1Für den Chormeister. Vom Diener des HERRN, von David.2Die Sünde raunt dem Frevler zu im Innern seines Herzens:[1] Es gibt kein Erschrecken vor Gott. So steht es ihm vor Augen. (Röm 3,18)3Er gefällt sich darin, schuldig zu werden, zu hassen.4Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug, er will keine Einsicht, will nicht mehr Gutes tun.5Unheil sinnt er auf seinem Lager, er tritt auf unguten Weg, das Böse verwirft er nicht. (Mi 2,1)6HERR, bis in den Himmel reicht deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue. (Ps 57,11; Ps 108,5)7Deine Gerechtigkeit ist wie die Gottesberge, deine Gerichte sind wie die grosse Flut. Menschen und Tieren hilfst du, HERR.8Wie kostbar ist deine Güte. Götter und Menschen suchen Zuflucht im Schatten deiner Flügel. (Ps 17,8)9Sie laben sich am Überfluss deines Hauses, und am Strom deiner Wonnen tränkst du sie. (Ps 65,5)10Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. (Jer 2,13; Jer 27,1)11Erhalte deine Güte denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit denen, die aufrichtigen Herzens sind.12Hochmut trete nicht ein bei mir, und die Macht der Frevler vertreibe mich nicht.13Da fallen die Übeltäter, sie werden niedergeworfen und stehen nicht wieder auf.
Psalm 36
Lutherbibel 2017
Die Quelle des Lebens
1Von David, dem Knecht des HERRN, vorzusingen.2Es sinnt der Sünder auf Frevel / im Grund seines Herzens, er kennt kein Erschrecken vor Gott. (Röm 3,18)3Er schmeichelt Gott vor dessen Augen und findet doch seine Strafe für seinen Hass.4Seine Worte sind falsch und erlogen, verständig und gut handelt er nicht mehr.5Er trachtet auf seinem Lager nach Schaden und steht fest auf dem bösen Weg und scheut kein Arges. (Mi 2,1)6HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.7Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes / und dein Recht wie die große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Tieren.8Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! (Ps 17,8)9Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.10Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Jer 2,13; Joh 4,14)11Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen.12Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen, und die Hand der Frevler vertreibe mich nicht!13Da sind gefallen die Übeltäter, sind gestürzt und können nicht wieder aufstehen.