1Danach wandten wir uns und brachen auf nach der Wüste auf dem Weg zum Roten Meer, wie der HERR zu mir gesagt hatte; und wir zogen eine lange Zeit um das Bergland Seir herum. (5Mo 1,40)2Und der HERR redete zu mir und sprach:3Ihr habt nun lange genug dieses Bergland umzogen; wendet euch nach Norden! (5Mo 1,6; 5Mo 2,14)4Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, ziehen, die in Seir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten; aber nehmt euch wohl in acht, (1Mo 32,4; 2Mo 15,15; 4Mo 20,14)5fangt keinen Streit mit ihnen an; denn ich werde euch von ihrem Land nicht einen Fußbreit geben; denn ich habe das Bergland Seir dem Esau als Besitztum gegeben! (1Mo 36,8; Jos 24,4; Röm 12,18)6Ihr sollt die Speise um Geld von ihnen kaufen, dann dürft ihr essen, und auch das Wasser um Geld von ihnen kaufen, dann dürft ihr trinken; (4Mo 20,19; 5Mo 2,28)7denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat achtgehabt auf deine Wanderzüge durch diese große Wüste; und der HERR, dein Gott, ist diese 40 Jahre mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt. (1Mo 39,3; 1Mo 39,5; 5Mo 8,2; 5Mo 29,4; Neh 9,21; Ps 1,6; Ps 90,17; Ps 139,3)8Da zogen wir an unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, vorüber, von dem Weg durch die Ebene von Elat und von Ezjon-Geber hinweg, und wir wandten uns und betraten den Weg zur Steppe von Moab. (4Mo 33,35; Ri 11,18)9Da sprach der HERR zu mir: Du sollst Moab nicht angreifen und dich mit ihnen nicht in einen Krieg einlassen; denn ich will dir von seinem Land keinen Besitz geben; denn Ar habe ich den Kindern Lots als Besitztum gegeben. (1Mo 19,36; 4Mo 21,15; Ri 11,17)10(Die Emiter haben vor Zeiten darin gewohnt; das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter; (1Mo 14,5; 4Mo 13,33; 5Mo 9,2)11sie wurden auch zu den Rephaitern gerechnet wie die Enakiter, und die Moabiter nannten sie Emiter; (4Mo 13,22; 4Mo 13,33; 5Mo 1,28; 5Mo 9,2)12und in Seir wohnten vor Zeiten die Horiter; aber die Söhne Esaus vertrieben sie aus ihrem Besitz und vertilgten sie vor sich her und wohnten an ihrer Stelle, so wie es Israel mit dem Land seines Besitztums tat, das ihm der HERR gab.) (1Mo 14,6; 1Mo 36,20; 5Mo 2,22)13So macht euch nun auf und zieht über den Bach Sered! Da zogen wir über den Bach Sered. (4Mo 21,12)14Die Zeit unserer Wanderung, von Kadesch-Barnea an bis wir über den Bach Sered zogen, betrug 38 Jahre, bis die ganze Generation der Kriegsleute aus dem Lager aufgerieben war, wie der HERR es ihnen geschworen hatte. (4Mo 13,26; 4Mo 14,22; 4Mo 26,64; Jes 40,8)15Die Hand des HERRN war auch gegen sie gewesen, um sie aus dem Lager zu vertilgen, bis sie völlig aufgerieben waren. (Ps 78,33; Ps 90,7; 1Kor 10,5)16Und es geschah, als alle Kriegsleute aus dem Volk aufgerieben und gestorben waren,17da redete der HERR zu mir und sprach: (5Mo 2,2)18Du wirst heute die Grenze der Moabiter bei Ar überschreiten, (5Mo 2,9; Jes 15,1)19und du wirst nahe zu den Ammonitern kommen; die sollst du nicht angreifen noch einen Krieg mit ihnen beginnen, denn ich will dir von dem Land der Ammoniter keinen Besitz geben; denn ich habe es den Kindern Lots als Besitztum gegeben. (5Mo 2,37; 2Chr 20,10; Apg 17,26)20(Auch dieses gilt als ein Land der Rephaiter, und es haben auch vor Zeiten Rephaiter darin gewohnt; und die Ammoniter nannten sie Samsummiter. (1Mo 14,5)21Das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter. Und der HERR vertilgte sie vor ihnen, sodass diese sie aus ihrem Besitz vertrieben und an ihrer Stelle wohnten, (5Mo 1,28; 5Mo 2,10; 5Mo 3,11; Jer 27,7; Hab 1,10)22so wie er an den Söhnen Esaus gehandelt hat, die in Seir wohnen, indem er die Horiter vor ihnen vertilgte, sodass diese sie aus ihrem Besitz vertrieben und an ihrer Stelle wohnen bis zu diesem Tag, (5Mo 2,12)23und [wie] es den Awitern [erging], die in Dörfern bis nach Gaza wohnten: Die Kaphtoriter, die von Kaphtor ausgezogen waren, vertilgten sie und wohnten an ihrer Stelle.) (1Mo 10,14; 1Mo 10,19; Jos 10,41; Jos 11,22; Jos 13,3; Ri 1,18; Am 9,7)24So macht euch nun auf, zieht aus und überschreitet den Arnonfluss! Siehe, ich habe Sihon, den König von Hesbon, den Amoriter, samt seinem Land in deine Hand gegeben: Fange an, es in Besitz zu nehmen, und führe Krieg gegen ihn! (4Mo 21,13; Ri 11,18)25Vom heutigen Tag an will ich beginnen, Furcht und Schrecken vor dir auf das Angesicht der Völker unter dem ganzen Himmel zu legen, sodass sie vor dir zittern und beben sollen, wenn sie von dir hören! (2Mo 15,14; 5Mo 11,25; Jos 2,9)
Die Eroberung des Landes von Sihon, dem König der Amoriter
26Da sandte ich Boten aus der Wüste von Kedemoth zu Sihon, dem König von Hesbon, mit einer Friedensbotschaft und ließ ihm sagen: (5Mo 20,10; Jos 13,18; Jos 21,37)27Ich will durch dein Land ziehen und dabei immer nur dem geraden Weg folgen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. (4Mo 21,22; 5Mo 17,11; 5Mo 17,20; Ri 11,19)28Speise sollst du mir um Geld verkaufen, damit ich essen kann; und Wasser sollst du mir um Geld geben, damit ich trinken kann. Ich will nur zu Fuß hindurchziehen, (4Mo 20,19)29wie es die Kinder Esaus mit mir gemacht haben, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen — bis ich über den Jordan in das Land komme, das der HERR, unser Gott, uns geben will! (Ri 11,17)30Aber Sihon, der König von Hesbon, wollte uns nicht durch sein Land ziehen lassen; denn der HERR, dein Gott, hatte seinen Geist hartnäckig gemacht und sein Herz verstockt, um ihn in deine Hand zu geben, wie es heute der Fall ist. (2Mo 4,21; 4Mo 21,23; Jos 11,20; Joh 12,40; Röm 9,18)31Und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sihon samt seinem Land vor dir dahinzugeben; fange an, es in Besitz zu nehmen, damit du sein Land besitzt! (5Mo 1,8)32Und Sihon zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf bei Jahaz. (4Mo 21,23)33Aber der HERR, unser Gott, gab ihn vor uns dahin, sodass wir ihn samt seinen Söhnen und seinem ganzen Volk schlugen. (5Mo 29,7; Ps 60,14; Ps 136,19; 1Kor 15,57; 1Joh 4,4)34Und wir nahmen zu der Zeit alle seine Städte ein, und wir vollstreckten den Bann an jeder Stadt, an Männern, Frauen und Kindern, und ließen keinen übrig, der entkommen wäre. (Jos 6,21; Jos 8,26; Jos 10,28)35Nur das Vieh erbeuteten wir für uns, und das Beutegut aus den Städten, die wir einnahmen. (Jos 8,27; Jos 11,14)36Von Aroer an, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und von der Stadt im Tal bis nach Gilead war uns keine Stadt zu fest; der HERR, unser Gott, gab alles vor uns dahin. (5Mo 3,12; Jos 12,2; Jos 21,44; Ri 11,26; 2Kön 10,33; 1Chr 5,8; Ps 44,4; Jer 48,19)37Aber dem Land der Ammoniter, allem, was am Jabbok liegt, hast du dich nicht genähert, noch den Städten auf dem Bergland, noch zu irgendetwas von dem, was uns der HERR, unser Gott, verboten hatte. (4Mo 21,24; 5Mo 3,16; Jos 12,2)
5.Mose 2
Lutherbibel 2017
Zug durch die Wüste bis zum Sieg über Sihon
1Dann wandten wir uns und zogen wieder in die Wüste auf der Straße zum Schilfmeer, wie der HERR zu mir gesagt hatte, und umzogen das Gebirge Seïr eine lange Zeit. (4Mo 21,4)2Und der HERR sprach zu mir:3Ihr habt dies Gebirge lange genug umzogen; wendet euch nach Norden.4Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Land eurer Brüder, der Söhne Esau, ziehen, die auf dem Seïr wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten. Da hütet euch nun sehr! (4Mo 20,14)5Fangt keinen Krieg mit ihnen an, denn ich werde euch von ihrem Lande nicht einen Fußbreit geben, denn das Gebirge Seïr habe ich den Söhnen Esau zum Besitz gegeben. (1Mo 36,8)6Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt.7Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen. Vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, bei dir gewesen. An nichts hast du Mangel gehabt. (4Mo 14,33)8Als wir nun von unsern Brüdern, den Söhnen Esau, die auf dem Gebirge Seïr wohnten, weggezogen waren, weg von dem Weg durch die Araba[1], weg von Elat und Ezjon-Geber, wandten wir uns und zogen den Weg zur Steppe der Moabiter.9Da sprach der HERR zu mir: Du sollst den Moabitern keinen Schaden tun noch sie bekriegen; ich will dir von ihrem Lande nichts zum Besitz geben, denn ich habe Ar den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. – (1Mo 19,36)10Die Emiter haben vorzeiten darin gewohnt; das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Anakiter. (5Mo 1,28)11Man hielt sie auch für Riesen[2] wie die Anakiter; und die Moabiter nennen sie Emiter.12Auch wohnten vorzeiten auf dem Seïr die Horiter; und die Söhne Esau vertrieben und vertilgten sie vor sich her und wohnten an ihrer statt, gleichwie Israel mit dem Lande tat, das ihnen der HERR zum Besitz gab. (1Mo 14,6)13So macht euch nun auf und zieht durch den Bach Sered! Und wir zogen hindurch. (4Mo 21,12)14Die Zeit aber, die wir von Kadesch-Barnea zogen, bis wir durch den Bach Sered kamen, betrug achtunddreißig Jahre, bis alle Kriegsleute aus dem Lager gestorben waren, wie der HERR ihnen geschworen hatte. (4Mo 14,34)15So war die Hand des HERRN wider sie, um sie aus dem Lager zu vertilgen bis auf den letzten Mann. (4Mo 16,31; 4Mo 21,6; 4Mo 25,3)16Und als alle Kriegsleute aus dem Volk gestorben waren,17redete der HERR mit mir und sprach:18Du wirst heute durch das Gebiet der Moabiter ziehen bei Ar (4Mo 21,13; 4Mo 21,15)19und wirst in die Nähe der Ammoniter kommen. Denen sollst du keinen Schaden tun noch sie bekriegen; ich will dir vom Lande der Ammoniter nichts zum Besitz geben, denn ich hab’s den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. – (1Mo 19,38)20Auch dies gilt als Land der Riesen, und es haben auch vorzeiten Riesen darin gewohnt, und die Ammoniter nennen sie Samsummiter.21Das war ein großes, starkes und hochgewachsenes Volk wie die Anakiter. Und der HERR vertilgte sie vor ihnen und ließ sie ihr Land besitzen, sodass sie an ihrer statt dort wohnten,22gleichwie er’s getan hat mit den Söhnen Esau, die auf dem Gebirge Seïr wohnen, als er die Horiter vor ihnen vertilgte und sie deren Land besitzen ließ, sodass sie dort an ihrer statt wohnten bis auf diesen Tag.23Ebenso erging es den Awitern, die in Gehöften wohnten bis nach Gaza: Die Kaftoriter, die aus Kaftor gezogen waren, vertilgten sie und wohnten dort an ihrer statt. (1Mo 10,14; Jos 13,3)24Macht euch auf und zieht aus und geht über den Arnon! Siehe, ich habe Sihon, den König der Amoriter zu Heschbon, in deine Hand gegeben mit seinem Lande. Fang an, es einzunehmen, und kämpfe mit ihm.25Von heute an will ich Furcht und Schrecken vor dir auf alle Völker unter dem ganzen Himmel legen, damit, wenn sie von dir hören, ihnen bange und weh werden soll vor deinem Kommen. (2Mo 23,27)26Da sandte ich Boten aus der Wüste Kedemot an Sihon, den König von Heschbon, mit friedlicher Botschaft und ließ ihm sagen: (4Mo 21,21)27Ich will durch dein Land ziehen. Nur wo die Straße geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken vom Weg abweichen.28Speise sollst du mir für Geld verkaufen, damit ich zu essen habe, und Wasser sollst du mir für Geld geben, damit ich zu trinken habe. Ich will nur zu Fuß hindurchziehen –29wie mir die Söhne Esau gestattet haben, die auf dem Gebirge Seïr wohnen, und die Moabiter, die zu Ar wohnen –, bis ich über den Jordan komme in das Land, das uns der HERR, unser Gott, geben wird.30Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht hindurchziehen lassen; denn der HERR, dein Gott, verhärtete seinen Sinn und verstockte ihm sein Herz, um ihn in deine Hand zu geben, so wie es heute ist. (2Mo 4,21)31Und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe angefangen, Sihon mit seinem Lande vor deinen Augen dahinzugeben; fang an, sein Land in Besitz zu nehmen. (Jos 10,12; Jer 24,8; Röm 1,24; Röm 4,25; Röm 8,32)32Und Sihon zog aus uns entgegen mit seinem ganzen Kriegsvolk zum Kampf nach Jahaz.33Aber der HERR, unser Gott, gab ihn vor unsern Augen dahin, dass wir ihn schlugen mit seinen Söhnen und seinem ganzen Kriegsvolk.34Da nahmen wir zu der Zeit alle seine Städte ein und vollstreckten den Bann an allen Städten, an Männern, Frauen und Kindern, und ließen niemand übrig bleiben.35Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten.36Von Aroër an, das am Ufer des Arnon liegt, und von der Stadt im Bachtal bis nach Gilead war keine Stadt, die für uns zu stark befestigt war; der HERR, unser Gott, gab alles vor unsern Augen dahin. (Jos 13,9; 2Sam 24,5)37Nur zu dem Lande der Ammoniter kamst du nicht, weder zum Ufer des Jabbok noch zu den Städten auf dem Gebirge, ganz wie uns der HERR, unser Gott, geboten hatte.