1Zu jener Zeit wird in Jerusalem eine Quelle entspringen, die die Nachkommen Davids und die Bewohner der Stadt von der Befleckung durch Schuld und Ungehorsam reinigt.« (Jes 12,3; Sach 14,8)
Reinigung des Landes von Götzen und falschen Propheten
2Der HERR, der Herrscher der Welt,[1] sagt: »Zu jener Zeit werde ich jede Spur von Götzendienst aus dem Land entfernen, nicht einmal an die Namen der fremden Götter wird man sich noch erinnern. Auch die Propheten, die von einem fremden Geist getrieben werden, müssen aus dem Land verschwinden. (Jer 14,13)3Wenn noch einer als Prophet auftritt, werden sein Vater und seine Mutter zu ihm sagen: ›Du hast dein Leben verwirkt, weil du unter Berufung auf den HERRN Lügen verkündet hast.‹ Und seine eigenen Eltern werden ihn mit dem Schwert durchbohren, bloß weil er als Prophet aufgetreten ist.4Zu jener Zeit werden sich die Propheten hüten, ihre Visionen öffentlich zu erzählen; sie werden nicht mehr im Prophetenmantel aus Ziegenhaar auftreten, um ihre trügerischen Botschaften zu verkünden.5Stellt man einen von ihnen zur Rede, so wird er sagen: ›Ich bin kein Prophet, ich bin ein Bauer! Schon in meiner Jugend hat mich jemand als Sklaven erworben.‹6Und wenn man ihn auf die Striemen an seinem Leib hinweist, wird er sagen: ›Das ist von einer Schlägerei mit meinen Zechbrüdern!‹«
Das Volk – eine hirtenlose Herde
7»Schwert, stürze dich auf meinen Hirten, auf den Mann, der mir nahesteht!«, sagt der HERR, der Herrscher der Welt. »Töte den Hirten, sodass die Schafe auseinanderlaufen! Sogar die Schwachen in der Herde werde ich nicht verschonen. (Mk 14,27)8Das ganze Land wird getroffen werden«, sagt der HERR. »Zwei Drittel seiner Bewohner werden umkommen, nur ein Drittel wird überleben.9Aber auch dieser Rest muss durchs Feuer hindurch. Ich werde die Überlebenden reinigen, wie man Silber im Schmelzofen von Schlacken reinigt; ich werde sie prüfen, wie man Gold im Feuer auf seine Echtheit prüft. Dann werden sie zu mir rufen und ich werde ihr Rufen hören. Ich werde zu ihnen sagen: ›Ihr seid mein Volk‹, und sie werden sagen: ›Du, HERR, bist unser Gott.‹« (Jes 48,10; Hes 11,20; Hos 2,25)
Sacharja 13
Lutherbibel 2017
Das Ende von Götzendienst und Prophetie
1Zu der Zeit werden das Haus David und die Bürger Jerusalems einen offenen Quell haben gegen Sünde und Befleckung. (4Mo 19,9; 4Mo 19,20; Jes 12,3)2Zu der Zeit, spricht der HERR Zebaoth, will ich die Namen der Götzen ausrotten aus dem Lande, dass man ihrer nicht mehr gedenken soll; dazu will ich auch die Propheten und den Geist der Unreinheit aus dem Lande treiben. (Jer 29,8; Mi 5,12)3Und so soll es geschehen: Wenn jemand weiterhin als Prophet auftritt, dann sollen sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt haben, zu ihm sagen: Du sollst nicht am Leben bleiben; denn du redest Lüge im Namen des HERRN! Und es werden Vater und Mutter, die ihn gezeugt haben, ihn durchbohren, wenn er als Prophet auftritt. (Jer 23,25; Sach 10,2)4Und es soll zu der Zeit geschehen, dass die Propheten in Schande dastehen, ein jeder wegen seiner Gesichte, die er weissagt. Und sie sollen nicht mehr einen härenen Mantel anziehen, um zu betrügen; (2Kön 2,8; Mi 3,7)5und jeder wird sagen: Ich bin kein Prophet, sondern ein Ackermann; denn ein Acker ist mein Besitz von meiner Jugend auf. (Am 7,14)6Und wenn man zu ihm sagen wird: Was sind das für Wunden auf deiner Brust?, wird er sagen: So wurde ich geschlagen im Hause derer, die mich lieben.
Der geläuterte Rest
7Schwert, mach dich auf gegen meinen Hirten, gegen den Mann, der mir der nächste ist!, spricht der HERR Zebaoth. Schlage den Hirten, dass sich die Herde zerstreue. Dann will ich meine Hand wieder kehren zu den Kleinen. (Mt 26,31)8Und es soll geschehen in dem ganzen Lande, spricht der HERR, dass zwei Teile darin ausgerottet werden sollen und untergehen, und nur der dritte Teil soll darin übrig bleiben. (Jes 6,13)9Und ich will den dritten Teil durchs Feuer gehen lassen und läutern, wie man Silber läutert, und ihn prüfen, wie man Gold prüft. Der wird dann meinen Namen anrufen, und ich will ihn erhören. Ich sage: Er ist mein Volk, und er wird sagen: Der HERR ist mein Gott! (Hos 2,25)