Matthäus 11

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah, als Jesus seine Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dort weg, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. (Mt 7,28; Lk 7,18)2 Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger (Mt 4,12; Lk 3,20)3 und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? (Joh 10,24)4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und verkündet Johannes, was ihr hört und seht:5 Blinde werden sehend, und Lahme gehen, Aussätzige[1] werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt. (Jes 29,18; Jes 35,5; Jes 61,1; Joh 5,36)6 Und glückselig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt[2]! (Jes 8,14; Mt 13,57; Mt 26,31; 1Petr 2,8)7 Als die aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? (Mt 3,1)8 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen ⟨Kleidern⟩ bekleidet? Siehe, die weiche ⟨Kleider⟩ tragen, sind in den Häusern der Könige.9 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr als einen Propheten. (Mt 14,5; Mt 21,26; Lk 1,76)10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.« (Mal 3,1; Mk 1,2; Joh 3,28)11 Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich[3] der Himmel ist größer als er. (Lk 1,15)12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich[4] der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich. (Lk 16,16)13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes[5]. (Joh 1,6; Joh 5,33)14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll. (Mal 3,23; Mt 14,10; Mt 17,13; Mk 9,13; Lk 1,17; Joh 1,21)15 Wer Ohren hat, der höre! (Mt 13,9; Mk 4,9; Lk 8,8; Offb 2,7)16 Mit wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die auf den Märkten sitzen und den anderen zurufen17 und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht gewehklagt.18 Denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank, und sie sagen: Er hat einen Dämon. (Mt 3,4; Mt 21,25; Lk 1,15)19 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder – und die Weisheit ist gerechtfertigt worden aus ihren Werken[6]. (Mt 9,11; Mt 12,32; Lk 10,13)20 Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wunderwerke[7] geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten:21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke[8] geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan. (Hes 28,1; Jon 3,6)22 Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch. (Mt 10,15; Lk 12,48)23 Und du, Kapernaum, ⟨meinst du,⟩ du werdest etwa bis zum Himmel erhöht werden? Bis zum Hades[9] wirst du hinabgestoßen werden[10]; denn wenn in Sodom die Wunderwerke[11] geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. (1Mo 18,20; Jes 14,15; Mt 4,13)24 Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir. (Mt 11,22; Lk 10,21)25 Zu jener Zeit begann[12] Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. (Hi 37,24; Apg 17,24; 1Kor 1,26)26 Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig[13] vor dir.27 Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ⟨ihn⟩ offenbaren will. (Mt 28,18; Joh 1,18; Joh 3,35; Joh 7,29; Joh 17,2; Hebr 2,8; 1Joh 2,13)28 Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. (Ps 38,5)29 Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen «; (Ps 45,5; Jer 6,16; Sach 9,9; 2Kor 10,1; Eph 4,20)30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. (Mk 2,23; Lk 6,1; 1Joh 5,3)

Matthäus 11

New International Reader’s Version

1 Jesus finished teaching his 12 disciples. Then he went on to teach and preach in the towns of Galilee.2 John the Baptist was in prison. When he heard about the actions of the Messiah, he sent his disciples to him.3 They asked Jesus, ‘Are you the one who is supposed to come? Or should we look for someone else?’4 Jesus replied, ‘Go back to John. Report to him what you hear and see.5 Blind people receive sight. Disabled people walk. Those who have skin diseases are made “clean”. Deaf people hear. Those who are dead are raised to life. And the good news is preached to those who are poor.6 Blessed is anyone who does not give up their faith because of me.’7 As John’s disciples were leaving, Jesus began to speak to the crowd about John. He said, ‘What did you go out into the desert to see? Tall grass waving in the wind?8 If not, what did you go out to see? A man dressed in fine clothes? No. People who wear fine clothes are in kings’ palaces.9 Then what did you go out to see? A prophet? Yes, I tell you, and more than a prophet.10 He is the one written about in Scripture. It says, ‘ “I will send my messenger ahead of you. He will prepare your way for you.” (Mal 3,1)11 What I’m about to tell you is true. No one more important than John the Baptist has ever been born. But the least important person in the kingdom of heaven is more important than he is.12 Since the days of John the Baptist, the kingdom of heaven has been under attack. And violent people are taking hold of it.13 All the Prophets and the Law prophesied until John came.14 If you are willing to accept it, John is the Elijah who was supposed to come.15 Whoever has ears should listen.16 ‘What can I compare today’s people to? They are like children sitting in the markets and calling out to others. They say,17 ‘ “We played the flute for you. But you didn’t dance. We sang a funeral song. But you didn’t become sad.”18 When John came, he didn’t eat or drink as you do. And people say, “He has a demon.”19 But when the Son of Man came, he ate and drank as you do. And people say, “This fellow is always eating and drinking far too much. He’s a friend of tax collectors and ‘sinners’. ” By wise actions wisdom is shown to be right.’20 Jesus began to speak against the towns where he had done most of his miracles. The people there had not turned away from their sins. So he said,21 ‘How terrible it will be for you, Chorazin! How terrible for you, Bethsaida! Suppose the miracles done in you had been done in Tyre and Sidon. They would have turned away from their sins long ago. They would have put on clothes for mourning. They would have sat down in ashes.22 But I tell you this. On judgment day it will be easier for Tyre and Sidon than for you.23 And what about you, Capernaum? Will you be lifted to the heavens? No! You will go down to the place of the dead. Suppose the miracles done in you had been done in Sodom. It would still be here today.24 But I tell you this. On judgment day it will be easier for Sodom than for you.’25 At that time Jesus said, ‘I praise you, Father. You are Lord of heaven and earth. You have hidden these things from wise and educated people. But you have shown them to little children.26 Yes, Father. This is what you wanted to do.27 ‘My Father has given all things to me. The Father is the only one who knows the Son. And the only ones who know the Father are the Son and those to whom the Son chooses to make him known.28 ‘Come to me, all you who are tired and are carrying heavy loads. I will give you rest.29 Become my servants and learn from me. I am gentle and free of pride. You will find rest for your souls.30 Serving me is easy, and my load is light.’