Sprüche 8 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Sprüche 8 | Schlachter 2000

Die Weisheit Gottes redet

1 Ruft nicht die Weisheit laut, und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme vernehmen? 2 Oben auf den Höhen, draußen auf dem Weg, mitten auf den Plätzen hat sie sich aufgestellt; 3 zur Seite der Tore, am Ausgang der Stadt, beim Eingang der Pforten ruft sie laut: 4 An euch, ihr Männer, ergeht mein Ruf, und meine Stimme an die Menschenkinder! 5 Ihr Unverständigen, werdet klug, und ihr Toren, gebraucht den Verstand! 6 Hört, denn ich habe Vortreffliches zu sagen, und meine Lippen öffnen sich für aufrichtige Rede. 7 Denn mein Mund redet Wahrheit, und meine Lippen verabscheuen Gottlosigkeit. 8 Alle Reden meines Mundes sind gerecht, es ist nichts Verkehrtes noch Verdrehtes darin. 9 Den Verständigen sind sie alle klar, und wer Erkenntnis sucht, findet sie richtig. 10 Nehmt meine Unterweisung an und nicht Silber, und Erkenntnis lieber als feines Gold! 11 Ja, Weisheit ist besser als Perlen, und alle Kostbarkeiten sind nicht zu vergleichen mit ihr. 12 Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und gewinne die Erkenntnis wohldurchdachter Pläne. 13 Die Furcht des HERRN bedeutet, das Böse zu hassen; Stolz und Übermut, den Weg des Bösen und einen verkehrten Mund hasse ich. 14 Von mir kommt Rat und Tüchtigkeit; ich bin verständig, mein ist die Kraft. 15 Durch mich herrschen die Könige und erlassen die Fürsten gerechte Verordnungen. 16 Durch mich regieren die Herrscher und die Edlen, alle Richter auf Erden. 17 Ich liebe, die mich lieben, und die mich eifrig suchen, finden mich. 18 Reichtum und Ehre kommen mit mir, bleibende Güter und Gerechtigkeit. 19 Meine Frucht ist besser als Gold, ja, feines Gold, und was ich einbringe, übertrifft auserlesenes Silber. 20 Ich wandle auf dem Weg der Gerechtigkeit, mitten auf den Pfaden des Rechts, 21 damit ich denen, die mich lieben, ein wirkliches Erbteil verschaffe und ihre Schatzkammern fülle.

Die Selbstoffenbarung der Weisheit

22 Der HERR besaß mich am Anfang seines Weges, ehe er etwas machte, vor aller Zeit. 23 Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, vor den Ursprüngen der Erde. 24 Als noch keine Fluten waren, wurde ich geboren, als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen. 25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. 26 Als er die Erde noch nicht gemacht hatte und die Fluren, die ganze Summe des Erdenstaubes, 27 als er den Himmel gründete, war ich dabei; als er einen Kreis abmaß auf der Oberfläche der Meerestiefe, 28 als er die Wolken droben befestigte und Festigkeit gab den Quellen der Meerestiefe; 29 als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er den Grund der Erde legte, 30 da war ich Werkmeister bei ihm, war Tag für Tag seine Wonne und freute mich vor seinem Angesicht allezeit; 31 ich freute mich auf seinem Erdkreis und hatte meine Wonne an den Menschenkindern. 32 Und nun, ihr Söhne, hört auf mich! Wohl denen, die meine Wege bewahren! 33 Hört auf Unterweisung, damit ihr weise werdet, und verwerft sie nicht! 34 Wohl dem Menschen, der auf mich hört, indem er täglich an meiner Pforte wacht und die Pfosten meiner Türen hütet! 35 Denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen von dem HERRN; 36 wer mich aber verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an; alle, die mich hassen, lieben den Tod!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

I meravigliosi precetti della saggezza

1 La saggezza non chiama forse? L’intelligenza non fa udire la sua voce? 2 Essa sta in piedi in cima ai luoghi più elevati, sulla strada, agli incroci; 3 grida presso le porte della città, all’ingresso, negli androni: 4 «Chiamo voi, o uomini nobili, la mia voce si rivolge ai figli del popolo. 5 Imparate, o semplici, l’accorgimento, e voi, stolti, diventate intelligenti! 6 Ascoltate, perché dirò cose eccellenti, le mie labbra si apriranno per insegnare cose rette. 7 Infatti la mia bocca esprime la verità, le mie labbra detestano l’empietà. 8 Tutte le parole della mia bocca sono conformi a giustizia, non c’è nulla di ambiguo o di perverso in esse. 9 Sono tutte rette per l’uomo intelligente, giuste per quelli che hanno trovato la scienza. 10 Ricevete la mia istruzione anziché l’argento, e la scienza anziché l’oro scelto; 11 poiché la saggezza vale più delle perle, tutti gli oggetti preziosi non la equivalgono. 12 Io, la saggezza, sto con l’accorgimento e ho trovato la scienza della riflessione. 13 Il timore del Signore è odiare il male; io odio la superbia, l’arroganza, la via del male e la bocca perversa. 14 A me appartiene il consiglio e il successo; io sono l’intelligenza, a me appartiene la forza. 15 Per mio mezzo regnano i re, e i prìncipi decretano ciò che è giusto. 16 Per mio mezzo governano i capi, i nobili, tutti i giudici della terra. 17 Io amo quelli che mi amano, e quelli che mi cercano mi trovano. 18 Con me sono ricchezze e gloria, i beni duraturi e la giustizia. 19 Il mio frutto è migliore dell’oro fino, il mio prodotto vale più dell’argento selezionato. 20 Io cammino per la via della giustizia, per i sentieri dell’equità, 21 per far ereditare ricchezze a quelli che mi amano e per riempire i loro tesori. 22 Il Signore mi ebbe con sé al principio dei suoi atti, prima di fare alcuna delle sue opere più antiche. 23 Fui stabilita fin dall’eternità, dal principio, prima che la terra fosse. 24 Fui generata quando non c’erano ancora abissi, quando ancora non c’erano sorgenti rigurgitanti d’acqua. 25 Fui generata prima che i monti fossero fondati, prima che esistessero le colline, 26 quando egli ancora non aveva fatto né la terra né i campi né le prime zolle della terra coltivabile. 27 Quando egli disponeva i cieli io ero là; quando tracciava un circolo sulla superficie dell’abisso, 28 quando condensava le nuvole in alto, quando rafforzava le fonti dell’abisso, 29 quando assegnava al mare il suo limite perché le acque non oltrepassassero il loro confine, quando poneva le fondamenta della terra, 30 io ero presso di lui come un artefice. Ero sempre esuberante di gioia giorno dopo giorno, mi rallegravo in ogni tempo in sua presenza; 31 mi rallegravo nella parte abitabile della sua terra, trovavo la mia gioia tra i figli degli uomini. 32 Ora, figlioli, ascoltatemi; beati quelli che osservano le mie vie! 33 Ascoltate l’istruzione, siate saggi, e non la rifiutate! 34 Beato l’uomo che mi ascolta, che veglia ogni giorno alle mie porte, che vigila alla soglia della mia casa! 35 Chi mi trova infatti trova la vita e ottiene il favore del Signore. 36 Ma chi pecca contro di me fa torto a se stesso; tutti quelli che mi odiano amano la morte».