1Nehmt also Gott zum Vorbild! Ihr seid doch seine geliebten Kinder! (Mt 5,45; Mt 5,48; Joh 1,12)2Euer ganzes Leben soll von der Liebe bestimmt sein. Denkt daran, wie Christus uns geliebt und sein Leben für uns gegeben hat, als eine Opfergabe, an der Gott Gefallen hatte. (Gal 6,10; Eph 3,17; Eph 4,15; Phil 2,2; Kol 2,2; Kol 3,14)
Leben im Licht
3Weil ihr Gottes heiliges Volk seid,[1] schickt es sich nicht, dass bei euch von Unzucht, Ausschweifung und Habgier auch nur gesprochen wird. (Gal 5,19)4Es passt auch nicht zu euch, gemeine, dumme oder schlüpfrige Reden zu führen. Benutzt eure Zunge lieber, um Gott zu danken! (Eph 4,29)5Ihr müsst wissen: Wer Unzucht treibt, ein ausschweifendes Leben führt oder von Habgier erfüllt ist – und Habgier ist eine Form von Götzendienst –, für den ist kein Platz in der neuen Welt, in der Christus zusammen mit Gott herrschen wird.[2]6Lasst euch nicht durch leeres Geschwätz verführen! Genau diese Dinge sind es, mit denen die Menschen, die Gott nicht gehorchen wollen, sich sein Strafgericht zuziehen. (Röm 1,18; Eph 2,3; Kol 3,6)7Mit solchen Leuten dürft ihr nichts zu tun haben!8Auch ihr gehörtet einst zur Finsternis, ja, ihr wart selbst Finsternis, aber jetzt seid ihr Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Lebt nun auch als Menschen des Lichts! (Joh 8,12; Apg 26,18; Kol 3,7)9Aus dem Licht erwächst als Frucht jede Art von Güte, Rechtschaffenheit und Treue. (Gal 5,22)10Fragt immer, was dem Herrn gefällt!11Beteiligt euch nicht an dem finsteren Treiben, das keine Frucht hervorbringt. Im Gegenteil, deckt es auf!12Man muss sich schämen, auch nur zu nennen, was manche heimlich tun.13Wenn es aber vom Licht, das ihr ausstrahlt,[3] aufgedeckt wird, kommt es ans Licht.14Und was ans Licht kommt, wird selbst Licht. Darum singen wir: »Wach auf, du Schläfer! Steh auf vom Tod! Und Christus, deine Sonne, geht für dich auf.« (Jes 60,1; Röm 13,11)15Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt. (Kol 4,5)16Nutzt die Zeit; denn wir leben in einer bösen Welt.17Seid also nicht uneinsichtig, sondern begreift, was der Herr von euch erwartet.18Betrinkt euch nicht; denn zu viel Wein verführt zu einem liederlichen Lebenswandel. Lasst euch lieber vom Geist Gottes erfüllen! (Röm 13,13)19Ermuntert einander mit Psalmen und Lobliedern, wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus, dem Herrn, von ganzem Herzen. (Kol 3,16)20Dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Gegenseitige Unterordnung: Männer und Frauen
21Ordnet euch einander unter, wie es die Ehrfurcht vor Christus verlangt. (1Petr 5,5)22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, so wie ihr euch dem Herrn unterordnet. (Kol 3,18; Tit 2,3; 1Petr 3,1)23Denn der Mann steht über der Frau, so wie Christus über der Gemeinde steht. Christus als dem Haupt verdankt die Gemeinde, die sein Leib ist, ihre Rettung. (1Kor 11,3; Eph 1,22)24Wie nun die Gemeinde Christus untergeordnet ist, so müssen auch die Frauen sich ihren Männern in allem unterordnen.25Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat! Er hat sein Leben für sie gegeben, (Gal 1,4; Kol 3,19; Tit 2,6; 1Petr 3,7)26um sie rein und heilig zu machen im Wasser der Taufe und durch das dabei gesprochene Wort.[4] (1Kor 6,11; Tit 3,5; Hebr 10,22; 1Petr 3,21)27Denn er wollte sie als seine Braut in makelloser Schönheit vor sich stellen, ohne Flecken und Falten oder einen anderen Fehler, heilig und vollkommen. (2Kor 11,2; Eph 1,4; Phil 1,10; Kol 1,22)28So müssen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Körper. Denn ein Mann, der seine Frau liebt, liebt sich selbst.29Niemand hat doch je seinen eigenen Körper gehasst; im Gegenteil, er ernährt und pflegt ihn. So tut es auch Christus mit der Gemeinde,30die sein Leib ist.[5] Und wir alle sind doch Teile an diesem Leib. (Eph 1,23)31Ihr kennt das Wort: »Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.« (1Mo 2,24)32In diesem Wort liegt ein tiefes Geheimnis. Ich beziehe die Aussage auf Christus und die Gemeinde. (Offb 19,7)33Es gilt aber auch für euch: Jeder von euch muss seine Frau so lieben wie sich selbst. Die Frau aber soll ihren Mann achten.
Epheser 5
Lutherbibel 2017
1So ahmt nun Gott nach als geliebte Kinder (Lk 6,35)2und wandelt in der Liebe, wie auch Christus uns geliebt hat und hat sich selbst für uns gegeben als Gabe und Opfer, Gott zu einem lieblichen Geruch. (Gal 2,20)3Von Unzucht aber und jeder Art Unreinheit oder Habsucht soll bei euch nicht einmal die Rede sein, wie es sich für die Heiligen gehört, (Kol 3,5)4auch nicht von schändlichem Tun und von närrischem oder losem Reden, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr von Danksagung. (Eph 4,29)5Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das ist ein Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes. (1Kor 6,9; Gal 5,21)6Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. (Kol 3,6)7Darum seid nicht ihre Mitgenossen.
Das Leben im Licht
8Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts; (Mt 5,14; Joh 12,36; 1Thess 5,5; 1Petr 2,9)9die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. (Gal 5,22; Phil 1,11)10Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, (Röm 12,2; Phil 1,10)11und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.12Denn was von ihnen heimlich getan wird, davon auch nur zu reden ist schändlich.13Das alles aber wird offenbar, wenn’s vom Licht aufgedeckt wird; (Joh 3,20)14denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten. (Jes 60,1; Jes 60,3; Joh 8,12; Röm 13,11)15So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, (Kol 4,5)16und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.17Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.18Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen. (Lk 21,34)19Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen (Ps 33,2; Kol 3,16)20und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus. (1Thess 5,18)
Die Ordnung des Hauses (Die christliche Haustafel)
21Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. (Phil 2,3; Kol 3,18; 1Petr 2,18)22Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. (Tit 2,5)23Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist – er hat sie als seinen Leib gerettet. (1Kor 11,3; Eph 1,22)24Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.25Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, (Eph 2,1)26um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, (Tit 3,5; Hebr 10,22)27damit er für sich die Gemeinde herrlich bereite, die keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. (2Kor 11,2; Kol 1,22)28So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. (3Mo 19,18)29Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde.30Denn wir sind Glieder seines Leibes. (Röm 12,5)31»Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein« (1Mo 2,24)32Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.33Darum auch ihr: ein jeder liebe seine Frau wie sich selbst; die Frau aber habe Ehrfurcht vor dem Mann.