1Ausspruch über Ninive. / Das Buch der Vision des Nahum aus Elkosch. (Jes 13,1)
LOBLIED AUF GOTT
2Ein eifernder Gott, der Vergeltung übt, ist der HERR. / Vergeltung übt der HERR und ist voll Zorn.
Der HERR übt Rache an seinen Gegnern / und hält fest am Zorn gegen seine Feinde. (2Mo 20,5; 5Mo 4,24; 5Mo 5,9; Jes 1,24)3Der HERR ist langmütig und groß an Kraft; / doch ganz sicher lässt der HERR nicht ungestraft.
In Wirbel und Sturm nimmt er seinen Weg,/ die Wolken sind der Staub seiner Füße. (2Mo 34,6; 4Mo 14,8; Neh 9,17; Ps 83,14; Ps 86,15; Ps 103,8; Ps 145,8; Jer 30,11; Joe 2,13; Jon 4,2)4Er droht dem Meer und macht es trocken, / alle Flüsse lässt er versiegen.
Verwelkt sind Baschan und Karmel, / die Blüte des Libanon ist verwelkt. (2Mo 14,1; Ps 104,6; Ps 106,9; Jes 33,9; Jes 50,2; Jes 51,10)5Die Berge beben vor ihm / und die Hügel geraten ins Wanken.
Es verödet die Erde vor ihm / der Erdkreis und alle seine Bewohner. (Ps 68,9; Ps 97,4; Jer 4,24; Mi 1,4; Hab 3,6)6Vor seinem Groll - wer kann da bestehen? / Wer hält stand in der Glut seines Zorns?
Sein Grimm greift um sich wie Feuer / und die Felsen bersten vor ihm. (1Mo 19,24; Ps 69,25; Jes 30,27; Jer 23,29)7Gut ist der HERR, / eine feste Burg am Tag der Not.
Er kennt, die Zuflucht suchen bei ihm. (Ps 100,5; Spr 10,29; Jes 17,10; Jer 33,11)8Doch in reißender Flut / macht er seinen Gegnern ein Ende / und Finsternis verfolgt seine Feinde. (Ps 124,4; Jes 10,23)
TROST UND ZUSPRUCH FÜR JUDA
9Was plant ihr gegen den HERRN?
Er macht doch ein Ende. / Es soll nicht wieder Not aufkommen. (1Mo 8,21; 1Mo 9,11; Hos 7,15)10Wie dichtes Dornengestrüpp / und wie wirres Windengerank
werden sie verbrannt, wie dürre Spreu; nichts bleibt übrig. (2Mo 15,7; Jes 34,13; Jes 47,14; Hos 2,8)11Von dir ist abgezogen der Mann, / der Böses plant gegen den HERRN, / der Widergöttliches im Schild führt. (2Kön 18,13; Hos 7,15)12So spricht der HERR: / Auch wenn sie unversehrt sind und zahlreich, / sie werden abgeschnitten, sie gehen unter.
Habe ich dich auch gedemütigt, / ich werde dich nicht weiter demütigen. (1Kön 11,39; Jes 10,22)13Ja, jetzt zerbreche ich sein Joch, das auf dir lastet, / und deine Fesseln werde ich zerreißen. (Jes 9,3; Jer 2,20; Jer 5,5; Jer 28,3; Jer 30,8)14Der HERR hat über dich bestimmt: / Von dir soll es keinen Nachkommen mehr geben.
Aus dem Haus deines Gottes will ich ausrotten / Schnitzbild und Gussbild.
Ich schaufle dein Grab; denn du bist verächtlich geworden. (Jes 14,19; Jer 8,1)
Nahum 1
Lutherbibel 2017
Der Gott der Rache
1Dies ist die Last[1] für Ninive, das Buch der Weissagung Nahums aus Elkosch.2Der HERR ist ein eifernder Gott und ein Rächer, ja, ein Rächer ist der HERR und zornig. Der HERR ist ein Rächer an seinen Widersachern; er vergisst es seinen Feinden nicht. (2Mo 20,5; Ps 94,1)3Der HERR ist geduldig und von großer Kraft, doch ungestraft lässt er niemanden. Er ist der HERR, dessen Weg in Wetter und Sturm ist; Wolken sind der Staub unter seinen Füßen. (2Mo 34,6; Joe 2,14)4Er schilt das Meer und macht es trocken; alle Wasser lässt er versiegen. Baschan und Karmel verschmachten, und was auf dem Berge Libanon blüht, verwelkt.5Die Berge erzittern vor ihm, und die Hügel zergehen; das Erdreich bebt vor ihm, der Erdkreis und alle, die darauf wohnen. (Ps 97,5)6Wer kann vor seinem Zorn bestehen, und wer kann vor seinem Grimm bleiben? Sein Zorn brennt wie Feuer, und die Felsen zerspringen vor ihm.7Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt, die auf ihn trauen. (Ps 1,6; Ps 2,12)8Mit reißender Flut macht er seinen Widersachern ein Ende, und seine Feinde verfolgt er mit Finsternis.
Gericht über Ninive – Heil für Juda
9Was wollt ihr ersinnen wider den HERRN? Er führt doch das Ende herbei. Es wird das Unglück nicht zweimal kommen.10Denn wenn sie auch sind wie die Dornen, die noch ineinanderwachsen und im besten Saft sind, so sollen sie doch ganz verbrannt werden wie dürres Stroh.11Denn von dir ist gekommen, der Böses wider den HERRN plant und Ruchloses ersinnt.12So spricht der HERR: Sie mögen kommen so gerüstet und mächtig, wie sie wollen, sie sollen doch umgehauen werden und dahinfahren. Ich habe dich gedemütigt, aber ich will dich nicht wiederum demütigen.13Jetzt will ich sein Joch, das du trägst, zerbrechen und deine Bande zerreißen.14Wider dich hat der HERR geboten, dass von deinem Namen kein Nachkomme mehr bleiben soll. Vom Hause deines Gottes will ich ausrotten die Götzen und Bilder; ein Grab will ich dir machen, denn du bist zunichtegeworden.