Sprüche 13

Elberfelder Bibel

1 Ein weiser Sohn lässt sich vom Vater zurechtweisen[1], aber ein Spötter hört nicht auf Zurechtweisung. (1Sam 2,25; 1Kön 22,43; Spr 4,1; Spr 7,24; Spr 12,15; Spr 15,5)2 Man kann von der Frucht seines Mundes Gutes essen, aber die Begierde[2] der Treulosen ist Gewalttat. (Spr 11,23; Spr 12,14; Spr 18,20)3 Wer seinen Mund behütet, bewahrt sein Leben[3]; wer seine Lippen aufreißt, dem ⟨droht⟩ Verderben. (Ri 16,17; Spr 10,8; Spr 14,3; Spr 21,23)4 Gierig ist die Seele des Faulen[4], doch ist nichts da; aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gesättigt[5]. (Spr 10,4; Spr 12,27; Spr 20,4; Spr 24,30)5 Der Gerechte hasst Lügenrede[6], aber der Gottlose handelt schändlich und schmählich[7]. (Ps 119,163; Spr 18,3; Spr 30,8)6 Die Gerechtigkeit behütet die Vollkommenheit des Wandels[8], aber die Gottlosen bringt die Sünde zu Fall[9]. (1Kön 1,52; 1Kön 13,34; Spr 11,5)7 Da ist einer, der sich reich stellt, und hat gar nichts; ⟨und⟩ einer, der sich arm stellt, und hat doch viel Besitz. (Offb 3,17)8 Lösegeld für das Leben eines Mannes ist sein Reichtum, aber der Arme hört keine Drohung. (Hi 2,4; Jer 41,8)9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich, aber die Leuchte der Gottlosen erlischt. (Hi 18,5; Spr 4,18; Spr 20,20; Spr 24,20)10 Durch Übermut gibt es nur Zank; bei denen aber, die sich raten lassen, Weisheit. (Spr 12,15; Spr 19,20; Spr 28,25)11 Schnell erworbener Besitz[10] wird ⟨schnell⟩ weniger; wer aber händeweise sammelt, vermehrt ⟨ihn⟩. (Spr 10,2; Spr 21,6; Spr 28,20; Jer 17,11)12 Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank, aber ein eingetroffener Wunsch ist ein Baum des Lebens. (Neh 2,2; Ps 143,7; Spr 3,18)13 Wer das Wort verachtet, bei dem wird gepfändet[11]; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird vergolten. (Ps 19,12; Spr 16,20)14 Die Weisung des Weisen ist eine Quelle des Lebens, um zu entgehen den Fallen des Todes. (1Sam 25,33; Spr 10,11; Spr 14,27; Spr 16,22)15 Gute Einsicht verschafft Gunst, aber der Weg der Treulosen ist ihr Unglück[12].16 Jeder Kluge handelt[13] mit Bedacht; ein Tor aber breitet Narrheit aus. (Spr 12,23; Spr 14,33; Pred 10,3)17 Ein gottloser Bote stürzt ins Unglück, aber ein treuer Gesandter ist Heilung. (4Mo 31,8; Spr 25,13)18 Armut und Schande dem, der Züchtigung[14] unbeachtet lässt; wer aber Zurechtweisung[15] beachtet, wird geehrt. (Spr 15,31; Jer 3,25)19 Ein erfüllter Wunsch tut der Seele gut, aber ein Gräuel ist es den Toren, vom Bösen zu weichen. (Spr 29,10)20 Wer mit Weisen umgeht, wird weise[16]; aber wer sich mit Toren einlässt, dem wird es schlecht gehen. (Spr 14,7; Spr 22,24; 1Kor 15,33)21 Unheil verfolgt die Sünder, aber Glück belohnt die Gerechten. (Ps 32,10; Spr 24,16)22 Der Gute vererbt auf Kindeskinder, aber das Vermögen des Sünders wird aufbewahrt für den Gerechten. (Hi 27,17; Ps 112,2; Spr 28,8)23 Reichlich Nahrung ⟨bringt⟩ der Neubruch der Armen, aber mancher wird weggerafft durch Unrecht[17]. (Spr 12,11)24 Wer seine Rute schont, hasst seinen Sohn; aber wer ihn lieb hat, züchtigt ihn beizeiten[18]. (Spr 19,18; Hebr 12,6)25 Der Gerechte hat zu essen bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Leib der Gottlosen bleibt leer. (Jes 65,13)

Sprüche 13

Lutherbibel 2017

1 Die Unterweisung des Vaters macht den Sohn weise; aber ein Spötter hört selbst auf Drohen nicht. (Spr 1,8; Spr 12,1)2 Die Frucht seiner Worte genießt der Fromme; aber die Verächter sind gierig nach Frevel.3 Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben. (Spr 12,18; Spr 21,23)4 Der Faule begehrt und kriegt’s doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug.5 Der Gerechte ist der Lüge feind; aber der Frevler handelt schimpflich und schändlich.6 Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen; aber die Gottlosigkeit bringt den Sünder zu Fall.7 Mancher stellt sich reich und hat nichts, und mancher stellt sich arm und hat großes Gut.[1] (Offb 2,9; Offb 3,17)8 Mit Reichtum muss mancher sein Leben erkaufen; aber ein Armer bekommt keine Drohung zu hören.9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Frevler wird verlöschen. (Hi 18,5)10 Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen. (Spr 1,5)11 Hastig errafftes Gut zerrinnt; wer aber ruhig sammelt, bekommt immer mehr.12 Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens.13 Wer das Wort verachtet, muss dafür büßen; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird es gelohnt.14 Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes.15 Rechte Einsicht schafft Gunst; aber der Verächter Weg bringt Verderben.16 Ein Kluger tut alles mit Vernunft; ein Tor aber stellt Narrheit zur Schau.17 Ein gottloser Bote bringt ins Unglück; aber ein getreuer Bote bringt Hilfe.18 Wer Zucht missachtet, hat Armut und Schande; wer sich gern zurechtweisen lässt, wird zu Ehren kommen.19 Wenn kommt, was man begehrt, tut es dem Herzen wohl; aber das Böse meiden ist den Toren ein Gräuel.20 Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Toren Geselle ist, der wird Unglück haben.21 Unheil verfolgt die Sünder; aber den Gerechten wird mit Gutem vergolten.22 Der Gute wird vererben auf Kindeskind; aber des Sünders Habe wird gespart für den Gerechten. (Hi 27,13; Spr 28,8; Pred 2,26)23 Es ist viel Speise in den Furchen der Armen; aber wo kein Recht ist, da ist Verderben.24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten. (Spr 22,15)25 Der Gerechte kann essen, bis er satt ist; der Bauch der Frevler aber leidet Mangel.

Sprüche 13

Hoffnung für alle

1 Ein kluger Sohn lässt sich von seinen Eltern zurechtweisen, der Spötter aber verachtet jede Belehrung.2 Wer für andere gute Worte hat, wird auch Gutes erfahren; ein hinterlistiger Mensch aber sucht die Gewalt.3 Wer seine Zunge im Zaum hält, bewahrt sein Leben. Ein Großmaul richtet sich selbst zugrunde.4 Der Faulpelz will zwar viel, erreicht aber nichts; der Fleißige bekommt, was er sich wünscht, im Überfluss.5 Wer Gott liebt, hasst die Lüge; der Gottlose aber macht andere hinter ihrem Rücken schlecht.6 Ein rechtschaffenes Leben ist ein sicherer Schutz; den Gottlosen aber stürzt seine Schuld ins Verderben.7 Einer gibt vor, reich zu sein, ist aber bettelarm. Ein anderer stellt sich arm und besitzt ein Vermögen.8 Vom Reichen fordert man Lösegeld für sein Leben; doch der Arme braucht keine Erpressung zu fürchten.9 Wer Gott treu bleibt, gleicht einem hell brennenden Licht. Der Gottlose aber ist wie eine Lampe, die erlischt.10 Wer überheblich ist, zettelt Streit an; der Kluge lässt sich etwas sagen.11 Erschwindelter Reichtum schwindet schnell wieder; doch was man sich langsam erarbeitet, wird immer mehr.12 Endloses Hoffen macht das Herz krank; ein erfüllter Wunsch schenkt neue Lebensfreude[1].13 Wer guten Rat in den Wind schlägt, muss dafür büßen; wer sich etwas sagen lässt, wird belohnt.14 Der Rat eines weisen Menschen ist eine Quelle des Lebens; er bewahrt vor tödlichen Fallen.15 Der Vernünftige findet Anerkennung, wer aber treulos ist, läuft in sein Unglück[2].16 Der Kluge überlegt, bevor er handelt. Der Leichtfertige stellt seine Dummheit offen zur Schau.17 Ein unzuverlässiger Botschafter bringt sich in Schwierigkeiten, ein vertrauenswürdiger jedoch macht die Dinge wieder gut.18 Wer sich nichts sagen lässt, erntet Armut und Verachtung. Wer auf Ermahnungen hört, wird hoch angesehen.19 Wie schön ist es, wenn ein Wunsch in Erfüllung geht! Doch ein Dummkopf kann nie genug vom Bösen bekommen.20 Wenn du mit vernünftigen Menschen Umgang pflegst, wirst du selbst vernünftig. Wenn du dich mit Dummköpfen einlässt, schadest du dir nur.21 Wer von Gott nichts wissen will, wird vom Unglück verfolgt. Wer aber Gott gehorcht, wird mit Glück belohnt.22 Ein guter Mensch hinterlässt ein Erbe für Kinder und Enkelkinder, aber das Vermögen des Gottlosen geht über an den, der Gott dient.23 Auf den Feldern der Armen wächst zwar reichlich zu essen, aber durch großes Unrecht wird ihnen alles genommen.24 Wer seinem Kind jede Strafe erspart, der tut ihm damit keinen Gefallen. Wer sein Kind liebt, der erzieht es von klein auf mit Strenge.25 Wer Gott gehorcht, hat genug zu essen. Wer sich aber von ihm lossagt, muss Hunger leiden.