Ésaïe 6

La Bible du Semeur

1 L’année de la mort du roi Ozias[1], je vis le Seigneur siégeant sur un trône très élevé. Les pans de son vêtement remplissaient le Temple. (2R 15:7; 2Ch 26:21)2 Des êtres à forme de serpent[2] se tenaient debout; chacun d’eux avait six ailes: deux ailes pour se couvrir le visage, deux autres pour se voiler le corps, et les deux dernières pour voler[3]. (Nb 21:1; Nb 21:6; Nb 21:8; Dt 8:15; Is 14:29; Is 30:6; Ap 4:8)3 S’adressant l’un à l’autre, ils proclamaient: Saint, saint, saint est le Seigneur des armées célestes. Toute la terre est pleine de sa gloire.4 Les montants des portes du Temple se mirent à trembler au son de ces voix, tandis que le sanctuaire se remplit de fumée[4]. (Ap 15:8)5 Je m’écriai: Malheur à moi! Je suis perdu, car j’ai les lèvres impures et j’habite au milieu d’un peuple aux lèvres impures. Et voici que, de mes yeux, j’ai vu le Roi, le Seigneur des armées célestes.6 Alors l’un des êtres à forme de serpent vola vers moi, il tenait à la main une braise qu’il avait prise sur l’autel[5] avec des pincettes.7 Il m’en toucha la bouche, et me dit: Maintenant que ceci vient d’être appliqué sur tes lèvres, ta faute est enlevée et ton péché est expié.8 Et j’entendis alors le Seigneur qui disait: Qui enverrai-je? Qui marchera pour nous? Alors je répondis: Je suis prêt, envoie-moi.9 Et le Seigneur me dit: Va, et dis à ce peuple: Vous aurez beau entendre, vous ne comprendrez pas; oui, vous aurez beau voir, mais vous n’appréhenderez rien[6]. (Mt 13:14; Mc 4:12; Lc 8:10; Jn 12:40; Ac 28:26)10 Rends ce peuple insensible, ferme-lui les oreilles et bouche-lui les yeux pour qu’il ne voie pas de ses yeux, pour qu’il n’entende pas de ses oreilles et pour qu’il ne comprenne pas, qu’il ne revienne pas à moi afin d’être guéri.11 Je demandai alors: ╵Jusques à quand, Seigneur? Et il me répondit: Jusqu’à ce que les villes ╵soient dévastées et privées d’habitants, qu’il n’y ait plus personne ╵dans les maisons, et que ce territoire ╵soit réduit en désert ╵et dévasté.12 L’Eternel enverra ╵ses habitants au loin, et le pays sera ╵à l’état d’abandon.13 S’il y subsiste encore ╵un dixième du peuple, à son tour, il sera ╵embrasé par le feu. Mais, comme un térébinthe ╵ou comme un chêne qui conserve sa souche, ╵quand il est abattu, la souche de ce peuple ╵sera une semence sainte.

Ésaïe 6

Hoffnung für alle

1 Es war in dem Jahr, als König Usija starb. Da sah ich den Herrn auf einem hohen, gewaltigen Thron sitzen. Der Saum seines Gewandes füllte den ganzen Tempel aus.2 Er war umgeben von mächtigen Engeln, den Serafen. Jeder von ihnen hatte sechs Flügel. Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zweien ihren Leib, und zwei brauchten sie zum Fliegen.3 Sie riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der HERR, der allmächtige Gott! Seine Herrlichkeit erfüllt die ganze Welt.«4 Ihre Stimme ließ die Fundamente des Tempels erbeben, und das ganze Heiligtum war voller Rauch.5 Entsetzt rief ich: »Ich bin verloren! Denn ich bin ein Sünder und gehöre zu einem Volk von Sündern. Mit jedem Wort, das über unsere Lippen kommt, machen wir uns schuldig![1] Und nun habe ich den HERRN gesehen, den allmächtigen Gott und König!«6 Da flog einer der Serafen zu mir mit einer glühenden Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar geholt hatte.7 Er berührte damit meinen Mund und sagte: »Schau, die glühende Kohle hat deine Lippen berührt. Deine Schuld ist jetzt weggenommen, dir sind deine Sünden vergeben.«8 Danach hörte ich den Herrn fragen: »Wen soll ich zu meinem Volk senden? Wer will unser Bote sein?« Ich antwortete: »Ich bin bereit, sende mich!«9 Da sprach er: »Geh und sag diesem Volk: ›Hört mir nur zu, ihr werdet doch nichts verstehen. Seht nur her, ihr werdet doch nichts erkennen!‹10 Sag ihnen das, und mach ihre Herzen hart und gleichgültig, verstopf ihre Ohren und verkleb ihre Augen! Sie sollen weder sehen noch hören noch mit dem Herzen etwas verstehen, damit sie nicht umkehren und geheilt werden.«11 Ich fragte: »Herr, wie lange soll das so gehen?«, und er antwortete: »Bis die Städte entvölkert und zerstört sind, bis die Häuser leer stehen und das ganze Land zur Wüste geworden ist.12 Ich, der HERR, werde seine Bewohner in fremde Länder verschleppen. Ganz Israel wird einsam und verlassen daliegen.13 Und sollte auch nur ein Zehntel der Bevölkerung im Land zurückgeblieben sein, wird es noch einmal verwüstet werden. Das Volk gleicht dann einem gefällten Baum[2], von dem nur noch der Stumpf übrig geblieben ist. Doch aus diesem Wurzelstock wird einmal etwas Neues wachsen: ein Volk, das allein mir gehört.«