1Sei nicht neidisch auf böse Menschen, und sehne dich nicht nach ihrer Gesellschaft. (Spr 3,31)2Denn ihr Herz denkt an Gewalt, und ihre Lippen reden Unheil.3Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Einsicht gewinnt es Bestand, (Spr 14,1)4und durch Erkenntnis werden die Kammern gefüllt mit vielen kostbaren und angenehmen Gütern. (Spr 8,18; Spr 31,10)5Ein weiser Mann ist stark, und ein Mann der Erkenntnis wird kräftig. (Spr 21,22)6Denn mit Überlegung gewinnst du den Krieg, und viele Ratgeber verhelfen zum Sieg. (Spr 11,14; Spr 20,18)7Die Weisheit ist dem Narren zu hoch, im Tor macht er den Mund nicht auf. (Spr 14,6; Spr 31,23)8Wer plant, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied. (Spr 6,18)9Die Ränke der Torheit sind Sünde, und den Spötter verabscheuen die Menschen.10Bist du mutlos am Tag der Not, wird deine Kraft versagen.11Befreie, die zum Tod geschleppt werden, und rette, die zur Hinrichtung wanken!12Wenn du sagst: Sieh, wir haben das nicht gewusst! - wird er, der die Herzen prüft, es nicht durchschauen? Und der über dein Leben wacht, er weiss es, und er vergilt dem Menschen nach seinem Tun. (Spr 16,2; Jer 17,10)13Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süss für deinen Gaumen. (Ri 14,9; 1Sam 14,27; Spr 25,16)14Erkenne, dass so auch die Weisheit für dein Leben ist. Wenn du sie findest, hast du eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zerschlagen. (Ps 19,10)15Belauere nicht als Frevler die Wohnung des Gerechten, zerstöre nicht seinen Lagerplatz!16Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf, aber die Frevler stürzen nieder im Unglück. (Ps 37,24; Am 8,14)17Freue dich nicht, wenn dein Feind fällt, und dein Herz soll nicht jubeln, wenn er strauchelt. (Spr 17,5)18Sonst sieht es der HERR, und es ist böse in seinen Augen, und er wendet seinen Zorn von ihm ab.19Entrüste dich nicht über die Übeltäter, ereifere dich nicht über die Frevler! (Spr 23,17)20Denn der Böse hat keine Zukunft, die Leuchte der Frevler erlischt. (Spr 4,19; Spr 13,9)21Fürchte den HERRN, mein Sohn, und den König, lass dich nicht mit Aufrührern[1] ein. (Pred 8,2; 1Petr 2,17)22Denn plötzlich geht Verderben aus von ihnen, und unversehens kommt Unheil von beiden. (Spr 6,15)
Weitere Worte von Weisen
23Auch dies sind Worte von Weisen. Die Person ansehen im Gericht, ist nicht gut. (Spr 18,5; Spr 22,17)24Wer zum Schuldigen sagt: Du bist im Recht, den verfluchen die Völker, verwünschen die Nationen. (Spr 17,15)25Doch denen, die für das Recht eintreten, geht es gut, und über sie kommt Segen und Glück.26Einen Kuss auf die Lippen gibt, wer richtig antwortet. (Spr 15,23)27Verrichte draussen deine Arbeit und bestelle dein Feld, danach erst baue dir dein Haus.28Tritt nicht grundlos als Zeuge auf gegen deinen Nächsten, oder willst du irreführen mit deinen Lippen! (2Mo 20,16; 5Mo 5,20)29Sage nicht: Was er mir angetan hat, will ich ihm antun, ich will ihm vergelten nach seinem Tun. (Spr 20,22)30Am Feld eines Faulen ging ich vorüber und am Weinberg eines Menschen, der keinen Verstand hat. (Spr 13,4; Spr 15,19)31Und sieh, er war ganz überwuchert von Nesseln, sein Boden war mit Unkraut bedeckt, und die Steine seiner Mauer waren heruntergerissen.32Und ich sah es, nahm es mir zu Herzen, ich betrachtete es, zog daraus die Lehre[2]:33Noch ein wenig schlafen, noch ein wenig schlummern, noch ein wenig die Hände ineinander legen und ausruhen - (Spr 6,10)34da kommt wie ein Räuber die Armut über dich und wie ein bewaffneter Mann der Mangel.
Sprüche 24
Lutherbibel 2017
1Sei nicht neidisch auf böse Menschen und wünsche nicht, bei ihnen zu sein;2denn ihr Herz trachtet nach Gewalt, und ihre Lippen raten zum Unglück.3Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten,4und durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll kostbarer, lieblicher Habe. (Spr 31,10)5Ein weiser Mann ist stark und ein vernünftiger Mann voller Kraft;6denn mit Überlegung soll man Krieg führen, und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg. (Spr 11,14; Spr 20,18)7Weisheit ist dem Toren zu hoch; er darf seinen Mund im Tor nicht auftun.8Wer sich vornimmt, Böses zu tun, den nennt man einen Erzbösewicht.9Das Trachten des Toren ist Sünde, und der Spötter ist den Leuten ein Gräuel.10Der ist nicht stark, der in der Not nicht fest ist.11Errette, die man zum Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken. (Ps 82,4)12Sprichst du: »Siehe, wir haben’s nicht gewusst!«, fürwahr, der die Herzen prüft, merkt es, und der auf deine Seele achthat, weiß es und vergilt dem Menschen nach seinem Tun.13Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen.14So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird dir’s am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.15Laure nicht als Frevler auf das Haus des Gerechten; zerstöre seine Ruhe nicht,16denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Frevler versinken im Unglück. (Ps 37,24)17Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und dein Herz sei nicht froh über sein Unglück; (Hi 31,29)18der HERR könnte es sehen und Missfallen daran haben und seinen Zorn von ihm wenden.19Erzürne dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Frevler; (Ps 37,1)20denn der Böse hat nichts zu hoffen, und die Leuchte der Frevler wird verlöschen. (Spr 13,9)21Mein Sohn, fürchte den HERRN und den König und menge dich nicht unter die Aufrührer; (1Petr 2,17)22denn plötzlich wird sie das Verderben treffen und unversehens von beiden her das Unheil kommen.23Auch dies sind Worte der Weisen: Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut. (3Mo 19,15)24Wer zum Schuldigen spricht: »Du hast recht«, dem fluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn.25Die aber gerecht richten, denen geht es gut, und reicher Segen kommt auf sie.26Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuss. (Spr 15,23)27Richte erst draußen deine Arbeit aus und bearbeite deinen Acker; danach gründe dein Haus.28Sei nicht ein falscher Zeuge wider deinen Nächsten und betrüge nicht mit deinem Munde.29Sprich nicht: »Wie einer mir tut, so will ich ihm auch tun und einem jeglichen sein Tun vergelten.« (Spr 20,22)30Ich ging am Acker des Faulen entlang und am Weinberg des Toren,31und siehe, lauter Nesseln waren darauf, und er stand voll Disteln, und die Mauer war eingefallen.32Als ich das sah, nahm ich’s zu Herzen, ich schaute und lernte daraus:33Noch ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig die Hände zusammentun, dass du ruhst, (Spr 6,9)34so wird deine Armut kommen wie ein Räuber und dein Mangel wie ein gewappneter Mann.