1Und der HERR sprach zu Mose:2Rede zu den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnstätten kommt, das ich euch gebe,3und ihr dem HERRN ein Feueropfer darbringt, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe oder an euren Festen, um dem HERRN einen beschwichtigenden Geruch darzubringen von den Rindern oder von den Schafen, (3Mo 1,9; 3Mo 7,16; 4Mo 6,15)4dann soll, wer dem HERRN seine Opfergabe bringt, ein Zehntel Feinmehl, angerührt mit einem Viertel Hin Öl, als Speiseopfer darbringen. (3Mo 2,1; 3Mo 7,13)5Und bei einem Lamm sollst du beim Brandopfer oder beim Schlachtopfer ein Viertel Hin Wein als Trankopfer darbringen. (4Mo 28,7)6Bei einem Widder aber sollst du zwei Zehntel Feinmehl, angerührt mit einem Drittel Hin Öl, als Speiseopfer darbringen. (4Mo 28,13)7Und ein Drittel Hin Wein sollst du als Trankopfer darbringen, als beschwichtigenden Geruch für den HERRN.8Und wenn du ein junges Rind als Brandopfer oder Schlachtopfer darbringst, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als Heilsopfer für den HERRN,9so soll man zu dem jungen Rind drei Zehntel Feinmehl, angerührt mit einem halben Hin Öl, als Speiseopfer darbringen.10Und ein halbes Hin Wein sollst du als Trankopfer darbringen, ein Feueropfer von beschwichtigendem Geruch für den HERRN.11So soll bei jedem Rind, bei jedem Widder und bei jedem Tier von den Lämmern oder Ziegen verfahren werden.12So sollt ihr es bei jedem Tier tun, nach der Zahl der Tiere, die ihr darbringt.13Jeder Einheimische soll das so tun, wenn er dem HERRN ein Feueropfer von beschwichtigendem Geruch darbringt.14Und wenn ein Fremder bei euch weilt oder in euren künftigen Generationen jemand unter euch ist und dem HERRN ein Feueropfer von beschwichtigendem Geruch darbringen will, so soll er es ebenso tun, wie ihr es tut.15In der Versammlung soll ein und dieselbe Ordnung gelten für euch und für den Fremden, der bei euch weilt. Eine ewige Ordnung ist es für euch von Generation zu Generation: Vor dem HERRN ist der Fremde euch gleich. (2Mo 12,14)16Ein und dieselbe Weisung und ein und dasselbe Recht gilt für euch und für den Fremden, der bei euch weilt. (2Mo 12,49; 4Mo 15,29)17Und der HERR sprach zu Mose:18Rede zu den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringe,19und vom Brot des Landes esst, sollt ihr eine Abgabe für den HERRN entrichten.20Die Erstlingsgabe von eurem Schrotmehl, einen Kuchen, sollt ihr als Abgabe entrichten. Wie die Abgabe von der Tenne, so sollt ihr ihn entrichten. (Neh 10,38; Hes 44,30; Röm 11,16)21Von den Erstlingen eures Schrotmehls sollt ihr dem HERRN eine Abgabe darbringen, von Generation zu Generation.22Und wenn ihr aus Versehen eines dieser Gebote nicht befolgt, die der HERR dem Mose gegeben hat, (3Mo 4,2)23irgendetwas, was euch der HERR durch Mose geboten hat, seit der HERR es geboten hat und weiterhin für Generation um Generation,24falls es von der Gemeinde unbemerkt, aus Versehen geschehen ist, soll die ganze Gemeinde einen Jungstier als Brandopfer darbringen, als beschwichtigenden Geruch für den HERRN, und dazu das vorgeschriebene Speiseopfer und Trankopfer und einen Ziegenbock als Sündopfer. (3Mo 23,19)25Und der Priester soll für die ganze Gemeinde der Israeliten Sühne erwirken, so wird ihnen vergeben werden. Denn es war ein Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer für den HERRN, und ihr Sündopfer vor den HERRN gebracht für ihr Vergehen. (3Mo 4,20; 4Mo 15,28)26So wird der ganzen Gemeinde der Israeliten und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt, vergeben werden, denn das ganze Volk hatte Teil an dem Versehen.27Sündigt aber ein Einzelner aus Versehen, dann soll er eine einjährige Ziege als Sündopfer darbringen. (3Mo 4,27)28Und der Priester soll für den, der sich aus Versehen vor dem HERRN versündigt hat, die Sühnehandlung vollziehen, um ihm Sühne zu erwirken, so wird ihm vergeben werden. (4Mo 15,25)29Für den Einheimischen bei den Israeliten und für den Fremden, der in ihrer Mitte weilt, soll bei euch ein und dieselbe Weisung gelten, wenn er etwas aus Versehen tut. (4Mo 15,16)30Wer aber von den Einheimischen oder von den Fremden etwas mit Absicht tut, der lästert den HERRN, und er soll aus seinem Volk getilgt werden. (Hebr 10,26)31Denn er hat das Wort des HERRN verachtet und sein Gebot gebrochen. Er soll getilgt werden, seine Schuld bleibt auf ihm.
Sabbatschändung
32Und die Israeliten waren in der Wüste und ertappten einen Mann, der am Sabbattag Holz sammelte. (2Mo 20,8)33Und die ihn beim Holzsammeln ertappt hatten, brachten ihn zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde. (2Mo 18,22)34Und sie legten ihn in Gewahrsam, denn es war noch nicht bestimmt, was mit ihm geschehen sollte.35Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann muss getötet werden! Die ganze Gemeinde soll ihn ausserhalb des Lagers steinigen. (2Mo 31,14; 2Mo 35,2; 3Mo 24,14)36Da führte ihn die ganze Gemeinde vor das Lager hinaus, und sie steinigten ihn, so dass er starb, wie der HERR es Mose geboten hatte.
Kleiderquasten
37Und der HERR sprach zu Mose:38Rede zu den Israeliten und sage zu ihnen, sie sollen sich an den Zipfeln ihrer Kleider eine Quaste machen, von Generation zu Generation, und sie sollen an der Zipfelquaste eine Schnur von blauem Purpur anbringen. (5Mo 22,12; Mt 9,20; Mt 23,5)39Und wenn ihr die Quaste seht, sollt ihr an alle Gebote des HERRN denken und sie einhalten und nicht eurem Herzen und euren Augen folgen und hinter ihnen herhuren, (Hi 31,7; Hes 6,9)40damit ihr an alle meine Gebote denkt und sie einhaltet und eurem Gott heilig seid. (3Mo 11,44)41Ich bin der HERR, euer Gott, der euch herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR, euer Gott. (2Mo 6,7)
4.Mose 15
Lutherbibel 2017
Von Speis- und Trankopfern
1Und der HERR redete mit Mose und sprach:2Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch zur Wohnung geben werde,3und ihr dem HERRN Feueropfer darbringen wollt von Rindern oder von Schafen, es sei ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer oder um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe oder bei euren Festen, um dem HERRN einen lieblichen Geruch zu bereiten,4dann soll, wer nun seine Gabe dem HERRN opfern will, als Speisopfer ein Zehntel feines Mehl darbringen, vermengt mit einer viertel Kanne Öl, (3Mo 2,1; 4Mo 28,5)5und als Trankopfer auch eine viertel Kanne Wein zu dem Brandopfer oder zu dem Schlachtopfer, zu jedem Schaf, das geopfert wird. (2Mo 29,40; 3Mo 23,13; 4Mo 28,7)6Wenn aber ein Widder geopfert wird, sollst du ein Speisopfer bereiten aus zwei Zehnteln feinem Mehl, mit einer drittel Kanne Öl vermengt,7und als Trankopfer auch eine drittel Kanne Wein. Das sollst du dem HERRN zum lieblichen Geruch opfern.8Willst du aber ein Rind zum Brandopfer oder zum besonderen Gelübdeopfer oder als Dankopfer dem HERRN bereiten,9so sollst du zu dem Rind ein Speisopfer darbringen aus drei Zehnteln feinem Mehl, mit einer halben Kanne Öl vermengt,10und als Trankopfer auch eine halbe Kanne Wein. Das ist ein Feueropfer für den HERRN zum lieblichen Geruch.11So sollst du tun mit einem Stier, mit einem Widder, mit einem Schaf oder mit einer Ziege.12Wie die Zahl dieser Opfer, so soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer sein.13Wer ein Einheimischer ist, der soll es so halten, wenn er dem HERRN opfern will ein Feueropfer zum lieblichen Geruch.14Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt oder unter euch bei euren Nachkommen lebt und will dem HERRN ein Feueropfer zum lieblichen Geruch darbringen, so soll er es halten wie ihr.15Für die ganze Gemeinde gelte nur eine Satzung, für euch wie auch für die Fremdlinge. Eine ewige Satzung soll das sein für eure Nachkommen, dass vor dem HERRN der Fremdling sei wie ihr. (2Mo 12,48)16Einerlei Ordnung, einerlei Recht soll gelten für euch und für den Fremdling, der bei euch wohnt.17Und der HERR redete mit Mose und sprach:18Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen werde,19und ihr esst von dem Brot des Landes, so sollt ihr dem HERRN eine Abgabe darbringen:20Als Erstling eures Teigs sollt ihr einen Kuchen als Abgabe darbringen. Wie die Abgabe von der Tenne, (Neh 10,38; Hes 44,30)21so sollt ihr auch dem HERRN den Erstling eures Teigs als Abgabe geben für alle Zeit. (5Mo 26,2)
Über Sünden aus Versehen oder aus Vorsatz
22Und wenn ihr aus Versehen eines dieser Gebote nicht tut, die der HERR dem Mose gesagt hat, (3Mo 4,13)23irgendeins von allem, was der HERR euch durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da er anfing zu gebieten, und fortan für alle Zeit, –24wenn nun ohne Wissen der Gemeinde ein Versehen vorkommt, so soll die ganze Gemeinde einen jungen Stier als Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den HERRN samt seinem Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock als Sündopfer.25Und so soll der Priester für die ganze Gemeinde der Israeliten Sühne schaffen, und es wird ihnen vergeben sein; denn es war ein Versehen. Und sie sollen ihre Gabe darbringen als Feueropfer für den HERRN und ihr Sündopfer vor dem HERRN für ihr Versehen,26so wird’s vergeben der ganzen Gemeinde der Israeliten, dazu auch dem Fremdling, der unter euch wohnt, weil das ganze Volk an solchem Versehen teilhat.27Wenn aber ein Einzelner aus Versehen sündigen wird, so soll er eine einjährige Ziege zum Sündopfer bringen. (3Mo 4,27)28Und der Priester soll Sühne schaffen vor dem HERRN für den, der aus Versehen gesündigt hat, dass er für ihn Sühne schaffe und ihm vergeben werde.29Und es soll einerlei Gesetz gelten für die, die ein Versehen begehen, für den Einheimischen unter den Israeliten und für den Fremdling, der unter euch wohnt.30Wenn aber ein Einzelner aus Vorsatz frevelt, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, so hat der den HERRN geschmäht. Er soll ausgerottet werden aus seinem Volk; (Apg 13,38; Hebr 10,26)31denn er hat des HERRN Wort verachtet und sein Gebot gebrochen. Ja, der soll ausgerottet werden; seine Schuld bleibt auf ihm.
Strafe für eine Sabbatschändung
32Als nun die Israeliten in der Wüste waren, fanden sie einen Mann, der Holz auflas am Sabbattag. (2Mo 20,8)33Und die ihn dabei gefunden hatten, wie er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde.34Und sie legten ihn gefangen, denn es war nicht klar bestimmt, was man mit ihm tun sollte. (3Mo 24,12)35Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager. (2Mo 31,14; 2Mo 35,2)36Da führte die ganze Gemeinde ihn hinaus vor das Lager und steinigte ihn, sodass er starb, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Von den Quasten an den Kleidern
37Und der HERR sprach zu Mose:38Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen, dass sie und ihre Nachkommen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider und blaue Schnüre an die Quasten der Zipfel tun. (2Mo 39,1; 5Mo 22,12; Mt 23,5)39Und dazu sollen die Quasten euch dienen: sooft ihr sie anseht, sollt ihr an alle Gebote des HERRN denken und sie tun, dass ihr euch nicht von eurem Herzen noch von euren Augen verführen lasst und abgöttisch werdet,40damit ihr an alle meine Gebote denkt und sie tut, dass ihr heilig seid eurem Gott.41Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei, ich, der HERR, euer Gott.