1Dies ist die Last[1] für Moab: Des Nachts kommt Verheerung über Ar in Moab, es ist dahin; des Nachts kommt Verheerung über Kir in Moab, es ist dahin! (4Mo 21,10; Jer 48,1; Hes 25,8; Am 2,1; Zef 2,8)2Sie sind hinaufgestiegen zum Tempel und nach Dibon auf die Höhen, um zu weinen; Moab heult über Nebo und über Medeba. Jedes Haupt ist kahl geschoren, jeder Bart ist abgeschnitten.3Auf ihren Gassen gehen sie mit dem Sack umgürtet, auf ihren Dächern und Straßen heulen sie alle und zerfließen in Tränen.4Heschbon und Elale schreien, dass man’s bis Jahaz hört. Darum zittern die Gerüsteten Moabs, es verzagt ihre Seele. (Jes 16,9)5Mein Herz schreit über Moab; seine Flüchtigen fliehen bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija. Sie gehen die Steige von Luhit hinauf und weinen, und auf dem Wege nach Horonajim erhebt sich ein Jammergeschrei.6Die Wasser von Nimrim versiegen, das Gras verdorrt und das Kraut verwelkt und kein Grünes wächst.7Darum führen sie, was ihnen geblieben ist und was sie verwahrt haben, über den Weidenbach.8Geschrei geht um in den Grenzen Moabs, Geheul bis Eglajim und Geheul bis Beer-Elim!9Die Wasser von Dimon sind voll Blut. Doch will ich über Dimon noch mehr kommen lassen: Löwen über die Entronnenen Moabs und über die Übriggebliebenen im Lande.