1Saulus aber schnaubte immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn, ging zu dem Hohen Priester (1Tim 1,13)2und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er einige, die des Weges[1] waren, fand, Männer wie auch Frauen, er sie gebunden nach Jerusalem führte. (Apg 8,3; Apg 19,9; Apg 24,14)3Als er aber hinzog, geschah es, dass er sich Damaskus näherte. Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel; (1Kor 15,8)4und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich? (Lk 10,16)5Er aber sprach: Wer bist du, Herr? Er aber ⟨sagte⟩: Ich bin Jesus, den du verfolgst.6Doch steh auf und geh in die Stadt, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst!7Die Männer aber, die mit ihm des Weges zogen, standen sprachlos, da sie wohl die Stimme hörten, aber niemand sahen. (Dan 10,7)8Saulus aber richtete sich von der Erde auf. Als sich aber seine Augen öffneten, sah er nichts. Und sie leiteten ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus.9Und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.10Es war aber ein Jünger in Damaskus, mit Namen Hananias; und der Herr sprach zu ihm in einer Erscheinung: Hananias! Er aber sprach: Siehe, ⟨hier bin⟩ ich, Herr! (1Mo 22,1)11Der Herr aber ⟨sprach⟩ zu ihm: Steh auf und geh in die Straße, welche die »Gerade« genannt wird, und frage im Haus des Judas nach einem mit Namen Saulus von Tarsus! Denn siehe, er betet; (Apg 21,39; Apg 23,34)12und er hat in der Erscheinung einen Mann mit Namen Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehend wird. (Apg 16,9; Apg 18,9)13Hananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat.14Und hier hat er Vollmacht von den Hohen Priestern[2], alle zu binden, die deinen Namen anrufen. (1Kor 1,2)15Der Herr aber sprach zu ihm: Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, meinen Namen zu tragen sowohl vor Nationen als ⟨auch vor⟩ Könige und Söhne Israel. (Apg 13,2; Apg 20,24; Apg 22,21; Apg 25,23; Röm 1,5; Eph 3,8)16Denn ich werde ihm zeigen, wie vieles er für meinen Namen leiden muss. (Apg 20,23; Apg 21,11; 2Kor 11,23; 2Tim 1,12)17Hananias aber ging hin und kam in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus – der dir erschienen ist auf dem Weg, den du kamst –, damit du wieder sehend und mit Heiligem Geist erfüllt wirst. (Apg 6,6)18Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er wurde sehend, und stand auf und ließ sich taufen[3].
Zeugnis des Saulus in Damaskus
19Und nachdem er Speise genommen hatte, kam er zu Kräften. Er war aber einige Tage bei den Jüngern in Damaskus.20Und sogleich predigte er in den Synagogen Jesus, dass dieser der Sohn Gottes ist. (2Kor 1,19; Gal 1,16)21Alle aber, die es hörten, gerieten außer sich und sagten: Ist dieser nicht der, welcher in Jerusalem die zugrunde richtete, die diesen Namen anrufen, und dazu hierher gekommen war, dass er sie gebunden zu den Hohen Priestern führte? (Apg 26,10; Gal 1,23)22Saulus aber erstarkte noch mehr ⟨im Wort⟩ und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, indem er bewies, dass dieser der Christus ist. (Apg 5,42; Gal 1,17)23Als aber viele Tage verflossen waren, ratschlagten die Juden miteinander, ihn umzubringen. (Apg 9,29; Apg 13,50; Apg 14,5; Apg 17,5; Apg 18,12; Apg 20,3; Apg 23,12; Apg 25,3; 2Kor 11,26)24Es wurde aber dem Saulus ihr Anschlag bekannt. Und sie bewachten auch die Tore sowohl bei Tag als auch bei Nacht, damit sie ihn umbringen konnten.25Die Jünger aber nahmen ihn bei Nacht und ließen ihn durch die Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korb hinunterließen. (2Kor 11,32)
Zeugnis des Saulus in Jerusalem
26Als er aber nach Jerusalem gekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; und alle fürchteten sich vor ihm, da sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. (Apg 22,17; Gal 1,18)27Barnabas aber nahm ihn und brachte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen habe und dass der zu ihm geredet und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu gesprochen habe. (Apg 4,36)28Und er ging mit ihnen aus und ein in Jerusalem und sprach freimütig im Namen des Herrn. (Röm 15,19)29Und er redete und stritt mit den Hellenisten[4]; sie aber trachteten, ihn umzubringen. (Apg 9,23)30Als die Brüder es aber erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn weg nach Tarsus. (Apg 11,25; Gal 1,21)31So hatte denn die Gemeinde[5] durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und wurde erbaut und wandelte in der Furcht des Herrn und mehrte sich durch den Trost[6] des Heiligen Geistes. (Apg 2,47)
Heilung des Äneas
32Es geschah aber, dass Petrus, indem er überall hindurchzog, auch zu den Heiligen hinabkam, die zu Lydda wohnten.33Er fand aber dort einen Menschen mit Namen Äneas, der seit acht Jahren zu Bett lag; er war gelähmt. (Lk 5,18)34Und Petrus sprach zu ihm: Äneas! Jesus Christus heilt dich. Steh auf und mach dir selbst dein Bett! Und sogleich stand er auf. (Lk 5,25; Apg 3,6; Apg 14,10)35Und es sahen ihn alle, die zu Lydda und Scharon wohnten; die bekehrten sich zum Herrn. (Apg 11,21)
Auferweckung der Tabita
36In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, die übersetzt heißt: Dorkas[7]. Diese war reich an guten Werken und Almosen, die sie übte. (Apg 10,2; 1Tim 2,10)37Es geschah aber in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb. Und als man sie gewaschen hatte, legte man sie in ein Obergemach.38Da aber Lydda nahe bei Joppe war, sandten die Jünger, als sie gehört hatten, dass Petrus dort sei, zwei Männer zu ihm und baten: Zögere nicht, zu uns zu kommen!39Petrus aber stand auf und ging mit ihnen; und als er angekommen war, führten sie ihn in das Obergemach. Und alle Witwen traten weinend zu ihm und zeigten ihm die Unter- und Oberkleider, die Dorkas gemacht hatte, während sie bei ihnen war.40Petrus aber trieb alle hinaus, kniete nieder und betete. Und er wandte sich zu dem Leichnam und sprach: Tabita, steh auf! Sie aber schlug ihre Augen auf, und als sie den Petrus sah, setzte sie sich auf. (Mk 5,40; Lk 8,54)41Er aber gab ihr die Hand und richtete sie auf; er rief aber die Heiligen und die Witwen und stellte sie lebend vor. (Apg 20,12)42Es wurde aber durch ganz Joppe hin bekannt, und viele glaubten an den Herrn.43Es geschah aber, dass er viele Tage in Joppe bei einem Gerber Simon blieb. (Apg 10,6)
Apostelgeschichte 9
New International Reader’s Version
Saul becomes a believer
1Meanwhile, Saul continued to oppose the Lord’s followers. He said they would be put to death. He went to the high priest.2He asked the priest for letters to the synagogues in Damascus. He wanted to find men and women who belonged to the Way of Jesus. The letters would allow him to take them as prisoners to Jerusalem.3On his journey, Saul approached Damascus. Suddenly a light from heaven flashed around him.4He fell to the ground. He heard a voice speak to him, ‘Saul! Saul! Why are you opposing me?’5‘Who are you, Lord?’ Saul asked. ‘I am Jesus,’ he replied. ‘I am the one you are opposing.6Now get up and go into the city. There you will be told what you must do.’7The men travelling with Saul stood there. They weren’t able to speak. They had heard the sound. But they didn’t see anyone.8Saul got up from the ground. He opened his eyes, but he couldn’t see. So they led him by the hand into Damascus.9For three days he was blind. He didn’t eat or drink anything.10In Damascus there was a believer named Ananias. The Lord called out to him in a vision. ‘Ananias!’ he said. ‘Yes, Lord,’ he answered.11The Lord told him, ‘Go to the house of Judas on Straight Street. Ask for a man from Tarsus named Saul. He is praying.12In a vision Saul has seen a man come and place his hands on him. That man’s name is Ananias. In the vision, Ananias placed his hands on Saul so he could see again.’13‘Lord’, Ananias answered, ‘I’ve heard many reports about this man. They say he has done great harm to your holy people in Jerusalem.14Now he has come here to arrest all those who worship you. The chief priests have given him authority to do this.’15But the Lord said to Ananias, ‘Go! I have chosen this man to work for me. He will announce my name to the Gentiles and to their kings. He will also announce my name to the people of Israel.16I will show him how much he must suffer for me.’17Then Ananias went to the house and entered it. He placed his hands on Saul. ‘Brother Saul’, he said, ‘you saw the Lord Jesus. He appeared to you on the road as you were coming here. He has sent me so that you will be able to see again. You will be filled with the Holy Spirit.’18Right away something like scales fell from Saul’s eyes. And he could see again. He got up and was baptised.
Saul in Damascus and Jerusalem
19After eating some food, he got his strength back. Saul spent several days with the believers in Damascus.20Right away he began to preach in the synagogues. He taught that Jesus is the Son of God.21All who heard him were amazed. They asked, ‘Isn’t he the man who caused great trouble in Jerusalem? Didn’t he make trouble for those who worship Jesus? Hasn’t he come here to take them as prisoners to the chief priests?’22But Saul grew more and more powerful. The Jews living in Damascus couldn’t believe what was happening. Saul proved to them that Jesus is the Messiah.23After many days, the Jews had a meeting. They planned to kill Saul.24But he learned about their plan. Day and night they watched the city gates closely in order to kill him.25But his followers helped him escape by night. They lowered him in a basket through an opening in the wall.26When Saul came to Jerusalem, he tried to join the believers. But they were all afraid of him. They didn’t believe he was really one of Jesus’ followers.27But Barnabas took him to the apostles. He told them about Saul’s journey. He said that Saul had seen the Lord. He told how the Lord had spoken to Saul. Barnabas also said that Saul had preached without fear in Jesus’ name in Damascus.28So Saul stayed with the believers. He moved about freely in Jerusalem. He spoke boldly in the Lord’s name.29He talked and argued with the Greek Jews. But they tried to kill him.30The other believers heard about this. They took Saul down to Caesarea. From there they sent him off to Tarsus.31Then the church throughout Judea, Galilee and Samaria enjoyed a time of peace. The church was strengthened and grew larger. That’s because they worshipped the Lord and the Holy Spirit helped them.
Peter heals Aeneas and Dorcas
32Peter travelled around the country. He went to visit the Lord’s people who lived in Lydda.33There he found a disabled man named Aeneas. For eight years the man had spent most of his time in bed.34‘Aeneas’, Peter said to him, ‘Jesus Christ heals you. Get up! Roll up your mat!’ So Aeneas got up right away.35Everyone who lived in Lydda and Sharon saw him. They turned to the Lord.36In Joppa there was a believer named Tabitha. Her name in the Greek language is Dorcas. She was always doing good and helping poor people.37About that time she became ill and died. Her body was washed and placed in a room upstairs.38Lydda was near Joppa. The believers heard that Peter was in Lydda. So they sent two men to him. They begged him, ‘Please come at once!’39Peter went with them. When he arrived, he was taken upstairs to the room. All the widows stood around him crying. They showed him the robes and other clothes Dorcas had made before she died.40Peter sent them all out of the room. Then he got down on his knees and prayed. He turned towards the dead woman. He said, ‘Tabitha, get up.’ She opened her eyes. When she saw Peter, she sat up.41He took her by the hand and helped her to her feet. Then he called the believers and especially the widows. He brought her to them. They saw that she was alive.42This became known all over Joppa. Many people believed in the Lord.43Peter stayed in Joppa for some time. He stayed with Simon, a man who worked with leather.