1Dies sind die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen, die ihr halten sollt, sie zu tun in dem Land, das der HERR, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es in Besitz zu nehmen, all die Tage, die ihr auf dem Erdboden lebt: (5Mo 3,18; 5Mo 5,1; 5Mo 6,1)2Ihr sollt all die Stätten vollständig ausrotten, wo die Nationen, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. (1Kön 14,23; Ps 78,58; Jer 2,20; Jer 17,2)3Und ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Gedenksteine[1] zerbrechen und ihre Ascherim mit Feuer verbrennen und die Bilder[2] ihrer Götter umhauen. Und ihr sollt ihren Namen von jener Stätte ausrotten. (5Mo 7,5; 2Chr 14,2)4Dem HERRN, eurem Gott, dürft ihr so nicht tun.5Sondern ihr sollt die Stätte aufsuchen, die der HERR, euer Gott, aus all euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dort niederzulegen, dass er ⟨dort⟩ wohnt, und dahin sollst du kommen. (3Mo 17,4; 5Mo 12,18; 5Mo 14,23; 5Mo 15,20; 5Mo 16,2; 5Mo 17,8; 5Mo 18,6; 5Mo 26,2; 5Mo 31,11; Jos 9,27; 1Kön 8,29; 1Kön 12,27; 2Kön 18,22; 1Chr 22,1)6Und dahin sollt ihr eure Brandopfer bringen und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer[3] eurer Hand und eure Gelübde und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburten eurer Rinder und Schafe. (5Mo 14,23; 5Mo 15,19; 1Sam 1,21; 2Chr 7,12; Ps 116,17)7Und dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, essen und euch freuen, ihr und eure Familien, an allem, was eure Hand erworben hat, worin der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat. (5Mo 14,26; 1Chr 29,22; Jes 62,9; Hes 44,3)8Ihr dürft es nicht ⟨mehr⟩ so machen nach allem, wie wir ⟨es⟩ heute hier tun, ⟨dass⟩ jeder all ⟨das tut, was⟩ in seinen Augen recht ist. (Ri 17,6)9Denn ihr seid bis jetzt noch nicht zu der Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das der HERR, dein Gott, dir gibt. (Jer 31,2; Mi 2,10; Hebr 4,8)10Seid ihr aber über den Jordan gezogen und wohnt in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch erben lässt, und hat er euch Ruhe verschafft vor all euren Feinden ringsum, dass ihr sicher wohnt, (3Mo 25,18; 5Mo 33,28; Jos 11,23; Jos 14,1; 1Chr 22,18; Hes 38,11; Apg 13,19)11dann soll es geschehen: Die Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählen wird, seinen Namen dort wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und all das Auserlesene eurer Gelübde, die ihr dem HERRN geloben werdet. (3Mo 17,4; 5Mo 12,18; 5Mo 14,23; 5Mo 15,19; 5Mo 15,20; 5Mo 16,2; 5Mo 17,8; 5Mo 18,6; 5Mo 31,11; Jos 9,27; 1Kön 8,29; 1Kön 12,27; 2Kön 18,22; 1Chr 22,1; 2Chr 7,12; Ps 116,17)12Und ihr sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott, freuen, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Sklaven und eure Sklavinnen und der Levit, der in euren Toren ⟨wohnt⟩, denn er hat weder Anteil noch Erbe mit euch. (3Mo 23,40; 5Mo 10,9; 5Mo 16,11; 5Mo 26,11; 5Mo 27,7; Neh 8,9; Phil 4,4)13Hüte dich, dass du ja nicht deine Brandopfer an jeder Stätte opferst, die du siehst! (3Mo 17,3; Jos 22,29)14Sondern an der Stätte, die der HERR in einem deiner Stämme erwählen wird, dort sollst du deine Brandopfer opfern, und dort sollst du alles tun, was ich dir gebiete. (3Mo 17,3; 3Mo 17,4; 5Mo 12,18; 5Mo 14,23; 5Mo 15,20; 5Mo 16,2; 5Mo 17,8; 5Mo 18,6; 5Mo 31,11; Jos 9,27; Jos 22,29; 1Kön 8,29; 1Kön 12,27; 2Kön 18,22; 1Chr 22,1)15Doch magst du ganz nach Herzenslust[4] schlachten und Fleisch essen in all deinen Toren nach dem Segen des HERRN, deines Gottes, den er dir gegeben hat. Der Unreine und der Reine mögen es essen, wie ⟨man⟩ die Gazelle und wie ⟨man⟩ den Hirsch ⟨isst⟩[5]. (5Mo 14,5; 5Mo 15,22)16Nur das Blut dürft ihr nicht essen; auf die Erde sollt ihr es gießen wie Wasser. – (3Mo 3,17; 5Mo 15,23)17In deinen Toren darfst du nicht essen den Zehnten deines Getreides und deines Mostes und deines Öles noch die Erstgeburten deiner Rinder und deiner Schafe noch irgendetwas von deinen Gelübden, die du geloben wirst, noch deine freiwilligen Gaben noch das Hebopfer deiner Hand.18Sondern vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, sollst du es essen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der in deinen Toren ⟨wohnt⟩. Und du sollst dich vor dem HERRN, deinem Gott, freuen an allem, was deine Hand erworben hat.19Nimm dich in Acht, dass du den Leviten nicht ⟨im Stich⟩ lässt all deine Tage⟨, die du⟩ in deinem Land ⟨lebst⟩! (5Mo 14,27)20Wenn der HERR, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, so wie er zu dir geredet hat, und du sagst: »Ich will Fleisch essen!«, weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt, so magst du nach Herzenslust[6] Fleisch essen. (2Mo 34,24)21Wenn die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort niederzulegen, zu weit entfernt von dir ist, so magst du schlachten von deinen Rindern und von deinen Schafen, die der HERR dir gegeben hat, so wie ich dir geboten habe, und magst nach Herzenslust[7] in deinen Toren essen.22Gerade[8] wie die Gazelle und der Hirsch[9] gegessen werden, so magst du es essen; der Unreine und der Reine mögen es gleichermaßen essen. (5Mo 14,5; 5Mo 15,22)23Nur halte fest ⟨daran⟩, kein Blut zu essen! Denn das Blut ist die Seele[10], und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen, (3Mo 17,11)24du sollst es nicht essen; auf die Erde sollst du es gießen wie Wasser. (3Mo 3,17; 5Mo 15,23)25Du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht, weil du tust, was in den Augen des HERRN recht ist. (5Mo 21,9)26Jedoch deine heiligen Gaben[11], die dir ⟨aufgetragen⟩ sind, und deine Gelübde sollst du nehmen und zu der Stätte kommen, die der HERR erwählen wird. (4Mo 5,9)27Und deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, sollst du auf dem Altar des HERRN, deines Gottes, zurichten. Und das Blut deiner Schlachtopfer soll an[12] den Altar des HERRN, deines Gottes, gegossen werden, und das Fleisch magst du essen. (Jer 7,21)28Hab acht und höre auf all diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir für ewig gut geht, weil du tust, was gut und recht ist in den Augen des HERRN, deines Gottes! (5Mo 13,19)29Wenn der HERR, dein Gott, die Nationen ausrottet, zu denen du kommst, um sie vor dir zu vertreiben, und du vertreibst sie und wohnst in ihrem Land, (5Mo 19,1; Jos 21,43)30nimm dich in Acht, dass du dich nicht verführen lässt[13], ⟨es⟩ ihnen nach⟨zutun⟩, nachdem sie vor dir vernichtet sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst, indem du sagst: Wie dienten diese Nationen ihren Göttern? Auch ich will es so tun! (2Mo 23,24; 3Mo 18,3; 5Mo 7,16; 5Mo 11,16; 5Mo 18,9; 2Kön 16,10; 2Kön 17,15; Ps 106,35; Hes 11,12)31Dem HERRN, deinem Gott darfst du so nicht tun. Denn alles, ⟨was⟩ dem HERRN ein Gräuel ⟨ist⟩, was er hasst, haben sie für ihre Götter getan; denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie für ihre Götter im Feuer verbrannt. (3Mo 18,21; 3Mo 18,30; 3Mo 20,2; 5Mo 18,9; 5Mo 20,18; 2Kön 3,27; 2Chr 33,2)
5.Mose 12
Lutherbibel 2017
Die von Gott erwählte Opferstätte
1Dies sind die Gebote und Rechte, die ihr halten sollt, dass ihr danach tut im Lande, das der HERR, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es einzunehmen, solange ihr auf Erden lebt:2Zerstört alle heiligen Stätten, wo die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter jedem grünen Baum, (2Mo 34,13; 5Mo 7,5; 5Mo 7,25)3und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Steinmale und verbrennt mit Feuer ihre heiligen Pfähle, zerschlagt die Bilder ihrer Götzen und vertilgt ihren Namen von jener Stätte.4Ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, so nicht dienen,5sondern die Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählen wird aus allen euren Stämmen, dass er seinen Namen daselbst wohnen lässt, sollt ihr aufsuchen und dahin sollst du kommen.6Dorthin sollt ihr bringen eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und eure heiligen Abgaben, eure Gelübdeopfer, eure freiwilligen Opfer und die Erstgeburt eurer Rinder und Schafe.7Und ihr und euer Haus sollt dort vor dem HERRN, eurem Gott, essen und fröhlich sein über alles, was eure Hand erworben hat, womit dich der HERR, dein Gott, gesegnet hat.8Ihr sollt es nicht so halten, wie wir es heute hier tun, ein jeder, was ihm recht dünkt.9Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.10Ihr werdet aber über den Jordan gehen und in dem Lande wohnen, das euch der HERR, euer Gott, zum Erbe austeilen wird, und er wird euch Ruhe geben vor allen euren Feinden um euch her, und ihr werdet sicher wohnen. (Jos 1,13; Jos 21,44; 1Kön 5,5; Ps 95,11; Hos 2,20; Hebr 4,11)11Wenn nun der HERR, dein Gott, eine Stätte erwählt, dass sein Name daselbst wohne, sollt ihr dahin bringen alles, was ich euch gebiete: eure Brandopfer, eure Schlachtopfer, eure Zehnten, eure heiligen Abgaben und alle eure auserlesenen Gelübdeopfer, die ihr dem HERRN geloben werdet.12Und ihr sollt fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter, eure Knechte und eure Mägde und der Levit, der in euren Städten wohnt; denn er hat weder Anteil noch Erbe mit euch. (5Mo 10,9)13Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jeder Stätte opferst, die du siehst; (3Mo 17,8; Jos 22,16)14sondern an der Stätte, die der HERR erwählt in einem deiner Stämme, da sollst du deine Brandopfer opfern und alles tun, was ich dir gebiete.15Doch darfst du in allen deinen Städten ganz nach Herzenslust schlachten und Fleisch essen nach dem Segen des HERRN, deines Gottes, den er dir gegeben hat. Der Reine wie der Unreine dürfen davon essen, so wie man Reh oder Hirsch isst. (5Mo 14,5; 5Mo 22,1)16Nur das Blut sollst du nicht essen, sondern auf die Erde gießen wie Wasser. (3Mo 3,17; 3Mo 17,11)17Du darfst aber nicht essen in deinen Städten vom Zehnten deines Getreides, deines Weins, deines Öls, auch nicht von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe oder von irgendeiner Gabe, die du gelobt hast, oder von deinem freiwilligen Opfer oder von deiner heiligen Abgabe,18sondern vor dem HERRN, deinem Gott, sollst du das alles essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählt, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd und der Levit, der in deiner Stadt lebt, und sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem Gott, über alles, was deine Hand erworben hat. (5Mo 14,23)19Und hüte dich, dass du den Leviten nicht leer ausgehen lässt, solange du in deinem Lande lebst. (5Mo 12,1; 5Mo 14,27)20Wenn aber der HERR, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, wie er dir zugesagt hat, und du sprichst: »Ich will Fleisch essen«, weil es dich gelüstet, Fleisch zu essen, so iss Fleisch ganz nach Herzenslust.21Ist aber die Stätte fern von dir, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der HERR gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iss es in deiner Stadt ganz nach Herzenslust.22So wie man Reh oder Hirsch isst, darfst du es essen; der Reine wie der Unreine dürfen’s beide essen. (5Mo 15,1)23Allein achte darauf, dass du das Blut nicht isst; denn das Blut ist das Leben; darum sollst du nicht zugleich mit dem Fleisch das Leben essen, (5Mo 16,1)24sondern du sollst das Blut auf die Erde gießen wie Wasser25und sollst es nicht essen, auf dass dir’s wohlgehe und deinen Kindern nach dir, weil du tust, was recht ist vor dem HERRN.26Aber deine heiligen Gaben, die dir geboten sind, und was du gelobst, das sollst du aufladen und an die Stätte bringen, die der HERR erwählen wird,27und sollst deine Brandopfer mit Fleisch und Blut legen auf den Altar des HERRN, deines Gottes. Das Blut deiner Schlachtopfer soll gegossen werden auf den Altar des HERRN, deines Gottes, aber das Fleisch sollst du essen. (5Mo 6,1)28Sieh zu und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf dass dir’s wohlgehe und deinen Kindern nach dir ewiglich, weil du tust, was recht und wohlgefällig ist vor dem HERRN, deinem Gott.29Wenn der HERR, dein Gott, vor dir her die Völker ausrottet, zu denen du kommst, ihr Land einzunehmen, und du es eingenommen hast und darin wohnst,30so hüte dich, dass du dich nicht verführen lässt, es ihnen nachzutun, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und dass du nicht fragst nach ihren Göttern und sprichst: Wie haben diese Völker ihren Göttern gedient? Ebenso will auch ich es tun! (2Mo 23,24; Hes 20,32)31So sollst du dem HERRN, deinem Gott, nicht dienen; denn sie haben ihren Göttern alles getan, was dem HERRN ein Gräuel ist und was er hasst; denn sie haben ihren Göttern sogar ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt.
5.Mose 12
Neue Genfer Übersetzung
Gott erwählt ein Heiligtum, wo er wohnen und seinem Volk nahe sein will
1Ich verkünde euch jetzt die Ordnungen und Rechtsbestimmungen, nach denen ihr leben sollt in dem Land, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch zum bleibenden Besitz geben wird. Richtet euch nach ihnen, solange ihr in diesem Land lebt.2Zerstört alle Stätten, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihre Götter verehren, auf den Berggipfeln und Hügeln ebenso wie unter den dicht belaubten Bäumen.3Reißt ihre Altäre nieder, zertrümmert ihre heiligen Steinmale, verbrennt die Götzenpfähle[1] und stürzt alle Götzenstatuen um. Löscht jede Spur von ihnen aus. (5Mo 7,5)4Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf die gleiche Art und Weise verehren, wie diese Völker ihre Götter verehrt haben.5Der HERR wird mitten im Gebiet eurer Stämme eine Stätte auswählen, um bei euch zu wohnen und euch nahe zu sein[2].6Bringt all eure Opfer und Abgaben dorthin: eure Brandopfer und Gemeinschaftsopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Abgaben für das Heiligtum[3], die Abgaben aufgrund eines Gelübdes, eure freiwilligen Gaben sowie die erstgeborenen männlichen Tiere eurer Rinder, Schafe und Ziegen.7Dort, in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, sollt ihr das Opfermahl halten. Feiert es zusammen mit euren Familien und freut euch über das, was ihr durch eure Arbeit und durch den Segen eures Gottes erworben habt.8Bisher hat jeder von uns seine Opfer dargebracht, wo und wie es ihm gefiel.[4] Doch das muss sich ändern.9Bis jetzt seid ihr ja auch noch nicht zur Ruhe gekommen, und ihr habt das Land noch nicht in Besitz genommen, das der HERR, euer Gott, euch geben will.10Schon bald aber werdet ihr den Jordan überqueren und das versprochene Land bewohnen. Der HERR wird euch Ruhe verschaffen vor euren Feinden ringsum, und ihr werdet in Sicherheit leben.11Dann gilt eine neue Ordnung:[5] Bringt all eure Opfer und Abgaben[6] an die Stätte, die der HERR, euer Gott, erwählt, um bei euch zu wohnen[7]: eure Brandopfer und Gemeinschaftsopfer, den zehnten Teil eurer Ernte, die Abgaben für das Heiligtum sowie alle besonderen Gaben, die ihr dem HERRN aufgrund eines Gelübdes darbringen wollt.12Dort sollt ihr in seiner Gegenwart fröhlich feiern, zusammen mit euren Söhnen und Töchtern und euren Knechten und Mägden. Lasst auch die Leviten mitfeiern, die in euren Städten wohnen. Denn sie haben keinen eigenen Grundbesitz.13Hütet euch davor, eure Brandopfer an jedem beliebigen Ort darzubringen!14Nur an der Stätte, die der HERR in einem eurer Stammesgebiete auswählen wird, sollt ihr opfern und alle vorgeschriebenen Abgaben darbringen[8].15Anders ist es, wenn ihr schlachtet, um Fleisch zu essen: Das dürft ihr an eurem Wohnort tun. Dort könnt ihr nach Herzenslust von dem Fleisch essen, das der HERR, euer Gott, euch in seiner Güte gibt.[9] Weil es sich nicht um Opferfleisch handelt, darf der Unreine genauso davon essen wie der Reine, so wie es auch beim Fleisch von Gazellen und Hirschen der Fall ist, die nicht geopfert werden dürfen.16Nur das Blut sollt ihr nicht verzehren. Ihr müsst es wie Wasser auf die Erde fließen lassen!17Was für den HERRN bestimmt ist, dürft ihr nicht an euren Wohnorten essen: den zehnten Teil vom Getreide, vom Wein und vom Öl, die erstgeborenen Tiere eurer Rinder, Schafe und Ziegen, die Gaben aufgrund eines Gelübdes, die freiwilligen Gaben und die Abgaben für das Heiligtum.18All dies esst in der Gegenwart des HERRN an der Stätte, die er erwählen wird. Verzehrt es zusammen mit euren Söhnen und Töchtern, euren Knechten und Mägden und mit den Leviten, die bei euch wohnen. Freut euch in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes, an allem, was ihr durch eure Arbeit erworben habt.19Achtet darauf, dass ihr dabei die Leviten nicht übergeht! Solange ihr in eurem Land lebt, müsst ihr für sie sorgen.20Wenn der HERR, euer Gott, euer Gebiet sehr groß werden lässt, wie er es versprochen hat, und ihr dann gerne Fleisch essen wollt, dürft ihr es nach Herzenslust in euren Wohnorten tun.21Die Stätte, die der HERR erwählen wird, um bei euch zu wohnen, wäre zu weit entfernt, um für jede Schlachtung dorthin zu reisen. Deshalb dürft ihr eure Rinder, Schafe und Ziegen, die der HERR euch schenken wird, zu Hause schlachten und essen, wann immer ihr wollt[10].22Genauso wie bei Hirschen und Gazellen dürfen alle davon essen, Reine wie Unreine.23Nur haltet euch daran, dass ihr niemals Blut verzehrt! Denn im Blut ist das Leben, und ihr dürft niemals Fleisch essen, in dem noch Leben ist.24Verzehrt kein Blut, sondern lasst es auf die Erde fließen wie Wasser.25Wenn ihr das beachtet, wird es euch und euren Nachkommen gut gehen, weil ihr in den Augen des HERRN richtig handelt.26Die Opfer und Abgaben jedoch, die dem HERRN geweiht sind[11], und alles, was ihr ihm aufgrund eines Gelübdes darbringen wollt, müsst ihr zu der Stätte bringen, die er erwählen wird.27Die Brandopfer sollt ihr vollständig auf dem Altar des HERRN, eures Gottes, verbrennen – das ganze Fleisch mit dem Blut. Bei den Gemeinschaftsopfern müsst ihr das Blut an den Altar gießen, das Fleisch aber dürft ihr essen.28Beachtet alle diese Weisungen, die ich euch jetzt gebe, und lebt nach ihnen. Dann wird es euch und euren Nachkommen für immer gut gehen, weil ihr in den Augen des HERRN richtig handelt.29Der HERR, euer Gott, wird die Völker vernichten, zu denen ihr nun kommt. Ihr werdet sie vertreiben, ihr Land in Besitz nehmen und euch darin niederlassen.30Dann gebt Acht und lasst euch nicht dazu verführen, ihrem schlechten Beispiel zu folgen. Versucht nicht herauszufinden, wie sie ihre Götter verehrt haben, und sagt nicht: »Wir wollen es so machen wie sie!«31Ihr dürft den HERRN, euren Gott, nicht auf ihre Weise verehren! Denn diese Völker haben im Namen ihrer Götter lauter Dinge getan, die der HERR verabscheut und die er hasst. Sogar ihre Söhne und Töchter haben sie als Opfer für ihre Götter verbrannt!