Verordnungen über das Passah, das Fest der Wochen und das Fest der Laubhütten
1Beachte den Monat Abib[1] und feiere Passah dem HERRN, deinem Gott! Denn im Monat Abib hat der HERR, dein Gott, dich nachts aus Ägypten herausgeführt. (2Mo 12,11; 2Mo 12,51; 2Mo 13,4; 3Mo 23,5)2Und du sollst für den HERRN, deinen Gott, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. (4Mo 28,19; 5Mo 12,5; Joh 2,13)3Du sollst kein Gesäuertes dazu essen. Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote dazu essen, Brot des Elends – denn in Hast bist du aus dem Land Ägypten ausgezogen –, damit du an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten denkst alle Tage deines Lebens. (2Mo 12,8; 2Mo 13,3; Jos 4,7)4Und sieben Tage ⟨lang⟩ soll kein Sauerteig bei dir gesehen werden in deinem ganzen Gebiet. Und von dem Fleisch, das du am ersten Tag abends schlachtest, soll nichts über Nacht bleiben bis zum Morgen. – (2Mo 12,10; 2Mo 13,7)5Du kannst das Passah nicht in einem deiner Tore schlachten, die der HERR, dein Gott, dir gibt.6Sondern an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird; um seinen Namen dort wohnen zu lassen, sollst du das Passah schlachten am Abend, beim Untergang der Sonne, zur Zeit deines Auszugs aus Ägypten. (2Mo 12,6; 5Mo 12,5; Joh 2,13)7Und du sollst es braten[2] und essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird. Und am ⟨nächsten⟩ Morgen sollst du dich wenden und zu deinen Zelten gehen. (2Mo 12,9; 5Mo 12,5; Joh 2,13)8Sechs Tage sollst du ungesäuerte Brote essen. Am siebten Tag aber ist eine Festversammlung für den HERRN, deinen Gott; du sollst keine Arbeit tun.9Sieben Wochen sollst du dir abzählen: Von da an, wo man beginnt, die Sichel an die Saat ⟨zu legen⟩, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. (3Mo 23,15)10Dann sollst du das Fest der Wochen für den HERRN, deinen Gott, feiern, je nach der freiwilligen Gabe deiner Hand, die du geben wirst, so wie der HERR, dein Gott, dich segnen wird. (3Mo 23,15; 4Mo 28,26; 1Chr 29,14; 2Kor 8,12)11Und du sollst dich vor dem HERRN, deinem Gott, freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der in deinen Toren ⟨wohnt⟩, und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte ⟨wohnen⟩, an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. (5Mo 12,5; 5Mo 12,12; 5Mo 14,29; Joe 1,16; Joh 2,13)12Und du sollst daran denken, dass du Sklave in Ägypten warst, und sollst diese Ordnungen bewahren und tun. (5Mo 5,15)13Das Fest der Laubhütten sollst du sieben Tage ⟨lang⟩ feiern, wenn du ⟨den Ertrag⟩ von deiner Tenne und von deiner Kelterkufe einsammelst. (3Mo 23,34)14Und du sollst dich an deinem Fest freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren ⟨wohnen⟩. (5Mo 12,12; 5Mo 14,29; Joe 1,16)15Sieben Tage sollst du für den HERRN, deinen Gott, das Fest feiern an der Stätte, die der HERR erwählen wird. Denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Tun deiner Hände, und du sollst wirklich fröhlich sein. (5Mo 12,5; Neh 8,17; Est 9,22; Joh 2,13; Joh 4,45)16Dreimal im Jahr soll alles bei dir, was männlich ist, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Fest der Laubhütten. Und man soll nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen: (Esr 3,1; Ps 84,8; Ps 122,4; Jes 33,20; Hes 36,38)17jeder nach dem, was seine Hand geben kann[3], nach dem Segen des HERRN, deines Gottes, den er dir gegeben hat. (1Chr 29,14; 2Kor 8,12)
Anweisungen zur Rechtsprechung im Tor
18Richter und Aufseher[4] sollst du dir einsetzen in allen deinen Toren, die der HERR, dein Gott, dir nach deinen Stämmen gibt, damit sie das Volk richten mit gerechtem Gericht. (5Mo 1,15; 5Mo 17,9; 5Mo 19,17; 1Sam 8,1; 1Chr 23,4; 2Chr 19,5)19Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk nehmen. Denn das Bestechungsgeschenk macht die Augen der Weisen blind und verdreht die Sache[5] der Gerechten. (2Mo 23,8; 5Mo 1,17; 5Mo 27,25; 1Sam 12,3; Hes 18,8)20Der Gerechtigkeit ⟨und nur⟩ der Gerechtigkeit sollst du nachjagen, damit du lebst und das Land in Besitz nimmst, das der HERR, dein Gott, dir gibt. (Spr 11,19)
Verbot von kanaanäischen Kultsymbolen, unvollständigen Opfertieren und Gestirnskulten
21Du sollst dir keine Aschera pflanzen, irgendein Holz[6] neben dem Altar des HERRN, deines Gottes, den du dir machen wirst. (2Kön 21,7)22Und du sollst dir keine Gedenksteine[7] aufrichten, die der HERR, dein Gott, hasst. (2Mo 20,4; 2Mo 34,13; 5Mo 4,16; 2Kön 17,10)
5.Mose 16
Lutherbibel 2017
Von den drei jährlichen Hauptfesten
1Achte auf den Monat Abib, dass du Passa hältst dem HERRN, deinem Gott; denn im Monat Abib hat dich der HERR, dein Gott, bei Nacht aus Ägypten geführt. (2Mo 12,1; 2Mo 23,14; 2Mo 34,18; 3Mo 23,1)2Und du sollst dem HERRN, deinem Gott, das Passa schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne.3Du sollst kein Gesäuertes dazu essen. Sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, Brot des Elends – denn in Hast bist du aus Ägyptenland geflohen –, auf dass du des Tages deines Auszugs aus Ägyptenland gedenkst dein Leben lang. (2Mo 12,11)4Es soll sieben Tage lang kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Lande, und es soll auch nichts vom Fleisch, das du am Abend des ersten Tages geschlachtet hast, über Nacht bleiben bis zum Morgen.5Du darfst nicht Passa schlachten in irgendeiner deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, gibt,6sondern an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne. Da sollst du das Passa schlachten am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst,7und sollst es kochen und essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, und sollst am Morgen umkehren und heimgehen zu deinen Zelten.8Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebenten Tag ist Festversammlung für den HERRN, deinen Gott; da sollst du keine Arbeit tun.9Sieben Wochen sollst du zählen und damit anfangen, wenn man zuerst die Sichel an die Halme legt,10und sollst das Wochenfest halten dem HERRN, deinem Gott, und eine freiwillige Gabe deiner Hand geben je nachdem, wie dich der HERR, dein Gott, gesegnet hat. (2Mo 34,22)11Und sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd und der Levit, der in deiner Stadt lebt, der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass sein Name da wohne.12Denke daran, dass du Knecht in Ägypten gewesen bist, und beachte und halte diese Gebote. (5Mo 5,15)13Das Laubhüttenfest sollst du halten sieben Tage, wenn du eingesammelt hast von deiner Tenne und von deiner Kelter,14und du sollst fröhlich sein an deinem Fest, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, der Levit, der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deiner Stadt sind. (5Mo 26,11; Jes 30,29)15Sieben Tage sollst du dem HERRN, deinem Gott, das Fest halten an der Stätte, die der HERR erwählen wird. Denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen in deiner ganzen Ernte und in allen Werken deiner Hände; darum sollst du fröhlich sein.16Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist bei dir, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: zum Fest der Ungesäuerten Brote, zum Wochenfest und zum Laubhüttenfest. Man soll aber nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen,17sondern ein jeder mit dem, was er zu geben vermag, nach dem Segen, den dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.
Von den Richtern und Amtleuten
18Richter und Amtleute sollst du dir einsetzen in allen deinen Stadttoren, die dir der HERR, dein Gott, geben wird, in jedem deiner Stämme, dass sie das Volk richten mit gerechtem Gericht. (4Mo 11,16; 5Mo 1,16)19Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen und keine Geschenke nehmen. Denn Geschenke machen die Weisen blind und verdrehen die Sache der Gerechten. (1Sam 8,3)20Was recht ist, dem sollst du nachjagen, damit du leben und das Land einnehmen kannst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.
Strafe für Götzendienst
21Du sollst dir kein Ascherabild aus Holz errichten bei dem Altar des HERRN, deines Gottes, den du dir machst. (2Mo 4,13; 5Mo 7,5; 2Kön 23,4)22Und du sollst dir kein Steinmal aufrichten; denn das hasst der HERR, dein Gott. (3Mo 26,1; Jer 2,27)
5.Mose 16
Neue Genfer Übersetzung
Das Passafest und das Fest der ungesäuerten Brote
1Im Monat Abib[1] sollt ihr zu Ehren des HERRN, eures Gottes, das Passafest feiern. Denn in diesem Monat hat er euch nachts aus Ägypten geführt. (2Mo 13,4)2Kommt für dieses Fest an die Stätte, die der HERR erwählen wird, um bei euch zu wohnen. Bringt ihm Schafe, Ziegen oder Rinder als Passaopfer dar.3Ihr dürft dazu kein Brot essen, das mit Sauerteig gebacken wurde. Sieben Tage lang dürft ihr nur Brot aus ungesäuertem Teig essen, so wie damals, als ihr in großer Eile aus Ägypten geflohen seid. Dieses »Brot der Not« soll euch euer Leben lang an den Tag erinnern, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid.4Während dieser sieben Tage darf in eurem ganzen Land nirgendwo Sauerteig zu finden sein. Von dem Fleisch des Tieres, das ihr am Vorabend des ersten Festtages schlachtet, darf nichts bis zum nächsten Morgen übrig bleiben.5Ihr dürft das Passaopfer nicht in euren Wohnorten schlachten, die der HERR euch geben wird,6sondern nur an der Stätte, die er erwählen wird. Schlachtet das Tier abends bei Sonnenuntergang, denn um diese Tageszeit seid ihr damals aus Ägypten aufgebrochen.7Bereitet das Fleisch an der vom HERRN erwählten Stätte zu und esst es auch dort. Am nächsten Morgen könnt ihr wieder nach Hause zurückkehren.8An den sechs folgenden Tagen dürft ihr nur Brot aus ungesäuertem Teig essen. Am siebten Tag kommt zu einer heiligen Festversammlung zu Ehren des HERRN, eures Gottes, zusammen und geht nicht eurer täglichen Arbeit nach.
Das Wochenfest
9Sieben Wochen nach Beginn der Getreideernte[2]10feiert das Wochenfest zu Ehren des HERRN, eures Gottes. Bringt ihm so viele freiwillige Opfergaben, wie ihr möchtet – je nachdem, wie reich er euch gesegnet hat.11Feiert in der Gegenwart des HERRN ein fröhliches Fest an der Stätte, die er erwählen wird. Freut euch mit euren Söhnen und Töchtern, Knechten und Mägden, mit den Leviten, die in euren Städten wohnen, mit den Ausländern und den Waisen und Witwen unter euch.12Denkt daran, dass ihr selbst einmal Sklaven in Ägypten wart. Richtet euch genau nach diesen Ordnungen.
Das Laubhüttenfest
13Wenn das Getreide gedroschen ist und die Weintrauben gekeltert sind – am Ende eurer Erntezeit –, sollt ihr sieben Tage lang das Laubhüttenfest feiern.14Begeht es als ein fröhliches Fest zusammen mit euren Söhnen und Töchtern, Knechten und Mägden, mit den Leviten, den Ausländern und den Waisen und Witwen, die in euren Städten wohnen.15Feiert es sieben Tage lang zu Ehren des HERRN an der von ihm erwählten Stätte. Freut euch von Herzen, dass er euch eine gute Ernte geschenkt und eure Arbeit gesegnet hat.16Dreimal im Jahr sollen alle Männer Israels vor dem HERRN zusammenkommen an der Stätte, die er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. Keiner darf mit leeren Händen kommen.17Jeder soll so viel geben, wie er kann – je nachdem, wie reich der HERR ihn gesegnet hat.
Richter und Schiedsleute
18Ernennt in euren Stammesgebieten in jeder Stadt, die der HERR, euer Gott, euch geben wird, Richter und Schiedsleute. Sie sollen im Volk Recht sprechen und für gerechte Urteile sorgen.19Ihr dürft das Recht nicht beugen. Urteilt ohne Ansehen der Person und nehmt keine Bestechungsgeschenke an. Denn solche Geschenke verführen selbst weise Menschen dazu, die Augen zu verschließen und das Recht zu verdrehen.20Setzt euch unermüdlich für Gerechtigkeit ein. Dann bleibt ihr am Leben und werdet das Land behalten[3], das der HERR euch geben will.
Warnung vor falschem Gottesdienst
21Stellt niemals hölzerne Götzenpfähle[4] neben dem Altar auf, den ihr für den HERRN, euren Gott, bauen werdet. (5Mo 7,5)22Errichtet auch keine Steinmale für andere Götter, denn das hasst der HERR, euer Gott.