Jérémie 8

La Bible du Semeur

1 A ce moment-là, l’Eternel le déclare, on sortira de leurs tombeaux les ossements des rois de Juda, ceux de ses ministres, ceux des prêtres, ceux des prophètes et ceux des habitants de Jérusalem.2 On les exposera face au soleil, à la lune et à tous les astres du ciel, ces astres qu’ils ont adorés, auxquels ils ont rendu un culte, qu’ils ont suivis, qu’ils ont consultés et devant lesquels ils se sont prosternés[1]. Ces ossements ne seront pas recueillis de nouveau pour être ensevelis; ils deviendront du fumier sur le sol. (2R 17:16)3 Tous ceux de ce peuple mauvais qui subsisteront dans les divers lieux où je les aurai dispersés, préféreront la mort à la vie, l’Eternel le déclare, le Seigneur des armées célestes.4 Tu leur diras: Voici ce que déclare l’Eternel: Si quelqu’un tombe ╵ne se relèvera-t-il pas? Si quelqu’un se détourne du chemin, ╵n’y reviendra-t-il pas?5 Alors pourquoi ╵ce peuple de Jérusalem ╵se détourne-t-il du chemin? Pourquoi persiste-t-il ╵dans l’infidélité? Fermement, les gens de ce peuple ╵s’attachent à leurs illusions et ils refusent ╵de revenir à moi.6 J’ai, attentivement, ╵écouté ce qu’ils disent: je n’ai pas entendu ╵une parole dans ce sens! Il n’y a parmi eux ╵personne qui renonce ╵au mal qu’il a commis, en disant: « Qu’ai-je fait! » Tous poursuivent leur course comme un cheval qui fonce ╵dans la bataille!7 La cigogne elle-même, ╵dans le ciel, connaît bien ╵le temps des migrations, la colombe, la grue ╵et l’hirondelle observent l’époque de leur retour; mais mon peuple ne connaît pas ╵les lois que l’Eternel a établies.8 Comment pouvez-vous dire: « Nous, nous sommes des sages et nous avons la Loi de l’Eternel »? Car, en réalité, ╵le stylet mensonger ╵des spécialistes de la Loi l’a changée en mensonge.9 Les sages sont couverts de honte, ils sont pris de terreur ╵et emmenés captifs, car ils ont rejeté ╵la parole de l’Eternel. Que peuvent-ils encore ╵avoir comme sagesse?10 Aussi, je donnerai ╵à d’autres leurs épouses, et les champs qu’ils cultivent ╵à ceux qui les prendront, car tous, petits et grands, sont avides de gains, tous, du prophète au prêtre pratiquent la duplicité.11 Ils guérissent superficiellement mon peuple du désastre en disant: « Tout va bien! ╵Tout va vraiment très bien! » alors que rien ne va[2]. (Ez 13:10)12 Sont-ils honteux ╵d’avoir commis ╵des abominations? Ils n’ont aucune honte, et ils ne savent pas rougir, et c’est pourquoi ils tomberont ╵avec ceux qui succombent et ils s’écrouleront ╵au moment où je leur ferai ╵rendre des comptes, l’Eternel le déclare.13 Je leur ôterai leurs récoltes, déclare l’Eternel, et il n’y aura plus ╵de raisin sur la vigne, et il n’y aura plus de figues ╵sur le figuier, le feuillage est flétri! Car je donnerai tout à ceux qui passeront sur eux.14 Pourquoi rester sur place? Rassemblez-vous, rallions nos villes fortifiées et là, nous périrons! Puisque l’Eternel notre Dieu ╵nous fait périr et veut nous abreuver ╵d’une eau empoisonnée, puisque nous avons péché contre lui.15 Nous espérions la paix, mais rien de bon n’arrive, un temps de guérison, en fait c’est l’épouvante.16 On entend depuis Dan ╵les chevaux qui hennissent. En entendant hennir ╵les fougueux étalons, toute la terre tremble. Les voici, ils arrivent, ╵dévorant le pays et tout ce qu’il contient, la ville et tous ses habitants.17 Je vais envoyer contre vous des serpents venimeux que nul ne peut charmer: ils vous mordront, l’Eternel le déclare,18 ce sera sans remède. La douleur[3] me submerge, mon cœur est affligé.19 La communauté de mon peuple ╵pousse des cris plaintifs depuis un pays éloigné. L’Eternel, gémit-elle, ╵n’est-il plus en Sion? Son roi n’est-il plus là? – Ah! pourquoi m’ont-ils irrité ╵par leurs statues taillées, par ces dieux inutiles ╵et étrangers?20 – La moisson est passée, ╵l’été est terminé et nous ne sommes pas sauvés.21 Elle est brisée, ╵la communauté de mon peuple, ╵j’en suis brisé, oui, j’en suis accablé, ╵en proie à la consternation.22 N’y a-t-il pas ╵de baume en Galaad[4]? N’y a-t-il pas de médecin? Pourquoi ne voit-on pas guérir ╵la communauté de mon peuple? (Gn 37:25; Gn 43:11; Jr 46:11; Ez 27:17)23 Je voudrais que ma tête ╵soit changée en fontaine et que mes yeux deviennent ╵une source de larmes; que, nuit et jour, je pleure sur les victimes ╵de la communauté ╵de tout mon peuple.

Jérémie 8

Hoffnung für alle

1 Es kommt der Tag, da wird man die Gebeine der Könige und führenden Männer von Juda, die Gebeine der Priester und Propheten, ja, aller Einwohner von Jerusalem wieder aus den Gräbern holen. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!2 Man wird sie ausstreuen vor der Sonne, dem Mond und den Sternen, ihren geliebten Göttern, denen sie gehorsam dienten, die sie befragt und angebetet haben. Keiner wird die Gebeine je wieder einsammeln und begraben, sie werden zu Dünger auf dem Acker.3 Die wenigen Menschen, die ich von diesem treulosen Volk noch übrig lasse und in fremde Länder vertreibe, wollen dann lieber tot als lebendig sein. Das sage ich, der HERR, der allmächtige Gott!«4 »Sag ihnen: So spricht der HERR: Wenn jemand hingefallen ist, steht er gleich wieder auf, und wenn einer vom Weg abkommt, kehrt er gern wieder um.5 Warum verlässt dann dieses Volk immer wieder den richtigen Weg? Warum geht Jerusalem ständig in die Irre? Sie klammern sich an ihre trügerischen Götter und weigern sich beharrlich, zu mir umzukehren.6 Ich habe genau gehört, was sie reden: Die Wahrheit ist es nicht! Keiner bereut seine schlechten Taten und sagt: ›Was habe ich getan!‹ Alle rennen auf ihrem falschen Weg weiter wie Schlachtrosse, die in den Kampf stürmen.7 Selbst ein Storch weiß, wann er zurückkehren muss; Taube, Schwalbe und Drossel kommen zur rechten Zeit wieder. Nur mein Volk weiß nicht, welche Ordnungen ich ihm gegeben habe.8 Ihr behauptet: ›Wir sind weise, wir besitzen ja das Gesetz des HERRN!‹ Aber eure Gesetzeslehrer haben es durch ihre Auslegung völlig verdreht.9 Eure Weisen werden sich schämen und zu Tode erschrecken, wenn das Unheil sie einholt. Denn sie haben mein Wort abgelehnt – welche Weisheit bleibt ihnen da noch?10 Darum werde ich eure Frauen anderen Männern geben und eure Äcker neuen Besitzern. Ihr alle, vom einfachen Volk bis zu den Mächtigen, wollt nur eines: Gewinn um jeden Preis! Auch die Priester und Propheten betrügen euch,11 weil sie eure tiefen Wunden nur schnell verbinden. ›Es ist halb so schlimm, alles wird wieder gut!‹, sagen sie. Nein, nichts wird gut![1]12 Schämen müssten sie sich über ihre abscheulichen Taten, aber sie kennen keine Scham mehr, sie werden nicht einmal rot! Doch wenn die Zeit gekommen ist, werden sie stürzen; wenn ich sie strafe, werden sie mit allen anderen in Israel untergehen. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.13 Mit Stumpf und Stiel werde ich sie ausrotten, denn sie sind wie ein schlechter Weinstock,[2] der keine Trauben hat, und wie ein Feigenbaum, der keine Früchte hervorbringt, ja, selbst die Blätter sind welk! Darum werde ich Feinde schicken, die ihnen auch das Letzte noch nehmen!14 ›Warum sitzen wir hier unschlüssig herum?‹, fragen die Leute von Juda. ›Kommt, wir ziehen uns in die befestigten Städte zurück. Lieber sterben wir dort als hier! Der HERR, unser Gott, hat uns ja doch zum Tod verurteilt; vergiftetes Wasser gibt er uns zu trinken, weil wir gegen ihn gesündigt haben.15 Wir hofften, alles werde wieder gut – doch vergeblich! Wir dachten, die Wunden unseres Volkes würden heilen – aber wir erleben nichts als Schrecken!16 Die Feinde haben bereits die Stadt Dan erreicht. Schon hören wir das Schnauben und Wiehern ihrer Pferde. Das ganze Land erbebt davon. Die Feinde kommen und werden alles vernichten: unsere Felder und was darauf wächst, unsere Städte und ihre Bewohner!‹17 Ich, der HERR, sage: Ich lasse Schlangen auf euch los, giftige Ottern, die ihr nicht beschwören könnt, und sie werden euch beißen!«18 Niemand kann mich trösten! Der Kummer hat mich überwältigt und macht mich ganz krank!19 Hört, wie mein Volk überall im Land verzweifelt schreit: »Wohnt der HERR nicht mehr auf dem Berg Zion, regiert er dort nicht mehr als König?« Und er antwortet: »Warum habt ihr mich mit euren Götzenstatuen herausgefordert und fremde Götter verehrt, die euch doch nicht helfen können?«20 Das Volk klagt: »Der Sommer ist vergangen, die Ernte ist vorüber, und noch immer ist keine Rettung in Sicht!«21 Wenn ich mit ansehe, wie mein Volk zerbricht, dann bricht es auch mir das Herz. Ich trauere und bin völlig niedergeschlagen.22 Gibt es denn in Gilead keine Salben mehr, ist dort kein Arzt zu finden? Warum heilen die Wunden meines Volkes nicht?23 Ich wünschte, mein Kopf wäre ein Brunnen und meine Augen Tränenquellen, dann würde ich unsere Toten Tag und Nacht beweinen!