Isaia 51

Nuova Riveduta 2006

1 «Ascoltatemi, voi che perseguite la giustizia, che cercate il Signore! Considerate la roccia da cui foste tagliati, la buca della cava da cui foste cavati.2 Considerate Abraamo vostro padre e Sara che vi partorì; poiché io lo chiamai, quando egli era solo, lo benedissi e lo moltiplicai.3 Così il Signore sta per consolare Sion, consolerà tutte le sue rovine; renderà il suo deserto pari a un Eden, la sua solitudine pari a un giardino del Signore. Gioia ed esultanza si troveranno in mezzo a lei, inni di lode e melodia di canti.4 Prestami attenzione, popolo mio! Porgimi orecchio, mia nazione! Poiché la legge procederà da me e io porrò il mio diritto come luce dei popoli.5 La mia giustizia è vicina, la mia salvezza sta per apparire, le mie braccia giudicheranno i popoli; le isole spereranno in me, confideranno nel mio braccio.6 Alzate i vostri occhi al cielo e abbassateli sulla terra! I cieli infatti si dilegueranno come fumo, la terra invecchierà come un vestito; anche i suoi abitanti moriranno; ma la mia salvezza durerà in eterno, la mia giustizia non verrà mai meno.7 Ascoltatemi, voi che conoscete la giustizia, popolo che hai nel cuore la mia legge! Non temete gli insulti degli uomini, né siate sgomenti per i loro oltraggi.8 Infatti la tignola li divorerà come un vestito, la tarma li roderà come la lana; ma la mia giustizia rimarrà in eterno, la mia salvezza per ogni epoca».9 Risvègliati, risvègliati, rivèstiti di forza, braccio del Signore! Risvègliati come nei giorni di una volta, come nelle antiche età! Non sei tu che facesti a pezzi Raab[1], che trafiggesti il dragone?10 Non sei tu che prosciugasti il mare, le acque del grande abisso, che facesti delle profondità del mare una via per il passaggio dei redenti?11 I riscattati del Signore torneranno, verranno con canti di gioia a Sion; letizia eterna coronerà il loro capo, otterranno felicità e gioia; il dolore e il gemito fuggiranno.12 «Io, io sono colui che vi consola; chi sei tu che temi l’uomo che deve morire, il figlio dell’uomo che passerà come l’erba?13 Hai dimenticato il Signore che ti ha fatto, che ha disteso i cieli e fondato la terra? Tu tremi continuamente, tutto il giorno, davanti al furore dell’oppressore, quando si prepara a distruggere. Ma dov’è il furore dell’oppressore?14 Colui che è curvo nei ceppi sarà presto liberato: non morirà nella fossa, non gli mancherà il pane.15 Io infatti sono il Signore, il tuo Dio; io sollevo il mare e ne faccio muggire le onde. Il mio nome è il Signore degli eserciti.16 Io ho messo le mie parole nella tua bocca e ti ho coperto con l’ombra della mia mano per spiegare nuovi cieli e fondare una nuova terra, per dire a Sion: “Tu sei il mio popolo”».17 Risvègliati, risvègliati, àlzati, Gerusalemme, che hai bevuto dalla mano del Signore il calice, la coppa di stordimento, e l’hai succhiata sino in fondo!18 Fra tutti i figli da lei partoriti non c’è nessuno che la guidi; fra tutti i figli da lei allevati non c’è nessuno che la prenda per mano.19 Queste due cose ti sono avvenute; chi ti compiangerà? Desolazione e rovina, fame e spada; chi ti consolerà?20 I tuoi figli venivano meno, gettati a ogni angolo di strada, come un’antilope nella rete, prostrati dal furore del Signore, dalle minacce del tuo Dio.21 Perciò ascolta ora questo, o infelice e ubriaca, ma non di vino!22 Così parla il tuo Signore, il Signore, il tuo Dio, che difende la causa del suo popolo: «Io ti tolgo di mano la coppa di stordimento, il calice, la coppa del mio furore; tu non la berrai più!23 Io la metterò in mano ai tuoi persecutori, che ti dicevano: “Chìnati, ché ti passiamo addosso!” Tu facevi del tuo dorso un suolo, una strada per i passanti!»

Isaia 51

Neue evangelistische Übersetzung

1 "Hört auf mich, die ihr nach Gerechtigkeit fragt, / die ihr nach Jahwe sucht! / Schaut zu dem Felsen hin, aus dem ihr gehauen seid, / auf den Brunnenschacht, aus dem man euch gegraben hat.2 Seht auf euren Vater Abraham / und auf Sara, die euch ‹unter Schmerzen› gebar! / Als Einzelnen berief ich ihn. / Doch ich habe ihn gesegnet und ihm viele Nachkommen geschenkt."3 Seid gewiss! Jahwe tröstet Zion und auch alle seine Trümmer! / Das verwüstete Land macht er zu einem Paradies, / die Steppe wie den Garten Jahwes. Freude und Fröhlichkeit findet man dort, / Lobpreis und Gesang.4 "Merke auf, mein Volk und höre auf mich! / Denn von mir geht die Weisung aus / und mein Recht wird den Völkern zum Licht.5 Meine Wahrheit ist nah, / mein Heil tritt hervor, / mein Arm verschafft den Völkern ihr Recht. / Die Meeresländer hoffen auf mich, / auf meinen Beistand warten sie.6 Blickt zum Himmel hoch: / Er wird sich auflösen wie Rauch. / Schaut auf die Erde unter euch: / Sie wird zerfallen wie ein altes Gewand, / und ihre Bewohner werden sterben wie die Fliegen. / Doch mein Heil wird ewig bleiben, / und meine Gerechtigkeit zerbricht nie.7 Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, / du Volk, das meine Weisung in sich trägt: / Fürchtet nicht den Hohn von Menschen, / erschreckt doch nicht vor ihrem Spott!8 Denn wie die Motte ein Kleid zerfrisst, so wird es ihnen ergehen, / wie Wolle, die von der Schabe gefressen wird. / Doch meine Gerechtigkeit wird ewig bestehen / und mein Heil in jeder Generation."9 "Wach auf, Jahwe, wach auf! / Umkleide dich mit Kraft! / Zeig deine Macht, wie du sie in den Tagen der Vorzeit erwiesen hast! / Warst du es nicht, der Rahab[1] zerhieb, / der das Ungetüm im Meer erstach?10 Hast du nicht das Meer trockengelegt, / das Wasser der großen Flut? / Hast du nicht den Meeresgrund zu einem Weg gemacht, / auf dem hindurchzog dein befreites Volk?"11 So kehren die von Jahwe Befreiten zurück, / voll Jubel kommen sie wieder nach Zion, / bleibende Freude wird um sie her sein; / ja, Wonne und Glück stellen sich ein, / Kummer und Seufzen sind für immer vorbei.12 "Ich, ich bin es, der euch tröstet! / Wie kommst du dazu, dich vor Sterblichen zu fürchten, / vor Menschen, die vergehen wie Gras,13 und Jahwe zu vergessen, der dich gemacht hat, / der den Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat? / Warum zitterst du den ganzen Tag vor dem Zorn des Peinigers, / der dich unbedingt vernichten will? / Wo bleibt denn die Wut deines Feindes?14 Bald werden die Gefesselten befreit, / keiner wird durch Hunger sterben, / für alle ist genug zu essen da.15 Ich bin doch Jahwe, dein Gott, / der das Meer aufwühlt, so dass die Wogen tosen. / Sein Name ist Jahwe, der Allmächtige.16 Meine Worte gab ich in deinen Mund, / und mit dem Schatten meiner Hand hüllte ich dich ein, / als ich den Himmel ausspannte und die Erde gründete, / als ich zu Zion sagte: 'Du bist mein Volk.'"17 Raff dich auf, Jerusalem! / Erhebe dich, steh auf! / Jahwe ließ dich trinken den Becher seines Zorns. / Du hast ihn bis zur Neige ausgeschlürft, / den Trank, der jeden taumeln macht.18 Und von all den Söhnen, die Jerusalem gebar, / war keiner, der sie an die Hand genommen hat, / von allen, die sie aufzog, / niemand, der sie führte.19 Doppelt hat es dich getroffen, / doch wer zeigt dir schon Mitgefühl? / Verwüstung und Zusammenbruch, / Hungersnot und Schwert – und niemand tröstet dich.20 Ohnmächtig sanken deine Kinder hin, / an allen Ecken lagen sie / wie die Antilope im Netz, / getroffen vom Zorn Jahwes, / von Gottes Schelte und Grimm.21 Darum höre doch, gebeugte Stadt, / die taumelt und doch nicht betrunken ist!22 So spricht Jahwe, dein Herr und dein Gott, / der den Rechtsstreit seines Volkes führt: / "Ich nehme dir den Becher aus der Hand, / den Trank des Zornes, der dich taumeln macht, / du musst ihn nicht mehr trinken.23 Ich drück ihn denen in die Hand, / die dich gepeinigt haben, / denen, die dir sagten: / 'Wirf dich nieder, wir schreiten über dich!' / So musstest du deinen Rücken zum Fußboden machen, / zum Weg für die, / die über dich hinweggeschritten sind."