1Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus, aber die Narrheit reißt es mit eigenen Händen nieder. (Spr 24,3; Spr 31,10)2Wer in seiner Geradheit lebt[1], fürchtet den HERRN; wer aber in seinen Wegen verkehrt ist, verachtet ihn[2]. (2Sam 12,9; 2Kön 17,34; Hi 1,1; Spr 16,6; Mal 2,5)3Im Mund des Narren ist eine Rute für den Hochmut[3]; aber die Lippen der Weisen bewahren sie[4]. (Spr 12,6; Spr 13,3; Spr 18,7)4Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer[5], doch ⟨kommt⟩ reichlicher Ertrag durch die Kraft des Stieres.5Ein treuer Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge bringt Lügen vor[6]. (Spr 6,19; Spr 14,25)6Der Spötter sucht Weisheit, doch sie ist nicht da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis ein Leichtes. (Spr 8,8; Spr 15,12; Spr 17,16; Spr 24,7)7Tritt einem törichten Mann gegenüber, und[7] du lernst keine verständigen Lippen kennen. (Spr 13,20; Jer 28,11)8Die Weisheit des Klugen ist es, seinen Weg zu begreifen, aber die Narrheit der Toren ist Täuschung. (Spr 12,5; Pred 2,13)9Schuld macht Narren frech[8], aber unter den[9] Aufrichtigen[10] ist Wohlgefallen. (Spr 10,23; Apg 27,3)10Das Herz kennt sein eigenes Leid[11], und kein Fremder kann sich in seine Freude mischen. (1Sam 1,15; Hi 6,2)11Das Haus der Gottlosen wird ausgetilgt, aber das Zelt der Aufrichtigen[12] blüht auf. (Hi 8,15; Ps 37,10; Spr 3,33; Spr 12,7; Spr 15,25)12Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes. (1Kön 12,26; Spr 16,25; Mt 7,13)13Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer haben, und zuletzt ⟨wird aus⟩ Freude Traurigkeit. (Pred 2,2)14Von seinen Wegen wird satt, wer abtrünnigen Herzens ist, und von dem, was in ihm ist[13], ⟨wird satt⟩ der gute Mann. (Spr 1,31; Spr 12,14)15Der Einfältige[14] glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seinen Schritt.16Der Weise fürchtet sich und meidet das Böse, aber der Tor braust auf und fühlt sich sicher[15]. (Spr 1,32; Spr 3,7; Spr 22,3; 1Thess 5,22)17Der Jähzornige begeht Narrheit, und der Ränkeschmied wird gehasst[16]. (Spr 12,2; Spr 20,3)18Die Einfältigen[17] erben Narrheit, die Klugen aber werden mit Erkenntnis gekrönt. (Spr 4,9)19Die Bösen müssen sich niederbeugen vor den Guten und die Gottlosen an den Türen des Gerechten. (Jes 60,14; Offb 3,9)20Selbst seinem Nächsten ist der Arme verhasst, aber die Freunde des Reichen sind zahlreich. (Hi 42,11; Spr 19,4)21Wer seinem Nächsten Verachtung zeigt, sündigt; aber wohl dem, der sich über die Elenden erbarmt! (5Mo 15,9; Ps 41,2; Spr 11,12; Spr 22,9; Röm 14,10)22Gehen nicht irre ⟨alle⟩, die Böses schmieden[18]? Aber Gnade und Treue ⟨erfahren die⟩, die Gutes schmieden[19]. (Jos 2,14; Spr 6,14; Spr 12,26)23Bei jeder Mühe ist Gewinn, aber bloßes Gerede[20] ⟨führt⟩ nur zum Mangel. (Pred 3,9)24Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum[21]; die Narrheit der Toren ist ⟨nur⟩ Narrheit[22]. (Spr 27,22)25Ein wahrhaftiger Zeuge ist Lebensretter[23]; wer aber Lügen vorbringt[24], ist ⟨lauter⟩ Betrug. (Spr 12,17; Spr 14,5; Spr 19,5)26In der Furcht des HERRN ⟨liegt⟩ ein starkes Vertrauen, auch seine[25] Kinder haben eine Zuflucht. (Ps 102,29; Spr 18,10; Spr 20,7; Jes 33,6)27Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, um die Fallen des Todes zu meiden. (Spr 13,14; Spr 19,23)28In der Menge des Volkes ⟨besteht⟩ die Herrlichkeit eines Königs, aber durch Mangel an Leuten ⟨kommt⟩ der Untergang eines Fürsten. (2Sam 24,3; 1Kön 4,20; Jer 13,20)29Der Langmütige ist reich an Verständnis, aber der Jähzornige trägt Narrheit davon[26]. (Spr 15,18; Spr 16,32; Spr 19,11; Pred 7,8)30Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben, aber Wurmfraß in den Knochen ist die Leidenschaft[27].31Wer den Geringen unterdrückt, verhöhnt[28] den, der ihn gemacht hat; aber ihn ehrt, wer sich über den Armen erbarmt. (3Mo 25,35; Spr 17,5; Spr 22,2; Mt 25,40)32In seinem Unglück wird der Gottlose umgestoßen, aber der Gerechte ist ⟨noch⟩ in seinem Tode geborgen[29]. (Spr 5,22)33Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit[30], aber unter den Toren schwitzt sie[31]. (Spr 12,23)34Gerechtigkeit erhöht eine Nation, aber Sünde ist die Schande der Völker. (5Mo 4,6; 2Chr 28,19; Spr 29,4)35Des Königs Wohlgefallen wird dem klugen Knecht ⟨zuteil⟩; aber den schandbaren trifft sein Zorn. (1Mo 41,38; Est 7,7; Spr 16,13; Lk 19,17)
Sprüche 14
Gute Nachricht Bibel 2018
Gerechtigkeit macht ein Volk groß
1Kluge Frauen[1] bauen Haus und Familie auf, aber unverständige reißen alles nieder. (Spr 31,10)2Geradlinig leben und den HERRN ernst nehmen gehören zusammen, ebenso krumme Wege gehen und nicht nach ihm fragen.3Unverbesserliche Narren schaden sich selbst durch ihr hochmütiges Reden;[2] was der Erfahrene sagt, schützt ihn vor Schaden. (Spr 17,28)4Wo keine Rinder sind, spart man ihr Futter;[3] aber für reiche Erträge braucht man ihre Kraft.5Ein ehrlicher Zeuge sagt immer die Wahrheit, aber ein falscher Zeuge bringt nichts als Lügen vor.6Die Eingebildeten wollen weise werden und schaffen es nicht; den Einsichtigen fällt es leicht.7Meide unverbesserliche Narren; du hörst bei ihnen kein vernünftiges Wort!8Wer klug ist, hat Einsicht und weiß, was er tut. Wer dumm ist, hat nur Dummheit; damit täuscht er sich selbst und andere.9Unverbesserliche Narren stimmen sich gegenseitig zu, weil sie alle im Unrecht sind;[4] aber redliche Menschen finden Zustimmung bei Gott.10Das Menschenherz ist mit seinen tiefsten Schmerzen und Freuden allein; niemand kann sie mit ihm teilen.11Das Haus des Verbrechers wird niedergerissen; aber die Familie des Redlichen blüht und gedeiht. (Spr 3,33; Spr 12,7)12Mancher Mensch hält seinen Weg für den richtigen, aber am Ende führt er ihn in den Tod. (Spr 16,25; Mt 7,13; Sir 21,10)13Hinter dem Lachen kann sich Traurigkeit verbergen; wenn dann die Freude vorüber ist, ist der Schmerz noch da.14Wer sich auf Abwege begibt, bekommt den Lohn dafür; aber der Lohn guter Menschen ist vorzuziehen.15Ein Grünschnabel glaubt alles, was man ihm sagt; der Erfahrene prüft es, bevor er handelt.16Der Kluge ist vorsichtig und meidet das Böse; der Dumme handelt unbeherrscht und überschätzt sich.17Wer sich schnell erhitzt, macht Dummheiten; wer kalt berechnet, macht sich verhasst. (Spr 15,18; Spr 19,19; Spr 22,24; Spr 29,22)18Der Besitz des Grünschnabels ist seine Unwissenheit; Wissen ist der Schmuck der Erfahrenen.19Die Bösen werden sich vor den Guten niederbeugen; die Unredlichen müssen den Rechtschaffenen dienen.20Den Armen mag niemand, nicht einmal sein Nachbar; aber die Reichen haben viele Freunde. (Spr 19,4; Spr 19,6; Sir 6,10; Sir 13,21)21Wer seinen Mitmenschen mit Verachtung begegnet, macht sich schuldig; aber freuen darf sich, wer sich um die Hilflosen kümmert. (Hi 31,13; Ps 41,2; Spr 14,31; Spr 17,5; Spr 19,17; Spr 22,9; Spr 28,17; Mt 5,7)22Wer Unheilspläne schmiedet, läuft ins Unheil; wer Gutes plant, erfährt Güte und Treue.23Jede Arbeit bringt Lohn; aber Geschwätz bringt nur Nachteil.24Reichtum ist die Krone der Verständigen; unverbesserliche Narren bekränzen sich mit Unverstand.[5]25Wer als Zeuge die Wahrheit sagt, rettet Menschenleben; wer Lügen vorbringt, ist ein gewissenloser Schurke.26Alle, die den HERRN ernst nehmen, sind in Sicherheit, und auch ihre Kinder haben eine Zuflucht.27Den HERRN ernst nehmen ist eine Quelle des Lebens, denn dadurch vermeidest du tödliche Fehler.28Je größer ein Volk, desto größer die Ehre seines Herrschers; ein Rückgang der Bevölkerung ist sein Untergang.29Ein Mensch, der ruhig bleibt, zeigt, dass er Einsicht hat; wer aufbraust, zeigt nur seinen Unverstand. (Spr 16,32; Spr 19,11)30Ein ausgeglichener Sinn erhält den Körper gesund; aber Eifersucht ist wie eine Krebsgeschwulst.31Wer die Schwachen unterdrückt, beleidigt ihren Schöpfer. Wer Hilflosen beisteht, ehrt Gott. (Spr 14,21)32Ein böser Mensch wird wegen seiner Bosheit verworfen; der rechtschaffene wird durch seine Redlichkeit beschützt.[6]33Im Herzen der Verständigen ist die Weisheit zu Hause, das erkennen sogar die Unverständigen.34Gerechtigkeit macht ein Volk groß; aber Unrecht macht ihm Schande.35Einen fähigen Beamten weiß der Herrscher zu schätzen; aber einen Pfuscher trifft sein Zorn.