1Und danach starb Nachasch, der König der Ammoniter, und sein Sohn wurde König an seiner Statt. (1Sam 11,1; 2Sam 10,1)2Und David sagte: Ich werde Chanun, dem Sohn des Nachasch, Barmherzigkeit erweisen, denn sein Vater hat mir Barmherzigkeit erwiesen. Und David sandte Boten, um ihn durch seine Diener zu trösten. Und die Diener Davids kamen ins Land der Ammoniter zu Chanun, um ihn zu trösten.3Die Anführer der Ammoniter aber sagten zu Chanun: Will David in deinen Augen wirklich deinen Vater ehren, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Sind seine Diener nicht zu dir gekommen, um auszuforschen und um zu zerstören und um das Land auszukundschaften?4Da nahm Chanun die Diener Davids und rasierte sie und schnitt ihre Gewänder zur Hälfte ab, bis ans Gesäss; dann schickte er sie fort,5und sie gingen fort. Und man berichtete David von den Männern, und er sandte ihnen entgegen, denn die Männer schämten sich sehr, und der König sagte: Bleibt in Jericho, bis eure Bärte nachgewachsen sind, dann erst kehrt zurück.6Die Ammoniter aber sahen, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten. Da sandten Chanun und die Ammoniter tausend Kikkar Silber, um sich von Aram-Naharajim und von Aram-Maacha und von Zoba Wagen und Reiter dienstbar zu machen.7Und sie machten sich zweiunddreissigtausend Wagen dienstbar und den König von Maacha mit seinem Volk. Und diese kamen und lagerten vor Medeba. Und auch die Ammoniter sammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Kampf. (Jos 13,9)8Und David hörte davon und sandte Joab aus mit der ganzen Heerschar, mit den Helden. (1Chr 18,15)9Und die Ammoniter rückten aus, und am Eingang zur Stadt stellten sie sich in Schlachtordnung auf für den Kampf; die Könige aber, die gekommen waren, standen für sich, auf dem offenen Land.10Und Joab sah, dass er eine Front vor sich und eine im Rücken hatte. Da traf er eine Auswahl unter allen Ausgewählten Israels, und in Schlachtordnung zogen sie Aram entgegen.11Den Rest des Volks aber unterstellte er Abschai, seinem Bruder, und in Schlachtordnung zogen sie den Ammonitern entgegen. (1Chr 11,20)12Und er sagte: Wenn Aram stärker ist als ich, dann sollst du mir helfen; wenn aber die Ammoniter stärker sind als du, so werde ich dir helfen.13Sei mutig! Wir wollen mutig sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes. Der HERR aber wird, was in seinen Augen gut ist, tun.14Und Joab stellte sich mit dem Volk, das bei ihm war, Aram zum Kampf, diese aber flohen vor ihm.15Und als die Ammoniter sahen, dass Aram floh, flohen auch sie vor Abschai, seinem Bruder, und gelangten in die Stadt. Und Joab kam nach Jerusalem.16Und Aram sah, dass sie vor Israel geschlagen waren, und sie sandten Boten und liessen die von Aram ausrücken, die jenseits des Stroms waren. Und Schofach, der Heerführer Hadadesers, zog vor ihnen her.17Und dies wurde David berichtet, und er sammelte ganz Israel, überquerte den Jordan und kam zu ihnen und stellte Israel[1] gegen sie in Schlachtordnung auf. Und David zog Aram in Schlachtordnung zum Kampf entgegen, und sie kämpften gegen ihn.18Und Aram floh vor Israel, und David tötete siebentausend Wagenlenker und vierzigtausend Mann Fussvolk von Aram; auch Schofach, den Heerführer, tötete er.19Und die Diener Hadadesers sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren. Da schlossen sie Frieden mit David und dienten ihm. Und Aram wollte den Ammonitern nicht länger helfen.
1.Chronik 19
Lutherbibel 2017
Davids Kampf mit den Ammonitern
1Und danach starb Nahasch, der König der Ammoniter, und sein Sohn wurde König an seiner statt. (1Sam 11,1; 2Sam 10,1; 2Sam 11,1; 2Sam 12,26)2Da dachte David: Ich will Hanun, dem Sohn des Nahasch, Freundschaft erweisen, denn sein Vater hat mir Freundschaft erwiesen, und sandte Boten hin, ihn zu trösten über seinen Vater. Und als die Gesandten Davids ins Land der Ammoniter kamen zu Hanun, ihn zu trösten,3sprachen die Obersten der Ammoniter zu Hanun: Meinst du, dass David deinen Vater vor deinen Augen ehren wolle, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Sind seine Gesandten nicht vielmehr zu dir gekommen, um das Land zu erkunden, zu erforschen und auszuspähen?4Da nahm Hanun die Gesandten Davids und schor sie und schnitt ihre Kleider halb ab bis an die Lenden und ließ sie gehen.5Und sie gingen weg, und man berichtete David über die Männer. Er aber sandte ihnen entgegen, denn die Männer waren sehr geschändet. Und der König ließ ihnen sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist; dann kommt zurück.6Als aber die Ammoniter sahen, dass sie vor David stinkend geworden waren, sandten Hanun und die Ammoniter tausend Zentner Silber, um Streitwagen und Reiter anzuwerben in Mesopotamien, im Aramäerland von Maacha und in Zoba.7Und sie warben zweiunddreißigtausend Männer mit Streitwagen an und den König von Maacha mit seinem Volk. Die kamen und lagerten sich vor Medeba. Und die Ammoniter sammelten sich auch aus ihren Städten und kamen zum Kampf.8Als das David hörte, sandte er Joab hin mit dem ganzen Heer der Helden.9Die Ammoniter aber waren ausgezogen und stellten sich zum Kampf auf vor dem Tor der Stadt. Die Könige aber, die gekommen waren, standen für sich auf freiem Feld.10Als nun Joab sah, dass vor und hinter ihm sich der Kampf gegen ihn richtete, erwählte er aus der ganzen jungen Mannschaft in Israel einen Teil und stellte sich gegen die Aramäer.11Das übrige Kriegsvolk aber tat er unter die Hand seines Bruders Abischai, dass sie sich gegen die Ammoniter stellten,12und sprach: Wenn mir die Aramäer zu stark werden, so komm mir zu Hilfe; wenn aber die Ammoniter dir zu stark werden, will ich dir helfen.13Sei getrost und lass uns getrost handeln für unser Volk und für die Städte unseres Gottes. Der HERR tue, was ihm gefällt!14Und Joab rückte vor mit dem Volk, das bei ihm war, gegen die Aramäer zu kämpfen, und sie flohen vor ihm.15Als aber die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, flohen sie auch vor seinem Bruder Abischai und zogen in die Stadt. Joab aber kam nach Jerusalem.16Als aber die Aramäer sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, sandten sie Boten hin und ließen auch die Aramäer jenseits des Stromes in den Kampf ziehen. Und Schobach, der Feldhauptmann Hadad-Esers, zog vor ihnen her.17Als das David angesagt wurde, sammelte er ganz Israel und zog über den Jordan. Und als er an sie herankam, rüstete er sich gegen sie. Und David stellte sich gegen die Aramäer zum Kampf, und sie kämpften mit ihm.18Aber die Aramäer flohen vor Israel. Und David vernichtete von den Aramäern siebentausend Wagen und tötete vierzigtausend Mann zu Fuß; dazu tötete er Schobach, den Feldhauptmann.19Als aber die Knechte Hadad-Esers sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit David und wurden ihm untertan. Und die Aramäer wollten den Ammonitern nicht mehr helfen.