Nicht das Gesetz, sondern Christus ist unsere Gerechtigkeit
1Übrigens, meine Brüder, freut euch im Herrn! Euch ⟨öfter⟩ dasselbe zu schreiben, ist mir nicht verdrießlich[1], für euch aber ⟨bedeutet es, dass ihr⟩ fest ⟨werdet⟩. (Ps 32,11; Hab 3,18; Phil 2,18; 2Petr 1,12)2Seht auf die Hunde, seht auf die bösen Arbeiter, seht auf die Zerschneidung! (Jes 56,10; 2Kor 11,13; Gal 5,12; Offb 22,15)3Denn wir sind die Beschneidung, die wir im[2] Geist Gottes dienen[3] und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen, (Joh 4,23; Röm 2,29; Gal 6,14; Kol 2,11)4obwohl auch ich Vertrauen auf Fleisch haben ⟨könnte⟩. Wenn irgendein anderer meint, auf Fleisch vertrauen ⟨zu können⟩ – ich noch mehr: (2Kor 11,18)5Beschnitten[4] am achten Tag, vom Geschlecht Israel, vom Stamm Benjamin, Hebräer von Hebräern; dem Gesetz nach ein Pharisäer[5]; (1Mo 17,12; 3Mo 12,3; Apg 23,6; Röm 11,1; 2Kor 11,22)6dem Eifer nach ein Verfolger der Gemeinde[6]; der Gerechtigkeit nach, die im Gesetz ist, untadelig geworden. (Apg 8,3)7Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten;8ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich Christus gewinne (Jer 9,23; Eph 3,19; Phil 1,21)9und in ihm gefunden werde – indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christus[7], die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens –, (Jer 23,6; Mt 5,20; Röm 1,17; Röm 10,3; 2Kor 5,21; Gal 2,16)10um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleich[8] werde, (Röm 8,17; 2Kor 4,10; Eph 1,20; 1Petr 4,13)11ob ich irgendwie hingelange zur Auferstehung[9] aus den Toten. (Lk 20,35; Phil 1,21)12Nicht, dass ich es[10] schon ergriffen habe oder schon vollendet[11] bin; ich jage ⟨ihm⟩ aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil[12] ich auch von Christus Jesus ergriffen bin. (1Tim 6,12)13Brüder, ich denke von mir selbst nicht, ⟨es⟩ ergriffen zu haben; eines aber ⟨tue ich⟩: Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist, (Lk 9,62)14und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben[13] in Christus Jesus. (1Kor 9,24; Hebr 3,1)15So viele nun vollkommen sind, lasst uns darauf bedacht sein! Und wenn ihr in irgendetwas anders denkt[14], so wird euch Gott auch dies offenbaren.16Doch wozu wir gelangt sind, zu dem ⟨lasst uns auch⟩ halten! (Gal 6,16)
Nicht Irdischem, sondern Christus gilt unsere Erwartung
17Seid miteinander meine Nachahmer, Brüder, und seht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt! (1Kor 4,16; Phil 4,9; 1Thess 1,6; 1Petr 5,3)18Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, ⟨dass sie⟩ die Feinde des Kreuzes Christi ⟨sind⟩; (Ps 119,136; Gal 6,12)19deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen. (Röm 8,5; Röm 16,18; 2Kor 11,15)20Denn unser Bürgerrecht[15] ist in ⟨den⟩ Himmeln, von woher wir auch ⟨den⟩ Herrn Jesus Christus als Retter erwarten, (1Thess 1,10; Hebr 11,13; Offb 12,12)21der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird ⟨und⟩ seinem Leib der Herrlichkeit gleichförmig ⟨machen wird⟩, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge[16] sich zu unterwerfen. (Röm 8,29; 1Kor 15,27; 1Kor 15,51; Kol 3,4)
Philipper 3
Lutherbibel 2017
Warnung vor Rückfall in die Gesetzesgerechtigkeit
1Weiter, meine Brüder und Schwestern: Freut euch in dem Herrn! Dass ich euch immer dasselbe schreibe, verdrießt mich nicht und macht euch umso gewisser. (Phil 2,18; Phil 4,4)2Nehmt euch in Acht vor den Hunden, nehmt euch in Acht vor den böswilligen Arbeitern, nehmt euch in Acht vor der Zerschneidung[1]! (2Kor 11,13; Gal 5,12; Offb 22,15)3Denn wir sind die Beschneidung, die wir im Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und uns nicht verlassen auf Fleisch[2], (Röm 2,28; Röm 15,17; Phil 1,26)4obwohl ich meine Zuversicht auch aufs Fleisch setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne sich aufs Fleisch verlassen, so könnte ich es viel mehr, (2Kor 11,18)5der ich am achten Tag beschnitten bin, aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem Gesetz ein Pharisäer, (Apg 26,5; Röm 11,1; 2Kor 11,22)6nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen. (Apg 8,3; Gal 1,13)7Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.8Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, auf dass ich Christus gewinne9und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott kommt durch den Glauben.10Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden, (Röm 6,3; Röm 8,17; 2Kor 4,10; Gal 6,17)11damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
Das Ziel
12Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. (1Tim 6,12)13Meine Brüder und Schwestern, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist,14und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. (1Kor 9,24)15Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.16Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben.17Ahmt mit mir Christus nach, Brüder und Schwestern, und seht auf die, die so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt. (1Kor 11,1)18Denn viele wandeln so, dass ich euch oft von ihnen gesagt habe, nun aber sage ich’s auch unter Tränen: Sie sind die Feinde des Kreuzes Christi.19Ihr Ende ist die Verdammnis, ihr Gott ist der Bauch und ihre Ehre ist in ihrer Schande; sie sind irdisch gesinnt. (Hos 4,7; Röm 16,18)20Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, (Eph 2,6; Kol 3,1; Tit 2,13; Hebr 12,22)21der unsern geringen Leib[3] verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann. (1Kor 15,25; 1Kor 15,49; 2Kor 5,1; Phil 2,8)