1Dem Chorleiter. Ein Maskil[1]. Von David.2Als Doëg, der Edomiter, kam und dem Saul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Ahimelechs gekommen. (1Sam 22,9)3Was rühmst du dich der Bosheit, du Gewaltiger? Die Gnade Gottes ⟨währt⟩ den ganzen Tag.4Verderben plant deine Zunge, wie ein geschliffenes Schermesser, ⟨du⟩ Lügner[2]. (Ps 50,19; Ps 140,4)5Du hast das Böse mehr geliebt als das Gute, die Lüge mehr als gerechtes Reden. //6Du hast alle Worte des Verderbens geliebt, ⟨du⟩ betrügerische[3] Zunge! (Ps 120,2)7Gott wird dich auch zerstören für immer; er wird dich niederschlagen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. // (Spr 2,22)8Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten, und sie werden über ihn lachen: (Ps 58,11; Apg 5,11)9»Siehe, der Mann machte nicht Gott zu seinem Schutz[4], sondern vertraute auf die Größe seines Reichtums, durch sein Schadentun war er stark!«10Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Hause Gottes; ich vertraue auf die Gnade Gottes immer und ewig. (Ps 92,14)11Ich werde dich ewig preisen, weil du es getan hast; und auf deinen Namen – denn er ist gut – werde ich harren vor deinen Getreuen. (Ps 54,8)
Psalm 52
Lutherbibel 2017
Gericht über den Tyrannen – Trost für den Gerechten
1Eine Unterweisung Davids, vorzusingen,2als Doëg, der Edomiter, kam und zeigte es Saul an und sprach: David ist in Ahimelechs Haus gekommen. (1Sam 22,9)3Was rühmst du dich der Bosheit, du Tyrann, da doch Gottes Güte noch täglich währt?4Deine Zunge trachtet nach Schaden wie ein scharfes Schermesser, du Betrüger!5Du liebst das Böse mehr als das Gute und redest lieber Falsches als Rechtes. Sela.6Du redest gern alles, was zum Verderben dient, mit falscher Zunge.7Darum wird dich auch Gott für immer zerstören, / dich zerschlagen und aus deinem Zelte reißen und aus dem Lande der Lebendigen ausrotten. Sela.8Und die Gerechten werden es sehen und sich fürchten und werden seiner lachen: (Ps 91,8)9»Siehe, das ist der Mann, der nicht Gott für seinen Trost hielt, sondern verließ sich auf seinen großen Reichtum und nahm Zuflucht bei seinem verderblichen Tun.«10Ich aber werde bleiben wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes; ich verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewig. (Ps 92,13)11Ich danke dir ewiglich, denn du hast es getan. Ich will harren auf deinen Namen vor deinen Heiligen, denn er ist gut.