Die vergebliche Hoffnung auf Rettung durch Ägypten
1Denen, die nach Ägypten ziehen, um Hilfe zu bekommen, wird es schlecht ergehen. Sie verlassen sich auf die große Anzahl der Pferde und Streitwagen und auf starke Reiter, aber sie schauen nicht auf den Heiligen Israels. Sie fragen nicht nach dem HERRN. (Ps 20,8; Jes 10,17; Hos 11,9; Hab 1,12)2Aber auch der HERR ist weise und wird Unheil schicken, er wird seine Drohungen nicht beiseiteschieben. Er wird gegen die Seilschaft der Bösen und gegen die Handlanger der Sünde einschreiten. (4Mo 23,19; Jer 44,29; Röm 16,27)3Denn die Ägypter sind nur Menschen, sie sind nicht Gott! Ihre Pferde sind Fleisch, nicht Geist! Wenn der HERR seine Hand ausstrecken wird, strauchelt der Helfer und der, dem geholfen wird, stürzt. Zusammen werden alle zugrunde gehen. (Jer 15,6; Hes 28,9)4Denn der HERR hat mir gesagt: »Ist es nicht so: Ein junger Löwe bewacht seine Beute knurrend, wenn ihn die versammelten Hirten bedrohen, und er achtet nicht auf ihr Geschrei und lässt sich durch den Lärm nicht einschüchtern? Ebenso unbeirrbar wird der HERR, der Allmächtige, herabsteigen, um auf dem Berg Zion und dessen Hügel[1] zu kämpfen. (Jes 42,13)5Der HERR, der Allmächtige, wird Jerusalem wie ein Vogel mit seinen Flügeln verteidigen. Er wird sie beschirmen und erretten, verschonen und befreien.« (5Mo 32,11; Ps 91,4)6Deshalb, ihr Israeliten, bekehrt euch wieder zu dem, von dem ihr euch so weit entfernt habt. (Jes 55,7; Jer 3,10)7Dann wird jeder Einzelne von euch seine silbernen und goldenen Götzen, die euch Anlass zur Sünde gaben und die ihr selbst gefertigt habt, wegwerfen. (Jes 2,20)8»Die Assyrer werden durch das Schwert fallen, aber nicht durch das eines Menschen. Ein Schwert, das nicht von Menschen stammt, wird sie verschlingen. Vor diesem Schwert fliehen sie. Die jungen Krieger Assyriens werden Zwangsarbeit leisten müssen (Jes 10,12; Jes 14,2)9und sein Fels[2] wird vor Angst vergehen. Seine Oberbefehlshaber laufen beim Anblick der Schlachtfahne davon«, spricht der HERR, der sein Feuer in Zion und seinen Ofen[3] in Jerusalem hat. (Jes 13,2)
Jesaja 31
Lutherbibel 2017
Nicht Ägypten, sondern der Herr rettet Jerusalem
1Weh denen, die hinabziehen nach Ägypten um Hilfe und sich verlassen auf Rosse und vertrauen auf Wagen, weil ihrer viele sind, und auf Gespanne, weil sie sehr stark sind! Aber sie schauen nicht auf den Heiligen Israels, und den HERRN befragen sie nicht. (5Mo 17,16; Ps 20,8; Jes 30,1)2Aber auch er ist weise und bringt Unheil herbei und nimmt seine Worte nicht zurück, sondern wird sich aufmachen wider das Haus der Bösen und wider die Hilfe der Übeltäter. (4Mo 23,19)3Denn Ägypten ist Mensch und nicht Gott, und seine Rosse sind Fleisch und nicht Geist. Und der HERR wird seine Hand ausstrecken, sodass der Helfer strauchelt und der, dem geholfen wird, fällt und alle miteinander umkommen. (Hes 28,2)
Das Gericht über Assyrien. Zions Errettung
4So hat der HERR zu mir gesprochen: Gleich wie ein Löwe und ein junger Löwe brüllt über seinem Raub, wenn man wider ihn aufruft die Menge der Hirten – er erschrickt vor ihrem Geschrei nicht und es ist ihm auch nicht angst vor ihrer Menge –, so wird der HERR Zebaoth herniederfahren, um zu kämpfen auf dem Berg Zion und auf seinem Hügel.5Und der HERR Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, wie Vögel es tun mit ihren Flügeln, er wird beschirmen und erretten, schonen und befreien. (Jes 37,35)6Kehrt um, ihr Israeliten, zu dem, von welchem ihr so sehr abgewichen seid! (Jer 3,14; Jer 3,22)7Denn zu der Zeit wird ein jeder seine silbernen und goldenen Götzen verwerfen, die eure Hände gemacht hatten euch zur Sünde. (Jes 2,20; Jes 30,22)8Und Assur soll fallen durchs Schwert, doch nicht durch das eines Mannes, und ein Schwert soll ihn verzehren, doch nicht das eines Menschen. Und Assur wird vor dem Schwert fliehen, und seine junge Mannschaft wird Frondienste leisten müssen. (Jes 37,36)9Und sein Fels wird vor Furcht weichen, und seine Fürsten werden erschreckt das Banner verlassen, spricht der HERR, der zu Zion ein Feuer und zu Jerusalem einen Glutofen hat. (5Mo 32,31; Jes 32,2)