1Wer unter dem Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen.2Ich sage zum HERRN: Meine Zuflucht und meine Festung, mein Gott, auf den ich vertraue!3Denn er bewahrt dich vor dem Fangnetz des Jägers, vor der Pest, die Verderben bringt.4Unter seinen Schwingen birgt er dich und unter seinen Flügeln kannst du dich verstecken, ein Schutzschild, ja, ein Schutzwall ist seine Treue.5Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken in der Nacht, nicht vor den Pfeilen, die am Tag herbeischwirren,6und auch nicht vor der Pest, die im Dunkeln umhergeht, oder vor der Seuche, die mitten am Tag wütet.7Selbst wenn Tausend an deiner Seite fallen und Unzählige an deiner rechten Seite, dich wird es nicht treffen.8Bloß mit deinen Augen wirst du es anschauen, und was die Gottesverächter als Lohn bekommen, wirst du sehen.9»Der HERR ist mein Zufluchtsort!«, sagst du. Den Höchsten wählst du dir zur Wohnung.10Kein Unheil wird dich treffen, kein Schicksalsschlag darf deinem Zelt nahe kommen.11Denn seinen Engeln hat er den Befehl gegeben, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.12Auf ihren Händen sollen sie dich tragen, damit du deinen Fuß an keinem Stein stößt!13Auf Löwen und Ottern wirst du treten, du wirst junge Löwen und Schlangen zertreten!14»Ja, an mir hängt er, und so will ich ihn retten. Ich will ihn aus der Gefahr holen, denn er kennt meinen Namen.15Weil er zu mir ruft, will ich ihn erhören. Ich bin bei ihm in der Bedrängnis, ich reiße ihn heraus und bringe ihn zu Ehren!16Mit einem langen Leben will ich ihn sättigen und will ihn mein Heil erleben lassen.«
Psalm 91
Lutherbibel 2017
Unter Gottes Schutz
1Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,2der spricht zu dem HERRN: / Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.3Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest.4Er wird dich mit seinen Fittichen decken, / und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,5dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt,6vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.7Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite / und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.8Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Frevlern vergolten wird.9Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.[1]10Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.11Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, (Mt 4,6)12dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.13Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten. (Lk 10,19)14»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.15Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; / ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. (Ps 50,15)16Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.« (Jes 52,10)