Sprüche 23 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Sprüche 23 | Schlachter 2000

Kluger Wandel und weise Erziehung

1 Wenn du mit einem Herrscher zu Tisch sitzt, so bedenke gut, wen du vor dir hast! 2 Setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist! 3 Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn das ist ein trügerisches Brot! 4 Bemühe dich nicht, Reichtum zu erwerben; aus eigener Einsicht lass davon! 5 Kaum hast du dein Auge darauf geworfen, so ist er nicht mehr da, denn sicherlich schafft er sich Flügel wie ein Adler, der zum Himmel fliegt. 6 Iss nicht das Brot eines Missgünstigen, und lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen! 7 Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er. Er spricht zu dir: »Iss und trink!« — aber er gönnt es dir nicht. 8 Den Bissen, den du gegessen hast, musst du wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet. 9 Sprich keinem Toren gut zu, denn er wird deine weisen Reden nur verachten! 10 Verrücke die uralte Grenze nicht, und dringe nicht ein in das Feld der Waisen! 11 Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihre Sache gegen dich führen. 12 Ergib dein Herz der Unterweisung und neige deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis. 13 Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn mit der Rute schlägst, muss er nicht sterben. 14 Indem du ihn mit der Rute schlägst, rettest du seine Seele vor dem Totenreich. 15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so ist das auch für mein Herz eine Freude, 16 und mein Innerstes wird frohlocken, wenn deine Lippen reden, was richtig ist. 17 Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des HERRN! 18 Denn gewiss gibt es eine Zukunft [für dich], und deine Hoffnung soll nicht zunichtewerden. 19 Höre, mein Sohn, und sei weise, und lass dein Herz auf dem Weg geradeaus schreiten! 20 Geselle dich nicht zu den Weinsäufern und zu denen, die sich übermäßigem Fleischgenuss ergeben, 21 denn Säufer und Schlemmer verarmen, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. 22 Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist! 23 Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Unterweisung und Einsicht! 24 Freudig frohlockt ein Vater über einen rechtschaffenen Sohn, und wer einen Weisen gezeugt hat, freut sich über ihn. 25 So mögen sich denn Vater und Mutter [über dich] freuen; es möge frohlocken, die dich geboren hat! 26 Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen! 27 Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die Fremde ist ein gefährliches Loch. 28 Ja, sie lauert auf wie ein Räuber und vermehrt die Treulosen unter den Menschen. 29 Wer hat Ach und wer hat Weh? Wer hat Streit? Wer hat Klage? Wer hat Wunden ohne Ursache? Wer hat trübe Augen? 30 Die, welche spät aufbleiben beim Wein, die einkehren, um Würzwein* zu kosten! 31 Schau nicht darauf, wie der Wein rötlich schimmert, wie er im Becher perlt! Er gleitet leicht hinunter; 32 zuletzt aber beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter! 33 Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verworrenes Zeug reden; 34 du wirst sein wie einer, der auf hoher See schläft und wie einer, der oben im Mastkorb liegt. 35 »Man hat mich geschlagen, aber es tat mir nicht weh; man prügelte mich, aber ich merkte es nicht! Wann werde ich aufwachen? Ich will es weiter so treiben, ich werde ihn wieder aufsuchen!«

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006
1 Quando ti siedi a mensa con un principe, rifletti bene su chi ti sta davanti; 2 mettiti un coltello alla gola, se tu sei ingordo. 3 Non desiderare i suoi bocconi delicati; sono un cibo ingannatore. 4 Non ti affannare per diventare ricco; smetti di applicarvi la tua intelligenza. 5 Vuoi fissare lo sguardo su ciò che scompare? Poiché la ricchezza si fa delle ali, come l’aquila che vola verso il cielo. 6 Non mangiare il pane di chi ha l’occhio maligno, non desiderare i suoi cibi delicati; 7 poiché, nell’intimo suo, egli è calcolatore; ti dirà: «Mangia e bevi!», ma il suo cuore non è con te. 8 Vomiterai il boccone che avrai mangiato e avrai perduto le tue belle parole. 9 Non rivolgere la parola allo stolto, perché disprezzerà il senno dei tuoi discorsi. 10 Non spostare il confine antico e non entrare nei campi degli orfani, 11 perché il loro vendicatore è potente; egli difenderà la causa loro contro di te. 12 Applica il tuo cuore all’istruzione, e gli orecchi alle parole della scienza. 13 Non risparmiare la correzione al bambino; se lo batti con la verga, non ne morrà. 14 Lo batterai con la verga, ma lo salverai dal soggiorno dei morti. 15 Figlio mio, se il tuo cuore è saggio, anche il mio cuore si rallegrerà; 16 il mio cuore esulterà quando le tue labbra diranno cose rette. 17 Il tuo cuore non porti invidia ai peccatori, ma perseveri sempre nel timore del Signore; 18 poiché c’è un avvenire, e la tua speranza non sarà delusa. 19 Ascolta, figlio mio, sii saggio e dirigi il tuo cuore per la retta via. 20 Non essere di quelli che sono bevitori di vino, che sono ghiotti mangiatori di carne; 21 perché l’ubriacone e il goloso impoveriranno e i dormiglioni andranno vestiti di cenci. 22 Da’ retta a tuo padre che ti ha generato, e non disprezzare tua madre quando sarà vecchia. 23 Acquista verità e non la vendere, acquista saggezza, istruzione e intelligenza. 24 Il padre del giusto esulta grandemente; chi ha generato un saggio ne avrà gioia. 25 Possano tuo padre e tua madre rallegrarsi, e possa gioire chi ti ha partorito! 26 Figlio mio, dammi il tuo cuore, e gli occhi tuoi prendano piacere nelle mie vie; 27 perché la prostituta è una fossa profonda e la straniera un pozzo stretto. 28 Anch’essa sta in agguato come un ladro, e accresce fra gli uomini il numero dei traditori. 29 Per chi sono gli «ahi»? Per chi gli «ahimè»? Per chi le liti? Per chi i lamenti? Per chi le ferite senza ragione? Per chi gli occhi rossi? 30 Per chi s’indugia a lungo presso il vino, per quelli che vanno a gustare il vino tagliato. 31 Non guardare il vino quando rosseggia, quando scintilla nel bicchiere e va giù così facilmente! 32 Alla fine, esso morde come un serpente e punge come una vipera. 33 I tuoi occhi vedranno cose strane e il tuo cuore farà dei discorsi pazzi. 34 Sarai come chi si coricasse in mezzo al mare, come chi si coricasse in cima a un albero di nave. 35 Dirai: «Mi hanno picchiato e non mi hanno fatto male; mi hanno percosso e non me ne sono accorto. Quando mi sveglierò? Tornerò a cercarne ancora!»