1Wenn ein Rechtsstreit zwischen Männern entsteht und sie vor Gericht treten, und man richtet sie, dann soll man den Gerechten gerecht sprechen und den Schuldigen schuldig. (5Mo 16,18; 5Mo 17,9; Spr 17,15; Jes 5,20; Kla 3,35)2Und es soll geschehen, wenn der Schuldige Schläge verdient hat, dann soll der Richter ihn hinlegen und ihm in seiner Gegenwart nach ⟨der festgesetzten⟩ Zahl Schläge geben ⟨lassen⟩, seiner Schuld entsprechend. (Lk 12,47; Apg 5,40)3Vierzig ⟨Schläge⟩ darf er ihm geben ⟨lassen⟩ – nicht mehr –, damit nicht, wenn er fortfährt, ihn über diese hinaus mit vielen Schlägen zu schlagen, dein Bruder in deinen Augen entehrt wird. (2Kor 11,24)4Du sollst dem Ochsen[1] nicht das Maul verbinden, wenn er drischt. (1Kor 9,9; 1Tim 5,18)
Schwagerehe
5Wenn Brüder zusammen wohnen und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, dann soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts einem fremden Mann angehören. Ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe vollziehen. (Mt 22,24)6Und es soll geschehen: Der Erstgeborene, den sie ⟨dann⟩ gebiert, soll den Namen seines verstorbenen Bruders weiterführen[2], damit dessen Name aus Israel nicht ausgelöscht wird. (1Mo 38,8; Rut 4,10)7Wenn aber der Mann keine Lust hat, seine Schwägerin zu nehmen, dann soll seine Schwägerin ins Tor hinaufgehen zu den Ältesten und soll sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder den Namen in Israel aufrechtzuerhalten; er will die Schwagerehe mit mir nicht eingehen. (Rut 4,2)8Und die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden. Doch stellt er sich dann hin und sagt: Ich habe keine Lust, sie zu nehmen, (Rut 4,6)9dann soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß abziehen und ihm ins Gesicht spucken. Und sie soll antworten und sagen: So soll dem Mann geschehen, der das Haus seines Bruders nicht bauen will! (4Mo 12,14; Rut 4,6)10Und sein Name soll in Israel heißen »Haus des Barfüßers«.
Warnung vor unzüchtigem Verhalten und falschen Gewichten
11Wenn Männer miteinander raufen, ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen eilt herbei, um ihren Mann aus der Hand dessen, der ihn schlägt, zu retten, und sie streckt ihre Hand aus und greift an seine Geschlechtsteile[3],12dann sollst du ihr die Hand abhauen; du sollst nicht schonen[4]. (5Mo 13,9)13Du sollst nicht zweierlei Gewichtsteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen.14Du sollst nicht zweierlei Efa in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines.15Vollen und gerechten Gewichtstein sollst du haben, und volles und gerechtes Efa sollst du haben, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. (3Mo 19,35; 5Mo 4,40; Am 8,5)16Denn ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott, ist jeder, der dieses tut, jeder, der Unrecht tut. (Spr 11,1; Mi 6,10)
Gebot der Ausrottung der Amalekiter
17Denk daran, was Amalek dir getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt,18wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachzügler schlug[5], alle Schwachen hinter dir, als du erschöpft und müde warst, und dass er Gott nicht fürchtete. (2Mo 17,8; Röm 3,18)19Und wenn der HERR, dein Gott, dir Ruhe verschafft hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es in Besitz zu nehmen, dann sollst du die Erwähnung Amaleks unter dem Himmel auslöschen. Vergiss es nicht! (2Mo 17,14; 5Mo 3,18)
5.Mose 25
Neue Genfer Übersetzung
Begrenzung der Prügelstrafe
1Angenommen, zwei Männer geraten miteinander in einen Rechtsstreit und gehen vor Gericht. Dann soll der Richter den Unschuldigen freisprechen und den Schuldigen verurteilen.2Verhängt er eine Prügelstrafe, dann muss der Verurteilte sich vor ihm auf den Boden legen und bekommt so viele Hiebe, wie es seiner Schuld entspricht.3Es dürfen aber nicht mehr als vierzig Hiebe sein. Wenn diese Zahl deutlich überschritten wird, dann verliert der Geschlagene, der doch euer Mitmensch[1] ist, vor aller Augen seine Würde.
Schutz für Tiere bei der Arbeit
4Binde einem Ochsen beim Dreschen nicht das Maul zu.
Die Schwagerehe
5Wenn Brüder nahe beieinander leben und einer von ihnen stirbt ohne männliche Nachkommen, dann muss einer seiner Brüder die Witwe zu Frau nehmen. Sie soll keinen Mann außerhalb der Familie heiraten, sondern ihren Schwager.6Der erste Sohn, den sie dann bekommt, gilt als Nachkomme des Verstorbenen, damit dessen Name in Israel erhalten bleibt.7Will der Mann jedoch seine Schwägerin nicht heiraten, dann soll sie zum Gerichtsplatz beim Stadttor gehen und den führenden Männern sagen: »Mein Schwager weigert sich, den Namen seines verstorbenen Bruders in Israel zu erhalten. Er will mit mir nicht die Schwagerehe eingehen!«8Die führenden Männer der Stadt sollen ihn vorladen und ihn zur Rede stellen. Wenn er bei seiner Meinung bleibt und öffentlich erklärt: »Ich bin nicht bereit, sie zu heiraten!«,9dann soll seine Schwägerin ihm vor den führenden Männern einen Schuh ausziehen, ihm ins Gesicht spucken und sagen: »So behandelt man einen Mann, der die Familie seines Bruders nicht erhalten will.«10Von da an wird man ihn und seine Familie in ganz Israel nur noch »die Barfüßer« nennen.
Übergriff beim Streit
11Angenommen, zwei Männer[2] geraten in Streit und die Frau des einen kommt dazu, um ihrem Mann beizustehen. Dabei greift sie dem Gegner an die Geschlechtsteile.12In diesem Fall soll man ihr ohne Mitleid die Hand abhacken.
Kein Betrug mit falschen Maßen und Gewichten
13Ihr dürft nicht zweierlei Gewichtssteine in eurem Beutel haben, um beim Abwiegen zu betrügen.14Genauso wenig dürft ihr in eurem Haus zweierlei Getreidemaße haben.15Verwendet volle und richtige Gewichtssteine und Getreidemaße. Dann werdet ihr lange in dem Land leben, das der HERR, euer Gott, euch geben will.16Denn der HERR verabscheut jeden, der andere betrügt.
Vernichtet die Amalekiter
17Vergesst nicht, was die Amalekiter euch angetan haben, als ihr aus Ägypten kamt.18Sie griffen euch unterwegs von hinten an, als ihr müde und erschöpft wart. Ohne jede Ehrfurcht vor Gott töteten sie alle, die vor Schwäche zurückgeblieben waren.19Wenn ihr das Land in Besitz genommen habt, das der HERR, euer Gott, euch geben will, und er euch Ruhe verschafft hat vor allen Feinden ringsum, dann müsst ihr die Amalekiter vollständig vernichten und jede Spur von ihnen auslöschen[3]. Vergesst dies nicht!
5.Mose 25
Menge Bibel
1»Wenn es zwischen Männern zu einem Rechtsstreit kommt und sie vor Gericht getreten sind und man das Urteil über sie gesprochen hat, indem man den Unschuldigen freigesprochen und den Schuldigen verurteilt hat,2so soll, wenn der Schuldige Prügelstrafe verdient hat, der Richter ihn sich hinlegen lassen, und man soll ihm in seiner[1] Gegenwart eine bestimmte Anzahl von Schlägen[2] nach Maßgabe seiner Verschuldung geben.3Vierzig Schläge darf er ihm geben lassen, aber nicht mehr, damit dein Volksgenosse nicht, wenn man fortführe, ihm eine noch größere Zahl von Schlägen zu versetzen, in deinen Augen verächtlich gemacht wird. –4Du sollst einem Ochsen, während er drischt, das Maul nicht verbinden[3].«5»Wenn Brüder beisammen wohnen und einer von ihnen stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen, so soll sich die Ehefrau des Verstorbenen nicht nach auswärts an einen fremden Mann verheiraten, sondern ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie zu seiner Frau nehmen und die Schwagerehe mit ihr vollziehen;6der erste Sohn aber, den sie dann gebiert, soll auf den Namen seines verstorbenen Bruders (in die Geschlechtsregister) eingetragen werden, damit dessen Name in Israel nicht ausstirbt.7Wenn aber der Mann sich nicht dazu verstehen will, seine Schwägerin zu heiraten, so soll seine Schwägerin ans Tor zu den Ältesten hingehen und sagen: ›Mein Schwager weigert sich, den Namen seines Bruders in Israel fortzupflanzen: er will die Schwagerehe nicht mit mir eingehen!‹8Dann sollen die Ältesten der betreffenden Ortschaft ihn rufen lassen und ihm Vorstellungen machen; und wenn er trotzdem darauf besteht und erklärt: ›Ich bin nicht geneigt, sie zu heiraten!‹,9so soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten, soll ihm den Schuh vom Fuß ziehen, ihm ins Angesicht speien und laut ausrufen: ›So soll es dem Mann[4] ergehen, der das Haus seines Bruders nicht bauen will!‹10Mit einem Spottnamen soll dann sein Haus in Israel die ›Barfüßerfamilie‹ heißen.«11»Wenn zwei Männer, Volksgenossen, miteinander handgemein werden und die Frau des einen, die herbeigeeilt ist, um ihren Mann aus den Händen dessen, der ihn schlägt, zu retten, jenen mit ihrer Hand bei den Geschlechtsteilen faßt,12so sollst du ihr die Hand abhauen, ohne einen Blick des Mitleids für sie zu haben! –13Du sollst in deinem Beutel nicht zweierlei Gewichtsteine, einen größeren und einen kleineren, haben;14du sollst in deinem Hause nicht zweierlei Hohlmaße, ein größeres und ein kleineres, haben:15volle und richtige Gewichte und volle und richtige Maße sollst du haben, damit du lange in dem Lande lebst, das der HERR, dein Gott, dir geben wird;16denn ein Greuel für den HERRN, deinen Gott, ist jeder, der solches tut, jeder, der Unredlichkeit übt.«17»Denke daran, was die Amalekiter dir unterwegs bei eurem Auszug aus Ägypten angetan haben:18daß sie dich, während du müde und matt warst, auf der Wanderung ohne Furcht vor Gott überfallen und alle die niedergehauen haben, welche bei dir vor Ermattung zurückgeblieben waren (2.Mose 17,8-16).19Wenn dir also der HERR, dein Gott, Ruhe vor allen deinen Feinden ringsum geschafft hat in dem Lande, das der HERR, dein Gott, dir als Erbgut zu seiner Besetzung geben wird, so sollst du das Andenken an die Amalekiter unter dem ganzen Himmel austilgen: vergiß es nicht!« (1Sam 15,1)