4.Mose 23

Elberfelder Bibel

1 Und Bileam sagte zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere bereit und sieben Widder! (Hi 42,8)2 Und Balak tat es, wie Bileam gesagt hatte; und Balak und Bileam opferten einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. (4Mo 23,29)3 Und Bileam sagte zu Balak: Stelle dich neben dein Brandopfer! Ich aber will hingehen; vielleicht wird der HERR mir entgegenkommen, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir berichten. Und er ging hin auf eine kahle Höhe. (4Mo 22,8; 4Mo 23,12)4 Und Gott kam dem Bileam entgegen; und der sagte zu ihm: Die sieben Altäre habe ich hergerichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Widder geopfert.5 Und der HERR legte ein Wort in den Mund Bileams und sprach: Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden! (5Mo 18,18)6 Und er kehrte zu ihm zurück; und siehe, er stand neben seinem Brandopfer, er und alle Obersten von Moab.7 Da begann er seinen Spruch und sprach: Aus Aram hat Balak mich hergeführt, von den Bergen des Ostens der König von Moab: Komm, verfluche mir Jakob! Ja, komm und verwünsche Israel! (4Mo 22,5; Ps 49,5)8 Wie soll ich verfluchen, wen Gott nicht verflucht, und wie verwünschen, wen der HERR nicht verwünscht hat? (Spr 26,2)9 Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es; siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Nationen rechnet. (2Mo 33,16; 5Mo 33,28; Est 3,8; Mi 7,14)10 Wer könnte zählen den Staub Jakobs, und der Zahl nach, den vierten Teil Israels[1]? Meine Seele sterbe den Tod der Aufrichtigen, und mein Ende sei gleich dem ihren! (1Mo 13,16; 4Mo 31,8)11 Da sagte Balak zu Bileam: Was hast du mir da angetan! Meine Feinde zu verfluchen, habe ich dich holen lassen, und siehe, du hast sie sogar noch gesegnet! (4Mo 24,10)12 Und er antwortete und sagte: Muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was der HERR in meinen Mund legt? (4Mo 23,3)13 Und Balak sagte zu ihm: Komm doch mit mir an eine andere Stelle, von wo aus du es sehen kannst! Nur den äußersten ⟨Teil⟩ von ihm wirst du sehen, und du wirst es nicht ganz sehen. Und verfluche es mir von dort aus! (4Mo 22,6; 4Mo 22,41)14 Und er nahm ihn mit zu dem Feld der Späher, auf den Gipfel des Pisga; und er baute sieben Altäre und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. (4Mo 21,20; 5Mo 34,1)15 Und er sagte zu Balak: Stelle dich hier neben dein Brandopfer, und ich, ich will dort ⟨dem HERRN⟩ begegnen.16 Und der HERR kam dem Bileam entgegen und legte ein Wort in seinen Mund und sprach: Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden! (5Mo 18,18)17 Und er kam zu ihm, und siehe, er stand neben seinem Brandopfer und die Obersten von Moab bei ihm. Und Balak sagte zu ihm: Was hat der HERR geredet? (1Sam 3,17)18 Da begann er seinen Spruch und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! Horche auf mich, Sohn des Zippor! (Ri 3,20)19 Nicht ein Mensch ist Gott, dass er lügt, noch der Sohn eines Menschen, dass er bereut. Sollte er gesprochen haben und es nicht tun und geredet haben und es nicht halten? (1Mo 26,3; 4Mo 14,35; Jos 21,45; 1Sam 3,12; 1Sam 15,29; 1Kön 14,11; 2Kön 7,2; Ps 77,9; Ps 89,35; Ps 132,11; Jes 21,17; Jer 4,28; Hos 11,9; Hab 2,3; Röm 9,6; 2Tim 2,13; Tit 1,2)20 Siehe, zu segnen habe ich empfangen; er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden[2]. (4Mo 6,27; 1Chr 17,27)21 Er erblickt kein Unrecht[3] in Jakob und sieht kein Verderben in Israel; der HERR, sein Gott, ist mit ihm, und Königsjubel ist in ihm. (3Mo 9,24; 4Mo 16,3; 1Sam 25,28; Ps 99,2; Ps 135,21; Jes 12,6; Jes 33,21; Hes 48,35; Joe 2,27; Röm 4,7)22 Gott ist es, der es[4] aus Ägypten geführt. Es hat ⟨Kraft⟩ wie die Hörner des Büffels. (2Mo 12,51; 4Mo 24,8; 5Mo 33,17; Hi 39,10; Mt 2,15)23 Denn es gibt keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel[5]. Jetzt wird zu Jakob und zu Israel gesagt: Was hat Gott gewirkt![6] (5Mo 3,24; Jes 44,25)24 Siehe, ein Volk; wie eine Löwin steht es auf, und wie ein Löwe erhebt es sich. Es legt sich nicht nieder, bis es die Beute verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat! (4Mo 24,9)25 Da sagte Balak zu Bileam: Willst du es schon nicht verfluchen, dann sollst du es auch nicht segnen.[7]26 Und Bileam antwortete und sagte zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt: Alles, was der HERR reden wird, das werde ich tun? (4Mo 23,3)27 Und Balak sagte zu Bileam: Komm doch, ich will dich an eine andere Stelle mitnehmen! Vielleicht wird es in den Augen Gottes recht sein, dass du es mir von dort aus verfluchst. (4Mo 22,6)28 Und Balak nahm den Bileam mit auf den Gipfel des Peor, der hinunterblickt über die Fläche der Wildnis[8]. (4Mo 21,20)29 Und Bileam sagte zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit! (4Mo 23,1)30 Und Balak tat, wie Bileam gesagt hatte; und er opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. (4Mo 23,1)

4.Mose 23

Neue Genfer Übersetzung

1 Bileam forderte Balak auf: »Errichte mir hier sieben Altäre und bring mir sieben Jungstiere und sieben Schafböcke!«2 Balak tat, was Bileam verlangt hatte. Dann opferten die beiden auf jedem Altar einen Jungstier und einen Schafbock.3 Bileam sagte zu Balak: »Bleib du hier bei deinen Opfern! Ich will ein Stück weitergehen und sehen, ob der HERR mir begegnet. Wenn er mir etwas offenbart, werde ich es dir mitteilen.« Dann stieg er auf eine kahle Anhöhe,4 und dort begegnete ihm Gott. Bileam sagte: »Ich habe sieben Altäre für dich gebaut und auf jedem einen Jungstier und einen Schafbock als Opfer dargebracht.«5 Da gab der HERR Bileam ein, was er sagen sollte[1], und befahl ihm: »Kehr zu Balak zurück und gib ihm meine Worte weiter.«6 Bileam ging zurück. Der König wartete bei seinen Opfern, zusammen mit den führenden Männern der Moabiter.7 Da fing Bileam an zu reden:[2] »Aus dem Land der Aramäer holte Balak mich hierher, von den Bergen im Osten rief mich der König von Moab: ›Komm und verfluch mir die Nachkommen Jakobs! Ja, komm und verwünsche Israel!‹8 Doch wie kann ich verfluchen, wen Gott nicht verflucht, wie könnt’ ich verwünschen, wen der HERR nicht verwünscht?9 Von den felsigen Gipfeln aus sehe ich sie, von den Hügeln herab erkenne ich: Sie sind ein ganz besondres Volk und unterscheiden sich von allen Völkern.[3]10 Wer kann die Nachkommen Jakobs erfassen, die so zahlreich sind wie Staub? Wer kann auch nur ein Viertel[4] Israels zählen? Könnte ich doch einst so sterben wie diese Gerechten[5], möge mein Lebensende dem ihren gleichen!«11 Empört warf Balak Bileam vor: »Was hast du mir angetan? Ich habe dich holen lassen, damit du meine Feinde verfluchst – und nun segnest du sie!«12 Bileam entgegnete: »Ich kann nichts anderes sagen, als was der HERR mir in den Mund legt!«13 Balak forderte Bileam auf: »Komm mit mir an eine andere Stelle, von der du einen Überblick über ganz Israel hast! Von hier siehst du ja nur einen Rand des Lagers und nicht das ganze Volk[6]. Verfluche sie von dort aus!«14 Dann nahm er Bileam mit zum Späherplatz auf dem Gipfel des Berges Pisga. Auch dort errichtete Balak sieben Altäre und opferte auf jedem einen Jungstier und einen Schafbock.15 Bileam sagte zu Balak: »Bleib du hier bei deinen Opfern. Ich will dort drüben auf eine Begegnung mit dem HERRN warten.«16 Wieder kam der HERR zu Bileam. Er gab ihm ein, was er sagen sollte, und befahl ihm: »Kehr zu Balak zurück und gib ihm meine Worte weiter.«17 Bileam ging zurück. Der König wartete bei seinen Opfern, zusammen mit den führenden Männern der Moabiter. Balak fragte Bileam: »Was hat der HERR gesagt?«18 Bileam fing an zu reden: »Gib Acht, Balak, und höre, achte auf meine Worte, du Sohn Zippors!19 Gott ist kein Mensch, der lügt, er ist nicht wie wir und bricht niemals sein Versprechen[7]. Hat er je etwas gesagt und es dann nicht getan? Hat er je etwas versprochen und es dann nicht gehalten?20 Mein Auftrag ist, das Volk zu segnen.[8] Gott hat es schon gesegnet, und ich kann seinen Segen nicht aufheben.21 Kein Unheil trifft die Nachkommen Jakobs[9], kein Elend findet man in Israel. Der HERR, ihr Gott, steht ihnen bei, er ist ihr König, und sie jubeln ihm zu[10].22 Gott hat sie aus Ägypten hergeführt, er kämpft für sie wie ein wilder Stier[11].23 Kein Zauberspruch kann den Nachkommen Jakobs schaden, keine Verwünschung gegen Israel trifft ein. Darum sagt man staunend über Israel[12]: ›Was hat Gott für sie vollbracht!‹24 Seht doch – welch ein Volk! Es erhebt sich wie ein Löwe, wie der König der Tiere[13] steht es auf. Es ruht nicht, bis es seine Beute verzehrt und das Blut seiner Opfer getrunken hat.«25 Da rief Balak: »Wenn du die Israeliten schon nicht verfluchst, dann brauchst du sie doch nicht gleich zu segnen!«26 Aber Bileam erwiderte: »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich genau das tun werde, was der HERR mir aufträgt.«27 Darauf sagte Balak zu Bileam: »Komm, ich bringe dich an eine andere Stelle. Vielleicht ist Gott ja einverstanden, wenn du sie von dort aus für mich verfluchst.«28 Er nahm Bileam mit auf den Gipfel des Berges Pegor. Von dort aus hatte man einen weiten Blick über die Jordanebene.29 Erneut forderte Bileam Balak auf: »Errichte mir hier sieben Altäre und bereite mir sieben Jungstiere und sieben Schafböcke für das Opfer vor.«30 Balak befolgte Bileams Anweisungen und brachte auf jedem Altar einen Jungstier und einen Schafbock als Opfer dar.

4.Mose 23

Menge Bibel

1 Da sagte Bileam zu Balak: »Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit.«2 Balak kam der Aufforderung Bileams nach, und beide opferten je einen Stier und einen Widder auf jedem Altar.3 Hierauf sagte Bileam zu Balak: »Bleibe du hier bei deinem Brandopfer stehen, während ich einen Gang mache; vielleicht kommt der HERR mir entgegen[1], und was immer er mir offenbart, das will ich dir kundtun.« Dann begab er sich auf eine kahle Anhöhe[2].4 Da kam Gott dem Bileam wirklich entgegen, und dieser sagte zu ihm: »Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder geopfert.«5 Da legte der HERR dem Bileam Worte in den Mund und gebot ihm: »Kehre zu Balak zurück und sprich so zu ihm!«6 Als er nun zu ihm zurückgekehrt war, stand jener immer noch neben seinem Brandopfer, er mit allen Häuptlingen der Moabiter.7 Da trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: »Aus Aram hat Balak mich holen lassen, Moabs König von den Bergen des Ostens: ›Komm her, verfluche mir Jakob! ja komm, verwünsche Israel!‹ –8 Wie soll ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Und wie den verwünschen, den der HERR nicht verwünscht?9 Ja, vom Felsengipfel erblicke ich es, und von den Höhen herab erschaue ich es; ein Volk zeigt sich mir, das für sich abgesondert wohnt und sich nicht zu den übrigen Völkern rechnet.10 Wer könnte den Staub Jakobs zählen (1.Mose 13,16) oder nur den vierten Teil Israels berechnen? Möchte ich doch den Tod dieser Gerechten sterben und mein Ende dem ihren gleichen!«11 Da sagte Balak zu Bileam: »Was hast du mir da angetan! Um meine Feinde zu verfluchen, habe ich dich holen lassen, und nun hast du sie sogar gesegnet!«12 Da gab jener ihm zur Antwort: »Ich muß doch das, was der HERR mir in den Mund legt, getreulich aussprechen!«13 Nun sagte Balak zu ihm: »Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du (das Volk) sehen kannst; du siehst hier nur den äußersten Teil von ihm und kannst es nicht ganz überblicken; verfluche es mir dann von dort aus!«14 Hierauf nahm er ihn mit sich nach dem Späherfeld, auf den Gipfel des Pisga, baute dort sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder.15 Dann sagte Bileam zu Balak: »Bleibe hier neben deinem Brandopfer stehen; ich aber will dort einer Kundgebung entgegengehen[3]16 Da kam der HERR dem Bileam entgegen, legte ihm Worte in den Mund und sagte: »Kehre zu Balak zurück und sprich so zu ihm!«17 Als er nun zu ihm zurückgekehrt war, stand jener immer noch neben seinem Brandopfer, und die Häuptlinge der Moabiter waren bei ihm.18 Als nun Balak ihn fragte: »Was hat der HERR gesagt?«, trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: »Wohlan, Balak, höre zu! Leihe mir dein Ohr, Sohn Zippors!19 Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue: sollte er etwas sagen und es nicht ausführen? Sollte er etwas verheißen und es nicht erfüllen?20 Siehe, zu segnen ist mir aufgetragen, und hat er gesegnet, so kann ich’s nicht ändern.21 Man erblickt kein Unheil in Jakob und gewahrt kein Leid in Israel: der HERR, sein Gott, ist mit ihm, und Königsjubel erschallt in seiner Mitte.22 Gott, der sie aus Ägypten geführt, ist ihm wie die Hörner eines Wildstiers!23 Ja, keine Zauberei haftet an Jakob[4] und keine Beschwörung gegen Israel. Jetzt sagt man von Jakob und Israel: ›Wie Großes hat Gott vollführt!‹24 Sieh, welch ein Volk! Es steht auf wie die Löwin und erhebt sich wie der Leu; es legt sich nicht nieder, ehe es Raub verzehrt und das Blut der Erschlagnen getrunken.«25 Da sagte Balak zu Bileam: »Wenn du es nicht verfluchen willst, so brauchst du es doch nicht zu segnen!«26 Bileam aber antwortete dem Balak: »Habe ich dir nicht bestimmt erklärt: Alles, was der HERR (mir) mitteilen[5] wird, das werde ich tun?«27 Nun sagte Balak zu Bileam: »Komm, ich will dich an einen andern Ort mitnehmen; vielleicht gefällt es Gott dann, daß du mir das Volk von dort aus verfluchst.«28 So nahm denn Balak den Bileam mit sich auf den Gipfel des Peor, der über die weite Einöde emporragt.29 Dort sagte Bileam zu Balak: »Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit.«30 Balak kam der Aufforderung Bileams nach und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar.