1Es stimmt, dass jemand, der ein Ältester[1] sein möchte, eine sehr ehrenvolle Aufgabe anstrebt. (Apg 20,28)2Ein Ältester muss ein Mensch sein, der ein einwandfreies Leben führt. Er soll seiner Frau treu sein.[2] Er soll Selbstbeherrschung haben, besonnen leben und einen guten Ruf besitzen. Er soll gastfreundlich sein und fähig, andere zu lehren. (Tit 1,6)3Er darf kein Trinker oder gewalttätiger Mensch sein, sondern er soll freundlich und friedliebend sein und darf nicht am Geld hängen.4Es ist nötig, dass er ein guter Familienvorstand ist und dass seine Kinder ihn achten und ihm gehorchen.5Denn wenn ein Mann es nicht versteht, seiner Verantwortung im eigenen Haus gerecht zu werden, wie soll er dann für Gottes Gemeinde sorgen?6Ein Ältester sollte auch nicht erst vor kurzem gläubig geworden sein, damit er nicht stolz wird, schon so früh ein Amt innezuhaben, und der Teufel seinen Stolz benutzt, um ihn zu Fall zu bringen[3].7Außerdem soll er einen guten Ruf bei den Menschen außerhalb der Gemeinde haben, damit er nicht ins Gerede kommt und in die Falle des Teufels tappt. (2Kor 8,21; 2Tim 2,26)8Genauso ist es notwendig, dass auch die Diakone geachtete und glaubwürdige Menschen sind. Sie dürfen keine Trinker sein und nicht nach maßlosem Gewinn streben.9Sie sollen mit gutem Gewissen so leben, wie es der Wahrheit des Glaubens entspricht.[4] (1Tim 1,19)10Bevor sie zu Diakonen ernannt werden, soll man ihnen andere Aufgaben in der Gemeinde übertragen, um sie zu prüfen. Wenn sie sich dabei bewähren, können sie als Diakone arbeiten.11Auch ihre Frauen[5] sollen geachtet sein und dürfen nicht abfällig über andere reden. Sie müssen besonnen und treu sein in allem, was sie tun.12Ein Diakon soll seiner Frau die Treue halten und seine Kinder und sein Haus gut führen.13Wenn Diakone ihre Aufgabe gut erfüllen, werden sie geachtet und leben ihren Glauben an Christus Jesus mit großer Zuversicht.
Die Wahrheit unseres Glaubens
14Ich schreibe dir diese Dinge, obwohl ich hoffe, bald bei dir zu sein,15damit du, falls ich noch eine Weile nicht kommen kann, weißt, wie man sich im Haus Gottes verhalten soll. So sieht die Gemeinde des lebendigen Gottes aus, die eine Säule und Stütze der Wahrheit ist. (Mt 16,16; Eph 2,19)16Ohne Frage ist das Geheimnis unseres Glaubens groß: Er[6] ist als Mensch erschienen und wurde durch den Geist[7] gerecht gesprochen. Er wurde von Engeln gesehen und den Völkern verkündet. Viele Menschen in der Welt glaubten an ihn, und er wurde in den Himmel[8] hinaufgenommen. (Jes 7,14; Mt 4,11; Joh 1,14; Apg 1,9; Röm 1,3; 1Joh 4,2; 1Joh 5,6)
1.Timotheus 3
Lutherbibel 2017
Bischöfe und Diakone
1Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt[1] erstrebt, begehrt er eine hohe Aufgabe. (Apg 20,28; Tit 1,5)2Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren,3kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig,4einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit.5Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?6Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle.7Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels.8Desgleichen sollen die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; (Apg 6,3; Phil 1,1)9sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. (1Tim 1,19)10Und man soll sie zuvor prüfen, und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst versehen.11Desgleichen sollen die Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. (Tit 2,3)12Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen.13Welche aber ihren Dienst gut versehen, die erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und viel Freimut im Glauben an Christus Jesus.
Das Geheimnis des Glaubens
14Dies schreibe ich dir und hoffe, bald zu dir zu kommen;15wenn ich aber erst später komme, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. (Eph 2,19)16Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er[2] ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. (Mk 16,19; Joh 1,14; Apg 28,28; Röm 1,4; Eph 1,20)