Die Überheblichkeit des Bösen-das Vertrauen des Frommen
1Für den Chormeister. Ein Weisheitslied Davids.2Als der Edomiter Doëg zu Saul kam und ihm meldete:
David ist in das Haus des Ahimelech gegangen. (1Sam 22,9)3Was rühmst du dich der Bosheit, du starker Held?
Die Güte Gottes währt den ganzen Tag.4Du Ränkeschmied, du planst Verderben;
deine Zunge gleicht einem scharfen Messer. (Ps 12,3; Ps 59,8)5Du liebst das Böse mehr als das Gute
und Lüge mehr als gerechtes Reden. [Sela] (Jer 9,4; Joh 3,19)6Du liebst lauter verderbliche Worte,
du tückische Zunge.7Darum wird Gott dich verderben für immer, /
dich packen und herausreißen aus deinem Zelt,
dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden. [Sela] (Hi 18,14; Ps 27,13)8Gerechte werden es sehen und sich fürchten,
über ihn werden sie lachen: (Hi 22,19; Ps 58,11; Ps 91,8)9Seht, das ist der Mann, der nicht zu Gott seine Zuflucht nimmt; /
vielmehr auf seinen großen Reichtum vertraute,
Zuflucht nahm zu seinem verderblichen Tun. (Ps 49,7)10Ich aber bin wie ein grünender Ölbaum im Haus Gottes,
ich vertraue auf die Güte Gottes immer und ewig. (Ps 92,13)11Ich danke dir in Ewigkeit,
denn du hast es vollbracht.
Ich hoffe auf deinen Namen, denn er ist gut,
im Kreis deiner Frommen. (Ps 54,8)
Psalm 52
Lutherbibel 2017
Gericht über den Tyrannen – Trost für den Gerechten
1Eine Unterweisung Davids, vorzusingen,2als Doëg, der Edomiter, kam und zeigte es Saul an und sprach: David ist in Ahimelechs Haus gekommen. (1Sam 22,9)3Was rühmst du dich der Bosheit, du Tyrann, da doch Gottes Güte noch täglich währt?4Deine Zunge trachtet nach Schaden wie ein scharfes Schermesser, du Betrüger!5Du liebst das Böse mehr als das Gute und redest lieber Falsches als Rechtes. Sela.6Du redest gern alles, was zum Verderben dient, mit falscher Zunge.7Darum wird dich auch Gott für immer zerstören, / dich zerschlagen und aus deinem Zelte reißen und aus dem Lande der Lebendigen ausrotten. Sela.8Und die Gerechten werden es sehen und sich fürchten und werden seiner lachen: (Ps 91,8)9»Siehe, das ist der Mann, der nicht Gott für seinen Trost hielt, sondern verließ sich auf seinen großen Reichtum und nahm Zuflucht bei seinem verderblichen Tun.«10Ich aber werde bleiben wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes; ich verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewig. (Ps 92,13)11Ich danke dir ewiglich, denn du hast es getan. Ich will harren auf deinen Namen vor deinen Heiligen, denn er ist gut.