. Entlass die Volksmengen, dass sie hingehen in die Dörfer und sich Speise kaufen!16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!17 Sie aber sagen zu ihm: Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische. (4Mo 11,13; 2Kön 4,43)18 Er aber sprach: Bringt sie mir her!19 Und er befahl den Volksmengen, sich auf das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel und dankte; und er brach die Brote und gab sie den Jüngern, die Jünger aber ⟨gaben sie⟩ den Volksmengen. (Mt 26,26; Joh 11,41)20 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: zwölf Handkörbe voll. (2Kön 4,44; Ps 104,28; Mt 16,9; Mk 8,19)21 Die aber aßen, waren ungefähr fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder. (Mk 6,45; Joh 6,15)22 Und sogleich nötigte er die Jünger, in das Boot zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe.23 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein. (Mk 1,35; Lk 5,16)24 Das Boot aber war schon mitten auf dem See[7] und litt Not von den Wellen, denn der Wind war ⟨ihnen⟩ entgegen. (Mt 8,24; Lk 8,23)25 Aber in der vierten Nachtwache[8] kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging. (Hi 9,8)26 Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht.27 Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht!28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser[9] zu dir zu kommen!29 Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser[10] und kam auf Jesus zu.30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! (Mt 8,25)31 Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? (Kla 3,57; Mt 6,30; Jak 1,6)32 Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. (Mt 8,26)33 Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn! (Mt 3,17; Mt 16,16; Mt 27,54; Mk 6,53; Lk 1,35; Joh 1,34; Joh 9,38; Hebr 1,2)34 Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie an Land in[11] Genezareth.35 Und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten, schickten sie ⟨Boten⟩ in jene ganze Umgegend und brachten alle Leidenden zu ihm; (Mt 4,23)36 und sie baten ihn, dass sie nur die Quaste[12] seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden völlig geheilt. (Mt 9,21; Mk 7,1)

Matthäus 14

New International Reader’s Version

1 At that time Herod, the ruler of Galilee and Perea, heard reports about Jesus.2 He said to his attendants, ‘This is John the Baptist. He has risen from the dead! That is why he has the power to do miracles.’3 Herod had arrested John. He had tied him up and put him in prison because of Herodias. She was the wife of Herod’s brother Philip.4 John had been saying to Herod, ‘It is against the Law for you to have her as your wife.’5 Herod wanted to kill John. But he was afraid of the people, because they thought John was a prophet.6 On Herod’s birthday the daughter of Herodias danced for Herod and his guests. She pleased Herod very much.7 So he promised to give her anything she asked for.8 Her mother told her what to say. So the girl said to Herod, ‘Give me the head of John the Baptist on a big plate.’9 The king was very upset. But he thought of his promise and his dinner guests. So he told one of his men to give her what she asked for.10 Herod had John’s head cut off in the prison.11 His head was brought in on a big plate and given to the girl. She then carried it to her mother.12 John’s disciples came and took his body and buried it. Then they went and told Jesus.13 Jesus heard what had happened to John. He wanted to be alone. So he went in a boat to a quiet place. The crowds heard about this. They followed him on foot from the towns.14 When Jesus came ashore, he saw a large crowd. He felt deep concern for them. He healed their ill people.15 When it was almost evening, the disciples came to him. ‘There is nothing here,’ they said. ‘It’s already getting late. Send the crowds away. They can go and buy some food in the villages.’16 Jesus replied, ‘They don’t need to go away. You give them something to eat.’17 ‘We have only five loaves of bread and two fish,’ they answered.18 ‘Bring them here to me,’ he said.19 Then Jesus instructed the people to sit down on the grass. He took the five loaves and the two fish. He looked up to heaven and gave thanks. He broke the loaves into pieces. Then he gave them to the disciples. And the disciples gave them to the people.20 All of them ate and were satisfied. The disciples picked up 12 baskets of leftover pieces.21 The number of men who ate was about 5,000. Women and children also ate.22 Right away Jesus made the disciples get into the boat. He had them go on ahead of him to the other side of the Sea of Galilee. Then he sent the crowd away.23 After he had sent them away, he went up on a mountainside by himself to pray. Later that night, he was there alone.24 The boat was already a long way from land. It was being pounded by the waves because the wind was blowing against it.25 Shortly before dawn, Jesus went out to the disciples. He walked on the lake.26 They saw him walking on the lake and were terrified. ‘It’s a ghost!’ they said. And they cried out in fear.27 Right away Jesus called out to them, ‘Be brave! It is I. Don’t be afraid.’28 ‘Lord, is it you?’ Peter asked. ‘If it is, tell me to come to you on the water.’29 ‘Come’, Jesus said. So Peter got out of the boat. He walked on the water towards Jesus.30 But when Peter saw the wind, he was afraid. He began to sink. He cried out, ‘Lord! Save me!’31 Right away Jesus reached out his hand and caught him. ‘Your faith is so small!’ he said. ‘Why did you doubt me?’32 When they climbed into the boat, the wind died down.33 Then those in the boat worshipped Jesus. They said, ‘You really are the Son of God!’34 They crossed over the lake and landed at Gennesaret.35 The men who lived there recognised Jesus. So they sent a message all over the nearby countryside. People brought all those who were ill to Jesus.36 They begged him to let those who were ill just touch the edge of his clothes. And all who touched his clothes were healed.