Sprüche 22 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Sprüche 22 | Schlachter 2000

Der Lohn der Demut – die Rute für den Übermut

1 Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum, und Freundlichkeit ist besser als Silber und Gold. 2 Reiche und Arme begegnen einander; der HERR hat sie alle gemacht. 3 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich, aber die Unverständigen tappen hinein und müssen es büßen. 4 Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben. 5 Dornen und Schlingen sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele bewahren will, bleibe fern davon! 6 Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird! 7 Der Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist der Knecht des Gläubigers. 8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermutes wird ein Ende nehmen. 9 Wer freigebig ist, der wird gesegnet, denn er gibt dem Armen von seinem Brot. 10 Vertreibe den Spötter, so nimmt der Streit ein Ende, und das Zanken und Schmähen hört auf. 11 Wer Herzensreinheit liebt und Gnade auf seinen Lippen hat, dessen Freund ist der König. 12 Die Augen des HERRN behüten die Erkenntnis, aber er bringt die Reden des Betrügers zu Fall. 13 Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; ich könnte umkommen auf offener Straße!« 14 Eine tiefe Grube ist der Mund fremder Frauen; wen der HERR strafen will, der fällt hinein. 15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen, aber die Rute der Zucht wird sie ihm austreiben. 16 Wer einen Armen bedrückt, verhilft ihm zur Bereicherung; wer einem Reichen gibt, verschafft ihm nur Verarmung.

Die Worte der Weisen – Unterweisung zur Gottesfurcht

17 Neige dein Ohr und höre auf die Worte der Weisen, und dein Herz achte auf meine Erkenntnis! 18 Denn das ist lieblich, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, wenn sie allesamt bereitstehen auf deinen Lippen. 19 Damit du dein Vertrauen auf den HERRN setzt, lehre ich dich heute, ja, dich! 20 Habe ich dir nicht Vortreffliches geschrieben mit Ratschlägen und Lehren, 21 um dich die zuverlässigen Worte der Wahrheit wissen zu lassen, damit du die Worte der Wahrheit denen weitergibst, die dich senden? 22 Beraube den Schwachen nicht, weil er schwach ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor*! 23 Denn der HERR wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben. 24 Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, 25 damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! 26 Sei nicht unter denen, die sich mit Handschlag verpflichten, die sich für Schulden verbürgen; 27 denn wenn du nicht bezahlen kannst, warum soll man dir dein Bett wegnehmen? 28 Verrücke die uralte Grenze nicht, die deine Väter gemacht haben. 29 Siehst du jemand tüchtig in seinem Geschäft — bei Königen wird er im Dienst stehen; er wird nicht bei unbedeutenden Leuten dienen.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006
1 La buona reputazione è da preferirsi alle molte ricchezze e la stima all’argento e all’oro. 2 Il ricco e il povero s’incontrano; il Signore li ha fatti tutti e due. 3 L’uomo accorto vede venire il male e si nasconde, ma gli ingenui tirano avanti e ne subiscono le conseguenze. 4 Il frutto dell’umiltà e del timore del Signore è ricchezza, gloria e vita. 5 Spine e lacci sono sulla via del perverso; chi ha cura della sua vita se ne tiene lontano. 6 Insegna al ragazzo la condotta che deve tenere; anche quando sarà vecchio non se ne allontanerà. 7 Il ricco domina sui poveri, e chi prende in prestito è schiavo di chi presta. 8 Chi semina iniquità miete sciagura, e la verga della sua collera è infranta. 9 L’uomo dallo sguardo benevolo sarà benedetto, perché dà del suo pane al povero. 10 Caccia via il beffardo e se ne andranno le contese; cesseranno le liti e le offese. 11 Chi ama la purezza del cuore e ha la grazia sulle labbra, ha il re per amico. 12 Gli occhi del Signore proteggono la scienza, ma egli rende vane le parole del perfido. 13 Il pigro dice: «Là fuori c’è un leone; sarò ucciso per la strada». 14 La bocca delle donne corrotte è una fossa profonda; chi subisce l’ira del Signore vi cadrà dentro. 15 La follia è legata al cuore del bambino, ma la verga della correzione l’allontanerà da lui. 16 Chi opprime il povero lo arricchisce; chi dona al ricco non fa che impoverirlo. 17 Porgi l’orecchio e ascolta le parole dei saggi, e applica il cuore alla mia scienza; 18 ti sarà dolce custodirle in cuore e averle tutte pronte sulle tue labbra. 19 Ho voluto istruirti oggi, sì, proprio te, perché la tua fiducia sia posta nel Signore. 20 Non ho già da tempo scritto per te consigli e insegnamenti 21 per farti conoscere cose certe, parole vere, perché tu possa rispondere parole vere a chi ti interroga? 22 Non derubare il povero perché è povero, e non opprimere il misero alla porta della città*, 23 poiché il Signore difenderà la loro causa e spoglierà della vita chi avrà spogliato loro. 24 Non fare amicizia con l’uomo collerico, non andare con l’uomo violento, 25 perché tu non impari le sue vie ed esponga te stesso a un’insidia. 26 Non essere di quelli che dan la mano, che danno cauzione per debiti. 27 Se non hai di che pagare, perché esporti a farti portare via il letto? 28 Non spostare il confine antico che fu messo dai tuoi padri. 29 Hai visto un uomo veloce nelle sue faccende? Egli starà al servizio del re; non starà al servizio della gente oscura.