1Die Philister brachten die Bundeslade, die sie erbeutet hatten, von Eben-Eser nach Aschdod2in den Tempel ihres Gottes Dagon und stellten sie neben dessen Standbild auf. (Ri 16,23)3Als die Leute von Aschdod am nächsten Morgen in den Tempel kamen, war das Standbild Dagons umgestürzt und lag mit dem Gesicht zur Erde vor der Lade des HERRN. Sie stellten es wieder an seinen Platz;4doch auch am folgenden Morgen lag das Bild Dagons vor der Lade des HERRN am Boden. Aber nur der Rumpf war von Dagon übrig geblieben; sein Kopf und die beiden Hände waren abgebrochen und lagen auf der Türschwelle.5Deshalb treten die Priester Dagons und alle Besucher des Tempels bis heute nicht auf diese Schwelle.6Auch die Leute von Aschdod und den umliegenden Dörfern bekamen die Macht des HERRN zu spüren. Er strafte sie mit schmerzhaften Beulen.[1]7Da sagten sie: »Die Lade des Gottes Israels muss fort! Seine Hand lastet zu schwer auf uns und auch unseren Gott Dagon trifft sie hart.«8Sie riefen alle Philisterfürsten zusammen und fragten sie: »Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen?« »Bringt sie nach Gat«, rieten ihnen die versammelten Fürsten; und so wurde die Lade dorthin gebracht.9Aber als sie dort war, ließ der HERR auch die Leute von Gat seine Macht spüren. Er plagte sie alle, Vornehme wie Geringe, mit schmerzhaften Beulen, sodass eine gewaltige Panik entstand.10Da schickten sie die Lade Gottes weiter nach Ekron. Als sie dort ankam, schrien die Leute auf: »Jetzt haben sie die Lade des Gottes Israels zu uns gebracht! Sie wollen uns noch alle umbringen!« (2Mo 10,7)11Sie riefen die Philisterfürsten zusammen und forderten: »Schafft die Lade des Gottes Israels fort! Schickt sie wieder hin, wo sie hergekommen ist, sonst wird sie uns und unsere Familien noch umbringen.« In der Stadt herrschte Todesangst, denn alle ihre Bewohner hatten unter der strafenden Macht Gottes schwer zu leiden.12Auch wer mit dem Leben davonkam, war mit Beulen bedeckt und die Menschen schrien zum Himmel um Hilfe.
1.Samuel 5
Lutherbibel 2017
Die Bundeslade bei den Philistern
1Die Philister aber hatten die Lade Gottes genommen und brachten sie von Eben-Eser nach Aschdod.2Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon. (Ri 16,23)3Und als die Leute von Aschdod am andern Morgen sich früh aufmachten und in das Haus Dagons kamen, sahen sie Dagon auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des HERRN. Und sie nahmen Dagon und stellten ihn wieder an seinen Ort.4Aber als sie am andern Morgen früh sich wieder aufmachten, fanden sie Dagon abermals auf seinem Antlitz auf der Erde vor der Lade des HERRN liegen, aber sein Haupt und seine beiden Hände abgeschlagen auf der Schwelle, dass der Rumpf allein dalag.5Darum treten die Priester Dagons und alle, die in Dagons Haus gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf diesen Tag. (Zef 1,9)6Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Leuten von Aschdod, und er brachte Verderben über sie und schlug sie mit bösen Beulen, Aschdod und sein Gebiet. (2Mo 9,10; Ps 78,66)7Als aber die Leute von Aschdod sahen, dass es so zuging, sprachen sie: Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben; denn seine Hand liegt zu hart auf uns und unserm Gott Dagon.8Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Da antworteten sie: Lasst die Lade des Gottes Israels nach Gat tragen. Und sie trugen die Lade des Gottes Israels dorthin.9Als man sie aber dorthin getragen hatte, entstand durch die Hand des HERRN in der Stadt ein sehr großer Schrecken; denn er schlug die Leute in der Stadt, Klein und Groß, sodass an ihnen Beulen ausbrachen.10Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die Leute von Ekron: Sie haben die Lade des Gottes Israels hergetragen zu mir, dass sie mich töte und mein Volk!11Da sandten sie hin und versammelten alle Fürsten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des Gottes Israels zurück an ihren Ort, dass sie mich und mein Volk nicht töte. Denn es kam ein tödlicher Schrecken über die ganze Stadt; die Hand Gottes lag schwer auf ihr.12Und die Leute, die nicht starben, wurden geschlagen mit Beulen, und das Geschrei der Stadt stieg auf gen Himmel.