Hebräer 11

Elberfelder Bibel

1 Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit[1] dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein[2] von Dingen, die man nicht sieht. (Röm 8,25; 2Kor 4,18; 2Kor 5,7; Hebr 10,22)2 Denn durch ihn haben die Alten Zeugnis erlangt. (Hebr 11,39)3 Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten[3] durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem[4] geworden ist. (1Mo 1,1; Ps 33,6; Ps 33,9)4 Durch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain, durch welchen ⟨Glauben⟩ er das Zeugnis erhielt, gerecht zu sein, indem Gott Zeugnis gab zu seinen Gaben; und durch diesen ⟨Glauben⟩ redet er noch, obgleich er gestorben ist. (1Mo 4,4; Mt 23,35; Hebr 12,24)5 Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe. – (1Mo 5,24)6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ⟨ihm⟩ wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird. (2Chr 15,7; Ps 10,4)7 Durch Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt[5], eine Arche zur Rettung seines Hauses. Durch ihn[6] verurteilte er die Welt und wurde Erbe der Gerechtigkeit, die nach dem Glauben ist. (1Mo 6,22; 1Mo 7,7; 1Mo 15,6; Röm 3,22; 1Petr 3,20)8 Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme. (1Mo 12,1; Apg 7,3)9 Durch Glauben siedelte er sich im Land der Verheißung an wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; (1Mo 13,18; 1Mo 17,8; 1Mo 23,4; 1Mo 26,3; 1Mo 26,25; 1Mo 35,12; 1Mo 35,21; Hebr 6,17)10 denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer[7] Gott ist. (2Kor 5,1; Hebr 11,16; Hebr 12,22; Hebr 13,14; Offb 21,14)11 Durch Glauben empfing er auch mit Sara, obwohl sie unfruchtbar war, Kraft, Nachkommenschaft[8] zu zeugen[9], und zwar über die geeignete Zeit des Alters hinaus, weil er den für treu erachtete, der die Verheißung gegeben hatte. (1Mo 17,17; 1Mo 18,12; 1Mo 21,2; Röm 4,19)12 Deshalb sind auch von einem, und zwar Gestorbenen, ⟨so viele⟩ geboren worden wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der unzählbar ist. (1Mo 22,17; 5Mo 1,10; 1Kön 4,20)13 Diese alle sind im Glauben[10] gestorben und haben die Verheißungen nicht erlangt, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne Bürgerrecht[11] auf der Erde seien. (1Mo 23,4; 1Mo 47,9; Ps 39,13; Joh 8,56; 1Petr 2,11)14 Denn die, die solches sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen[12].15 Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt zurückzukehren.16 Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet. (2Mo 3,6; Mt 22,32; Phil 3,20; Hebr 11,10)17 Durch Glauben hat Abraham, als er geprüft[13] wurde, den Isaak dargebracht, und er, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den einzigen[14] ⟨Sohn⟩ dar, (1Mo 22,10; Jak 2,21)18 über den gesagt worden war: »In Isaak soll deine Nachkommenschaft genannt werden«, (1Mo 21,12; Röm 9,7)19 indem er dachte[15], dass Gott auch aus den Toten erwecken könne, von woher er ihn auch im Gleichnis empfing. (Röm 4,17)20 Durch Glauben segnete Isaak auch im Hinblick auf zukünftige Dinge den Jakob und den Esau. (1Mo 27,27)21 Durch Glauben segnete Jakob sterbend einen jeden der Söhne Josefs und betete an[16] über der Spitze seines Stabes. (1Mo 47,31; 1Mo 48,20)22 Durch Glauben gedachte Josef sterbend[17] des Auszugs der Söhne Israel und traf Anordnung wegen seiner Gebeine. (1Mo 50,25; 2Mo 13,19; Jos 24,32)23 Durch Glauben wurde Mose nach seiner Geburt drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kind schön war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht. (2Mo 1,22; 2Mo 2,2; Apg 7,20)24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, (2Mo 2,11)25 und zog es vor, ⟨lieber⟩ zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben,26 indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung. (Ps 69,11; Mt 5,12; Hebr 10,35; Hebr 13,13)27 Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren. (2Mo 10,28; 2Mo 12,51)28 Durch Glauben hat er das Passah gefeiert und die Bestreichung mit Blut ausgeführt, damit der Verderber der Erstgeburt sie nicht antastete. (2Mo 12,12)29 Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie über trockenes Land, während die Ägypter, als sie es versuchten, verschlungen wurden. (2Mo 14,21)30 Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren. (Jos 6,20)31 Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Ungehorsamen um, da sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte. (Jos 6,25; Jak 2,25)32 Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jeftah, David und Samuel und den Propheten, (Ri 4,6; Ri 6,11; Ri 11,1; Ri 13,24; 1Sam 1,20; 1Sam 16,13; Jak 5,10)33 die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen[18] erlangten, der Löwen Rachen verstopften, (Ri 14,6; 2Sam 8,1; 2Sam 8,15; Dan 6,23; Hebr 6,12)34 des Feuers Kraft auslöschten, des Schwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit Kraft gewannen, im Kampf stark wurden, der Fremden Heere zurücktrieben. (Dan 3,25)35 Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder; andere aber wurden gefoltert, da sie die Befreiung nicht annahmen, um eine bessere Auferstehung zu erlangen. (1Kön 17,22; 2Kön 4,35; Mt 16,25; Lk 7,15)36 Andere aber wurden durch Verhöhnung[19] und Geißelung[20] versucht, dazu durch Fesseln und Gefängnis. (Ps 123,4; Jer 20,7; Jer 37,15)37 Sie wurden gesteinigt, zersägt[21], starben den Tod durch das Schwert, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, Mangel leidend, bedrängt, geplagt. (1Kön 19,10; 1Kön 21,13; 2Chr 24,21)38 Sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und den Klüften der Erde. (1Kön 18,13)39 Und diese alle, die durch den Glauben ein Zeugnis erhielten, haben die Verheißung nicht erlangt, (Mt 13,17; Hebr 11,2)40 da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet werden. (Hebr 12,23; Offb 6,11)

Hebräer 11

New International Reader’s Version

1 Faith is being sure of what we hope for. It is being sure of what we do not see.2 That is what the people of long ago were praised for.3 We have faith. So we understand that everything was made when God commanded it. That’s why we believe that what we see was not made out of what could be seen.4 Abel had faith. So he brought to God a better offering than Cain did. Because of his faith Abel was praised as a godly man. God said good things about his offerings. Because of his faith Abel still speaks. He speaks even though he is dead.5 Enoch had faith. So he was taken from this life. He didn’t die. ‘He couldn’t be found, because God had taken him away.’ Before God took him, Enoch was praised as one who pleased God. (1Mo 5,24)6 Without faith it is impossible to please God. Those who come to God must believe that he exists. And they must believe that he rewards those who look to him.7 Noah had faith. So he built an ark to save his family. He built it because of his great respect for God. God had warned him about things that could not yet be seen. Because of his faith Noah showed the world that it was guilty. Because of his faith he was considered right with God.8 Abraham had faith. So he obeyed God. God called him to go to a place he would later receive as his own. So he went. He did it even though he didn’t know where he was going.9 Because of his faith he made his home in the land God had promised him. Abraham was like an outsider in a strange country. He lived there in tents. So did Isaac and Jacob. They received the same promise he did.10 Abraham was looking forward to the city that has foundations. He was waiting for the city that God planned and built.11 And Sarah had faith. So God made it possible for her to become a mother. She became a mother even though she was too old to have children. But Sarah believed that the God who made the promise was faithful.12 Abraham was past the time when he could have children. But many children came from that one man. They were as many as the stars in the sky. They were as many as the grains of sand on the seashore. No one could count them.13 All these people were still living by faith when they died. They didn’t receive the things God had promised. They only saw them and welcomed them from a long way off. They openly said that they were outsiders and strangers on earth.14 People who say things like that show that they are looking for a country of their own.15 What if they had been thinking of the country they had left? Then they could have returned to it.16 Instead, they longed for a better country. They wanted a heavenly one. So God is pleased when they call him their God. In fact, he has prepared a city for them.17 Abraham had faith. So when God tested him, Abraham offered Isaac as a sacrifice. Abraham had held on tightly to the promises. But he was about to offer his one and only son.18 God had said to him, ‘Your family line will continue through Isaac.’ Even so, Abraham was going to offer him up. (1Mo 21,12)19 Abraham did this, because he believed that God could even raise the dead. In a way, he did receive Isaac back from death.20 Isaac had faith. So he blessed Jacob and Esau. He told them what was ahead for them.21 Jacob had faith. So he blessed each of Joseph’s sons. He blessed them when he was dying. Because of his faith he worshipped God. Jacob worshipped as he leaned on the top of his walking stick.22 Joseph had faith. So he spoke to the people of Israel about how they would leave Egypt someday. When his death was near, he spoke about where to bury his bones.23 Moses’ parents had faith. So they hid him for three months after he was born. They saw he was a special child. They were not afraid of the king’s command.24 Moses had faith. So he refused to be called the son of Pharaoh’s daughter. That happened after he had grown up.25 He chose to be treated badly together with the people of God. He chose not to enjoy sin’s pleasures. They only last for a short time.26 He suffered shame because of Christ. He thought it had great value. Moses considered it better than the riches of Egypt. He was looking ahead to his reward.27 Because of his faith, Moses left Egypt. It wasn’t because he was afraid of the king’s anger. He didn’t let anything stop him. That’s because he saw the God who can’t be seen.28 Because of his faith, Moses was the first to keep the Passover Feast. He commanded the people of Israel to sprinkle blood on their doorways. He did it so that the destroying angel would not touch their eldest sons.29 The people of Israel had faith. So they passed through the Red Sea. They went through it as if it were dry land. The Egyptians tried to do it also. But they drowned.30 Israel’s army had faith. So the walls of Jericho fell down. It happened after they had marched around the city for seven days.31 Rahab, the prostitute, had faith. So she welcomed the spies. That’s why she wasn’t killed with those who didn’t obey God.32 What more can I say? I don’t have time to tell about all the others. I don’t have time to talk about Gideon, Barak, Samson and Jephthah. I don’t have time to tell about David and Samuel and the prophets.33 Because of their faith they took over kingdoms. They ruled fairly. They received the blessings God had promised. They shut the mouths of lions.34 They put out great fires. They escaped being killed by swords. Their weakness was turned to strength. They became powerful in battle. They beat back armies from other countries.35 Women received back their dead. The dead were raised to life again. There were others who were made to suffer greatly. But they refused to be set free. They did this so that after death they would be raised to an even better life.36 Some were made fun of and even whipped. Some were held by chains. Some were put in prison.37 Some were killed with stones. Some were sawn in two. Some were killed by swords. They went around wearing the skins of sheep and goats. They were poor. They were attacked. They were treated badly.38 The world was not worthy of them. They wandered in deserts and mountains. They lived in caves. They lived in holes in the ground.39 All these people were praised because they had faith. But none of them received what God had promised.40 That’s because God had planned something better for us. So they would only be made perfect together with us.