Sprüche 26 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Sprüche 26 | Schlachter 2000

Von Narrheit, Faulheit und Streitsucht

1 Wie der Schnee zum Sommer und der Regen zur Ernte, so wenig passt Ehre für den Narren. 2 Wie ein Sperling davonflattert und eine Schwalbe wegfliegt, so ist ein unverdienter Fluch: Er trifft nicht ein. 3 Dem Pferd eine Geißel, dem Esel einen Zaum und den Narren eine Rute auf den Rücken! 4 Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; 5 antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. 6 Es haut sich die Füße ab und muss Ärger schlucken, wer seine Angelegenheiten durch einen Narren besorgen lässt. 7 Die Beine des Lahmen hängen schlaff herunter: so ist ein weiser Spruch im Mund der Toren. 8 Wie wenn man einen Stein in der Schleuder festbindet, so ist’s, wenn man einem Toren Ehre erweist. 9 Ein Dorn geriet in die Hand eines Trunkenen und ein Spruch in den Mund der Toren! 10 Ein Schütze, der alle verwundet, so ist, wer einen Toren und Dahergelaufene in Lohn nimmt. 11 Wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, so ist ein Narr, der seine Dummheit wiederholt. 12 Siehst du einen Mann, der sich selbst für weise hält, so kannst du für einen Toren mehr Hoffnung haben als für ihn! 13 Der Faule spricht: »Ein Junglöwe ist auf dem Weg, ein Löwe ist mitten auf der Straße!« 14 Die Tür dreht sich in der Angel und der Faule in seinem Bett. 15 Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, so wird’s ihm zu schwer, sie zum Mund zurückzubringen! 16 Ein Fauler hält sich für weiser als sieben, die verständige Antworten geben. 17 Es packt einen Hund bei den Ohren, wer sich im Vorbeigehen in einen Streit mischt, der ihn nichts angeht. 18 Wie ein Wahnsinniger, der feurige und todbringende Pfeile abschießt, 19 so ist ein Mensch, der seinen Nächsten betrügt und dann spricht: »Ich habe nur gescherzt!« 20 Wo kein Holz mehr ist, erlischt das Feuer, und wenn der Verleumder fort ist, hört der Streit auf. 21 Zur Glut braucht es Kohlen und zum Feuer Holz, und um Streit anzufangen, einen zänkischen Mann. 22 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen; sie dringen ins Innerste des Leibes. 23 Silberglasur über ein irdenes Gefäß gezogen, so sind feurige Lippen und ein böses Herz. 24 Mit seinen Lippen verstellt sich der Hasser, und in seinem Herzen nimmt er sich Betrügereien vor. 25 Wenn er schöne Worte macht, so traue ihm nicht, denn es sind sieben Gräuel in seinem Herzen. 26 Hüllt sich der Hass in Täuschung, so wird seine Bosheit doch offenbar in der Gemeinde. 27 Wer [anderen] eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer einen Stein [auf andere] wälzt, zu dem kehrt er zurück. 28 Eine Lügenzunge hasst die von ihr Zermalmten, und ein glatter Mund richtet Verderben an.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006
1 Come la neve non si addice all’estate, né la pioggia al tempo della mietitura, così non si addice la gloria allo stolto. 2 Come il passero vaga qua e là e la rondine vola, così la maledizione senza motivo non raggiunge l’effetto. 3 La frusta per il cavallo, la briglia per l’asino e il bastone per il dorso degli stolti. 4 Non rispondere allo stolto secondo la sua follia, perché tu non gli debba somigliare. 5 Rispondi allo stolto secondo la sua follia, perché non abbia ad apparire saggio ai propri occhi. 6 Chi affida messaggi a uno stolto si taglia i piedi e si abbevera di afflizione. 7 Come le gambe dello zoppo sono senza forza, così è una massima nella bocca degli stolti. 8 Chi onora uno stolto fa come chi getta una gemma in un mucchio di sassi. 9 Una massima in bocca agli stolti è come un ramo spinoso in mano a un ubriaco. 10 Chi impiega lo stolto e il primo che capita è come un arciere che ferisce tutti. 11 Lo stolto che ricade nella sua follia è come il cane che torna al suo vomito. 12 Hai mai visto un uomo che si crede saggio? C’è più da imparare da uno stolto che da lui. 13 Il pigro dice: «C’è un leone nella strada, c’è un leone per le vie!» 14 Come la porta si volge sui cardini, così il pigro sul suo letto. 15 Il pigro tuffa la mano nel piatto e gli sembra fatica riportarla alla bocca. 16 Il pigro si crede più saggio di sette uomini che danno risposte sensate. 17 Il passante che si riscalda per una contesa che non lo concerne è come chi afferra un cane per le orecchie. 18 Come un pazzo che scaglia tizzoni, frecce e morte, 19 così è colui che inganna il prossimo e dice: «L’ho fatto per ridere!» 20 Quando manca la legna il fuoco si spegne, e quando non c’è maldicente cessano le contese. 21 Come il carbone dà la brace e la legna dà la fiamma, così l’uomo rissoso accende le liti. 22 Le parole del maldicente sono come ghiottonerie, penetrano fino nell’intimo delle viscere. 23 Labbra ardenti e un cuore malvagio sono come schiuma d’argento spalmata sopra un vaso di terra. 24 Chi odia parla con dissimulazione, ma dentro medita l’inganno; 25 quando parla con voce graziosa non fidarti, perché ha sette abominazioni nel cuore. 26 Il suo odio si nasconde sotto la finzione, ma la sua malvagità si rivelerà nell’assemblea. 27 Chi scava una fossa vi cadrà, e la pietra torna addosso a chi la rotola. 28 La lingua bugiarda odia quelli che ha ferito, e la bocca adulatrice produce rovina.