1Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild[1] und einen Gedenkstein[2] sollt ihr euch nicht aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land hinstellen[3], um euch davor ⟨anbetend⟩ niederzuwerfen; denn ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,4; 3Mo 19,4; Ri 18,30; 2Kön 17,8)2Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR. (3Mo 19,30; 5Mo 28,1)3Wenn ihr in meinen Ordnungen lebt[4] und meine Gebote haltet und sie tut, (Neh 1,9)4dann werde ich euch die Regen⟨güsse⟩ geben zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben. (5Mo 11,13; Ps 65,10; Ps 67,7; Ps 85,13; Hes 34,27)5Und die Dreschzeit wird bei euch bis zur Weinlese reichen, und die Weinlese wird bis zur Saatzeit reichen. Und ihr werdet euer Brot essen bis zur Sättigung und werdet sicher in eurem Land wohnen. (3Mo 25,19; 5Mo 11,15; Jes 1,19; Jes 30,23; Joe 2,22; Am 9,13)6Und ich werde Frieden im Land geben, dass ihr euch niederlegt und es niemanden gibt, der ⟨euch⟩ aufschreckt. Und ich werde die bösen Tiere aus dem Land austilgen, und das Schwert wird nicht durch euer Land gehen. (3Mo 25,18; 2Chr 20,30; Ps 144,14; Ps 147,14; Jes 35,9; Hes 34,25; Hos 2,20; Hos 14,10)7Und ihr werdet euren Feinden nachjagen, und sie werden vor euch durchs Schwert fallen. (Jos 23,10; Ri 7,23; Ri 15,15; 1Sam 14,13; Ps 81,15)8Fünf von euch werden hundert nachjagen, und hundert von euch werden zehntausend nachjagen, und eure Feinde werden vor euch durchs Schwert fallen.9Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und meinen Bund mit euch aufrechterhalten. (1Kön 3,8; Jer 23,4)10Und ihr werdet das alt gewordene alte ⟨Getreide noch zu⟩ essen ⟨haben⟩ und das alte vor dem neuen wegräumen müssen. (3Mo 25,22)11Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen. (2Mo 29,45; Jos 22,31; Hes 37,26)12Und ich werde in eurer Mitte leben[5] und werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein. (5Mo 23,15; Jer 7,23; Joe 2,27; 2Kor 6,16)13Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, damit ihr nicht ihre Sklaven sein musstet. Und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen. (2Mo 14,8; 2Mo 20,2; 3Mo 25,42; 5Mo 28,15; Jes 9,3; Jer 28,2; Hes 34,27; Nah 1,13)14Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht all diese Gebote tut (Ps 81,12)15und wenn ihr meine Ordnungen verwerft und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, sodass ihr nicht alle meine Gebote tut und dass ihr meinen Bund brecht, (2Chr 36,16; Ps 50,17; Jer 31,32)16dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde Entsetzen[6] über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn verzehren. (Hi 31,8; Jer 5,17; Jer 12,13; Mi 6,15)17Und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet. Und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch nachjagt. (3Mo 17,10; Ri 2,14; Ri 3,8; Ri 6,2; 1Sam 4,10; 1Sam 12,15; 1Kön 8,33; 2Kön 13,3; Neh 9,27; Ps 53,6; Spr 28,1; Jes 30,17; Jes 63,10; Kla 2,4)18Und wenn ihr mir daraufhin nicht gehorcht, dann werde ich fortfahren, euch zu züchtigen, ⟨und zwar⟩ siebenmal wegen eurer Sünden. (2Mo 9,14; Jes 5,25)19Und ich werde euren starken Hochmut[7] brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Bronze. (1Kön 8,35; Jer 14,4; Hes 33,28)20Und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben. (1Mo 4,12; 5Mo 11,17; 1Kön 18,2; Hos 2,11)21Wenn ihr euch aber mir entgegenstellt[8] und mir nicht gehorchen wollt, dann werde ich euch weiter schlagen, ⟨und zwar⟩ siebenfach nach euren Sünden. (2Mo 9,14; Jes 5,25)22Und ich werde die Tiere des Feldes unter euch senden, dass sie euch kinderlos machen und euer Vieh ausrotten und euch ⟨an Zahl⟩ verringern, und eure Wege sollen öde werden. (Ri 5,6; 2Kön 2,24; Jes 33,8; Kla 1,4; Hes 5,17)23Und wenn ihr euch dadurch nicht von mir zurechtweisen lasst und euch mir entgegenstellt[9], (Jer 5,3; Dan 9,13; Am 4,6)24dann werde ich meinerseits mich euch entgegenstellen[10], und ich meinerseits werde euch schlagen, ⟨und zwar⟩ siebenfach wegen eurer Sünden. (2Sam 22,27)25Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des Bundes vollzieht. Und zieht ihr euch in eure Städte zurück, dann werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden. (2Mo 5,3; 5Mo 32,25; 2Kön 17,3; 2Chr 24,24; Jes 1,20; Jes 65,12; Jer 19,7; Hes 6,3; Hos 11,6; Hab 3,5)26Wenn ich euch den Stab[11] des Brotes zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem Gewicht[12]; und ihr werdet essen und nicht satt werden. (2Kön 6,25; Ps 105,16; Jes 3,1; Jes 9,19; Hes 4,16)27Und wenn ihr mir trotzdem nicht gehorcht und euch mir entgegenstellt[13],28dann werde ich mich euch im Grimm entgegenstellen[14], und ich meinerseits werde euch züchtigen wegen eurer Sünden, ⟨und zwar⟩ siebenfach. (Jer 7,20; Kla 4,11)29Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen. (2Kön 6,29; Jer 19,9; Hes 5,10)30Und ich werde eure Höhen[15] austilgen und eure Räucheraltäre ausrotten, und ich werde eure Leichen auf die Leichen eurer Götzen[16] werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen. (2Chr 34,4; Ps 106,40; Jer 16,18; Hes 6,3; Hes 16,39; Hos 10,2)31Und ich werde eure Städte zur Trümmerstätte machen und eure Heiligtümer öde machen, und ich werde euren wohlgefälligen Geruch[17] nicht riechen. (2Kön 25,9; Neh 1,3; Ps 74,7; Jes 1,13; Jer 4,7; Kla 1,1; Kla 2,6; Hes 6,6; Hes 12,20)32Und ich werde das Land öde machen, dass eure Feinde, die darin wohnen, sich darüber entsetzen sollen. (5Mo 29,23; Jer 18,16; Hes 5,15)33Euch aber werde ich unter die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert hinter euch herziehen. Euer Land wird eine Öde und eure Städte werden eine Trümmerstätte sein. (5Mo 4,27; 1Kön 8,46; 2Kön 25,9; Neh 1,3; Est 3,8; Ps 44,12; Jes 6,11; Jer 4,7; Jer 8,3; Jer 15,4; Kla 1,1; Kla 4,16; Hes 12,20; Hos 9,6)34Dann endlich wird das Land seine Sabbate ersetzt bekommen[18], all die Tage seiner Verödung, während ihr im Land eurer Feinde seid. Dann endlich wird das Land ruhen und seine Sabbate ersetzt bekommen. (2Chr 36,21)35All die Tage seiner Verödung wird es ruhen, was es nicht an euren Sabbaten geruht hat, als ihr darin wohntet. (3Mo 25,2)36Und die Übriggebliebenen von euch – in ihr Herz werde ich Verzagtheit bringen in den Ländern ihrer Feinde; und das Rauschen eines verwehten Blattes wird sie verfolgen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht, und fallen, obwohl niemand sie verfolgt. (3Mo 26,17)37Und sie werden einer über den andern hinstürzen wie vor dem Schwert, obwohl niemand sie verfolgt; und ihr werdet vor euren Feinden nicht standhalten können. (3Mo 26,17; Ri 2,14; 1Sam 4,2; Jer 46,16)38Ihr werdet umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen. (Jer 22,12)39Und die Übriggebliebenen von euch werden in ihrer[19] Schuld vergehen[20] in den Ländern eurer Feinde und auch in der[21] Schuld ihrer Väter werden sie mit ihnen vergehen[22]. (5Mo 8,20; 2Chr 34,24)40Und sie werden ihre Schuld bekennen und die Schuld ihrer Väter, die in ihrer Untreue ⟨liegt⟩, mit der sie an mir treulos gehandelt haben, und besonders darin, dass sie sich mir entgegengestellt haben[23]. (3Mo 5,5; 5Mo 30,2; 1Kön 8,33; Esr 9,6; Neh 9,2; Jer 3,13; Kla 1,20; Dan 9,4)41Ich meinerseits werde mich ihnen entgegenstellen[24] und sie in das Land ihrer Feinde bringen; ob sich endlich ihr unbeschnittenes Herz demütigt und sie endlich ihre Schuld bezahlen[25]. (2Chr 12,6; Esr 9,15; Neh 9,33; Jer 9,25; Hes 14,23; Apg 7,51)42Dann werde ich an meinen Bund mit Jakob denken. Und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham werde ich denken, und an das Land werde ich denken. (1Mo 15,18; 1Mo 26,24; 1Mo 28,15; 5Mo 4,31; 5Mo 9,27; Lk 1,72; Röm 11,28)43Denn das Land muss von ihnen verlassen sein, damit es in seiner Verödung ohne sie seine Sabbate ersetzt bekommt[26], und sie selbst werden ihre Schuld bezahlen[27], darum, ja deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen verworfen haben und ihre Seele meine Ordnungen verabscheut hat. (2Chr 36,21)44Aber selbst auch dann, wenn sie in dem Land ihrer Feinde sind, habe ich sie nicht verworfen und sie nicht verabscheut, ein Ende mit ihnen zu machen, meinen Bund mit ihnen ungültig zu machen; denn ich bin der HERR, ihr Gott. (1Mo 17,7; Neh 9,17; Ps 94,14; Ps 103,13; Jer 24,5; Jer 31,20; Röm 11,2)45Und ich werde ⟨zum Guten⟩ für sie an meinen Bund mit den Vorfahren denken, die ich aus dem Land Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt habe, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR. (1Mo 15,18; 1Mo 26,24; 1Mo 28,15; 3Mo 11,45; 5Mo 4,31; 5Mo 9,27; Lk 1,72; Röm 11,28)46Das sind die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen und die Gesetze[28], die der HERR zwischen sich und den Söhnen Israel auf dem Berg Sinai durch Mose gegeben hat. (3Mo 27,34; 5Mo 33,4; Joh 1,17)
3.Mose 26
Lutherbibel 2017
Segen und Fluch
1Ihr sollt euch keine Götzen machen und euch weder Bild noch Steinmal aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk setzen in eurem Lande, um davor anzubeten; denn ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 20,4; 5Mo 28,1)2Haltet meine Sabbate und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der HERR. (3Mo 19,30)3Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun,4so will ich euch Regen geben zur rechten Zeit und das Land soll seinen Ertrag geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen. (5Mo 11,14)5Und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat. Und ihr sollt Brot die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen. (Am 9,13)6Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke. Ich will die wilden Tiere aus eurem Lande wegschaffen, und kein Schwert soll durch euer Land gehen. (Hes 34,25)7Ihr sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch her dem Schwert verfallen.8Fünf von euch sollen hundert jagen, und hundert von euch sollen zehntausend jagen; denn eure Feinde sollen vor euch her dem Schwert verfallen. (5Mo 32,30; Jos 23,10)9Und ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten. (Hes 36,11)10Und ihr werdet noch von dem Vorjährigen essen und, wenn das Neue kommt, das Vorjährige wegtun müssen.11Ich will meine Wohnung unter euch haben und eurer nicht überdrüssig werden.12Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. (Jer 7,23; 2Kor 6,16)13Denn ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ihr nicht ihre Knechte bleibt, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufrecht einhergehen lassen. (Hes 34,27)14Werdet ihr mir aber nicht gehorchen und nicht alle diese Gebote tun15und werdet ihr meine Satzungen verachten und meine Rechte verabscheuen, dass ihr nicht tut alle meine Gebote, und werdet ihr meinen Bund brechen,16so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, dass euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen und eure Feinde sollen ihn essen.17Und ich will mein Antlitz gegen euch richten, und ihr sollt geschlagen werden vor euren Feinden, und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr sollt fliehen, ohne dass euch einer jagt.18Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch weiter züchtigen, siebenfältig, um eurer Sünden willen,19dass ich eure stolze Macht breche, und will euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen. (5Mo 11,17)20Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, dass euer Land seinen Ertrag nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen.21Und wenn ihr mir zuwiderhandelt und mich nicht hören wollt, so will ich euch noch weiter schlagen, siebenfältig, um eurer Sünden willen.22Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euch vermindern, und eure Straßen sollen verlassen sein. (Hes 5,17)23Werdet ihr euch aber damit noch nicht von mir zurechtbringen lassen und mir zuwiderhandeln,24so will auch ich euch zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr schlagen um eurer Sünden willen25und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und wenn ihr euch auch in eure Städte flüchtet, will ich doch die Pest unter euch senden und will euch in die Hände eurer Feinde geben. (Jes 1,20; Jes 1,24)26Dann will ich euch den Vorrat an Brot verderben; zehn Frauen sollen euer Brot in einem einzigen Ofen backen und euer Brot soll man euch nach Gewicht zuteilen, und wenn ihr esst, sollt ihr nicht satt werden. (Hes 4,16)27Werdet ihr mir aber auch dann noch nicht gehorchen und mir zuwiderhandeln,28so will auch ich euch im Grimm zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr züchtigen um eurer Sünden willen,29dass ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen. (5Mo 28,53; Jer 19,9)30Und ich will eure Opferhöhen vertilgen und eure Räucheraltäre ausrotten und will eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen und werde an euch Ekel haben. (Hes 6,4; Hes 6,6)31Und ich will eure Städte wüst machen und eure Heiligtümer verheeren und will den lieblichen Geruch eurer Opfer nicht mehr riechen.32So will ich das Land wüst machen, dass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich davor entsetzen.33Euch aber will ich unter die Völker zerstreuen und mit gezücktem Schwert hinter euch her sein, dass euer Land soll wüst sein und eure Städte zerstört.34Alsdann wird das Land seine Sabbate nachholen, solange es wüst liegt und ihr in der Feinde Land seid; ja, dann wird das Land ruhen und seine Sabbate nachholen. (3Mo 25,2; 2Chr 36,21)35Solange es wüst liegt, wird es ruhen, weil es nicht ruhen konnte an euren Sabbaten, während ihr darin wohntet.36Und denen, die von euch übrig bleiben, will ich ein feiges Herz machen in ihrer Feinde Land, dass sie ein raschelndes Blatt soll jagen, und sie sollen davor fliehen, als jagte sie ein Schwert, und fallen, wo sie doch niemand jagt.37Und einer soll über den andern hinfallen, als wäre das Schwert hinter ihnen, wo sie doch niemand jagt, und ihr sollt nicht bestehen können gegen eure Feinde.38Und ihr sollt umkommen unter den Völkern, und eurer Feinde Land soll euch fressen.39Die aber von euch übrig bleiben, die sollen in der Feinde Land dahinschwinden wegen ihrer Missetat, aber auch um der Missetat ihrer Väter willen. (Hes 24,23; Hes 33,10)
Umkehr des Volkes und Treue des Herrn
40Da werden sie dann bekennen ihre Missetat und ihrer Väter Missetat, dass sie mir untreu gewesen sind und sich mir entgegengestellt haben. (5Mo 4,30)41So will auch ich mich ihnen entgegenstellen und sie in das Land ihrer Feinde wegführen. Dann wird sich ja ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und sie werden die Strafe für ihre Missetat abtragen. (5Mo 10,16; Jer 9,25)42Und ich werde gedenken an meinen Bund mit Jakob und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham und werde an das Land gedenken. (2Mo 2,24; 2Kön 13,23)43Aber das Land wird von ihnen verlassen sein und seine Sabbate nachholen, solange es wüst liegt, und sie werden die Strafe für ihre Missetat abtragen, weil sie wieder und wieder meine Rechte verachtet und an meinen Satzungen Ekel gehabt haben.44Aber wenn sie auch in der Feinde Land sind, verwerfe ich sie dennoch nicht, und es ekelt mich nicht vor ihnen, sodass es mit ihnen aus sein sollte und mein Bund mit ihnen nicht mehr gelten sollte; denn ich bin der HERR, ihr Gott. (Hos 11,9)45Und ich will ihnen zugut an meinen Bund mit den Vorfahren gedenken, die ich aus Ägyptenland führte vor den Augen der Völker, auf dass ich ihr Gott wäre, ich, der HERR. (1Mo 12,7)46Dies sind die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der HERR zwischen sich und den Israeliten aufgerichtet hat auf dem Berge Sinai durch die Hand des Mose.
3.Mose 26
Neue Genfer Übersetzung
Das Halten der Bundesbestimmungen bringt Segen
1Macht euch keine Götzen: Errichtet keine Götterstatuen und keine geweihten Steinmale[1]. Stellt in eurem Land auch keine Standbilder[2] auf, um euch vor ihnen niederzuwerfen. Denn ich bin der HERR, euer Gott.2Haltet meinen Sabbat als Ruhetag ein und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der HERR.3Wenn ihr nach meinen Ordnungen lebt, meine Gebote haltet und euch nach ihnen richtet,4dann werde ich es zur rechten Zeit regnen lassen. Das Land wird reichen Ertrag bringen, und die Bäume werden Früchte tragen.5Die Zeit, in der ihr das Getreide erntet und drescht, wird sich bis zur Weinlese ausdehnen und die Weinlese bis zur Aussaat. Ihr werdet mehr als genug zu essen haben und sicher in eurem Land leben.6Ich werde dafür sorgen, dass bei euch Frieden herrscht. Ihr könnt ruhig schlafen, und niemand schreckt euch auf. Gefährliche Tiere vertreibe ich aus dem Land, und kein fremdes Heer fällt bei euch ein.7Ihr aber werdet eure Feinde vertreiben, und sie werden durch euer Schwert umkommen.8Fünf von euch schlagen hundert in die Flucht, und hundert von euch jagen zehntausend vor sich her. Reihenweise fallen sie eurem Schwert zum Opfer.[3]9Ich werde mich euch zuwenden, ich schenke euch viele Nachkommen und lasse euch zahlreich werden. Alle Bundeszusagen, die ich euch gegeben habe, werde ich erfüllen.[4]10Zu Beginn der neuen Ernte werdet ihr noch vom Getreide des Vorjahres essen. Ihr werdet sogar das alte Getreide wegwerfen, um Platz für das neue zu bekommen.11Ich werde mitten unter euch wohnen und mich nie mehr voll Abscheu von euch abwenden.12Ich will bei euch leben[5] und euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.13Ich bin der HERR, euer Gott. Ich habe euch aus Ägypten geführt. Dort seid ihr Sklaven gewesen, doch ich habe das Joch eurer Sklaverei[6] zerbrochen, damit ihr wieder frei und aufrecht gehen könnt.
Das Brechen des Bundes bringt Strafe
14Wenn ihr aber nicht auf mich hört und meine Gebote nicht befolgt,15wenn ihr meine Ordnungen missachtet, wenn ihr meine Rechtsbestimmungen in den Wind schlagt, meine Gebote übertretet und damit den Bund mit mir brecht,16dann wird euch meine Strafe treffen: Ich lasse plötzliches Unglück über euch kommen. Ich schicke euch unheilbare Krankheiten und Fieber, sodass ihr erblindet und eure Lebenskraft schwindet. Eure Saat werdet ihr vergeblich aussäen, denn eure Feinde werden die Ernte verzehren.17Ich werde mich gegen euch stellen und eure Feinde über euch siegen lassen. Die Menschen, die euch hassen, werden über euch herrschen. Ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch verfolgt.18Wenn ihr dann immer noch nicht auf mich hört, werde ich euch siebenmal härter für eure Sünden strafen.19Ich breche euren unbeugsamen Stolz: Ich lasse den Regen ausbleiben und verschließe den Himmel über euch fest wie Eisen. Euer Ackerboden wird hart wie Bronze.20All eure Mühe ist dann umsonst, denn die Felder bringen keinen Ertrag und die Bäume tragen keine Früchte.21Wenn ihr euch mir weiter widersetzt und nicht auf mich hört, werde ich euch noch siebenmal härter für eure Sünden strafen.22Ich lasse wilde Tiere auf euch los; sie werden eure Kinder fressen, euer Vieh reißen und so viele von euch töten, dass eure Straßen menschenleer sind.23Lasst ihr euch dadurch immer noch nicht zurechtbringen und widersetzt euch mir weiterhin,24dann wende ich mich gegen euch und bestrafe euch noch siebenmal härter für eure Sünden.25Ich lasse feindliche Heere bei euch einfallen als Strafe dafür, dass ihr den Bund mit mir gebrochen habt.[7] Wenn ihr in euren Städten Schutz sucht, lasse ich die Pest unter euch ausbrechen und gebe euch in die Gewalt eurer Feinde.26Ich schneide eure Städte von jeder Zufuhr ab und lasse eure Vorräte zur Neige gehen.[8] Dann brauchen zehn Frauen zum Brotbacken nur noch einen Ofen, und das Brot wird jedem genau nach Gewicht zugeteilt. Was ihr zu essen bekommt, reicht nicht aus, um satt zu werden.27Gehorcht ihr mir trotz alledem immer noch nicht und widersetzt euch mir weiterhin,28dann wende ich mich voller Zorn gegen euch und strafe euch noch siebenmal härter für eure Sünden.29Vor Hunger werdet ihr das Fleisch eurer Söhne und Töchter essen.30Ich zerstöre eure Opferstätten und zerschlage eure Räucheropferaltäre. Eure Leichen werfe ich auf die zertrümmerten Götzenbilder[9] und wende mich voller Abscheu von euch ab.31Eure Städte lege ich in Schutt und Asche und eure Heiligtümer lasse ich veröden. Den Duft eurer Opfer will ich nicht mehr riechen, sie werden mich nicht mehr gnädig stimmen.[10]32Euer Land mache ich zur Wüste. Selbst eure Feinde, die es in Besitz nehmen, werden entsetzt darüber sein.33Euch aber vertreibe ich mit gezücktem Schwert und zerstreue euch unter die anderen Völker. Euer Land wird zur Wüste, und eure Städte werden zu Trümmerstätten.34Dann wird euer Land zur Ruhe kommen und die Sabbatjahre nachholen, die ihm längst zugestanden hätten.[11] Während ihr in den Ländern eurer Feinde lebt, wird es sich erholen und die verlorenen Sabbatjahre nachfeiern.35Jahr um Jahr wird es brachliegen[12], bis es all die Ruhejahre nachgeholt hat, die ihr ihm nicht gewährt habt, während ihr dort lebtet.36Diejenigen, die meine Strafen überleben und in den Ländern ihrer Feinde wohnen müssen, lasse ich mutlos und verzagt werden. Schon das Rascheln eines Blattes wird sie aufscheuchen – sie werden davonlaufen, als sei ein ganzes Heer hinter ihnen her[13]. Sie werden fallen, obwohl niemand sie verfolgt.37In wilder Flucht[14] stolpert einer über den anderen, obwohl niemand ihnen nachjagt. Ihren Feinden sind sie wehrlos ausgeliefert.38Unter fremden Völkern wird euer Volk zugrunde gehen, und das Land eurer Feinde wird euch verschlingen.39Die Wenigen, die dann noch übrig sind, werden in den Ländern ihrer Feinde dahinsiechen wegen ihrer Schuld und der Schuld ihrer Vorfahren.40Dann endlich werden die Überlebenden bekennen, dass sie und ihre Vorfahren mir die Treue gebrochen und sich mir widersetzt haben.41Wegen ihrer ständigen Auflehnung habe auch ich mich gegen sie gewandt und sie in das Land ihrer Feinde gebracht. Wenn sie dann aber ihr eigensinniges Herz[15] vor mir demütigen und genug für ihre Schuld gebüßt haben[16],42erinnere ich mich an meinen Bund[17], den ich mit Jakob, mit Isaak und mit Abraham geschlossen habe. Auch an das Land werde ich denken, das ich ihren Nachkommen versprochen habe.43Vorher jedoch müssen die Israeliten das Land verlassen, damit es brachliegt und die fehlenden Sabbatjahre nachholen kann. Sie müssen für ihre Schuld bezahlen, weil sie meine Rechtsbestimmungen in den Wind geschlagen und meine Ordnungen missachtet haben.44Doch selbst im Land ihrer Feinde wende ich mich nicht ganz von ihnen ab. Meine Abscheu ist nicht so groß, dass ich sie vernichte und meinen Bund mit ihnen breche. Ich bin der HERR, ihr Gott.45Ich halte an dem Bund fest[18], den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe. Damals habe ich die Israeliten vor den Augen der anderen Völker aus Ägypten geführt, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.‹«46Dies sind die Ordnungen, Rechtsbestimmungen und Weisungen, die der HERR erließ, um den Bund zwischen sich und seinem Volk zu ordnen[19]. Sie wurden den Israeliten am Berg Sinai durch Mose übermittelt.