Psalm 78 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Psalm 78 | Schlachter 2000
1 Ein Maskil; von Asaph. Höre, mein Volk, meine Lehre; neigt eure Ohren zu den Reden meines Mundes! 2 Ich will meinen Mund zu einer Gleichnisrede öffnen, will Rätsel vortragen aus alter Zeit. 3 Was wir gehört und gelernt haben und was unsere Väter uns erzählt haben, 4 das wollen wir ihren Kindern nicht vorenthalten, sondern den Ruhm des HERRN erzählen dem späteren Geschlecht, seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. 5 Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz gegeben in Israel; und er gebot unseren Vätern, es ihren Kindern zu verkünden, 6 damit das spätere Geschlecht es wisse, die Kinder, die noch geboren werden sollten, damit auch sie aufständen und es ihren Kindern erzählten; 7 damit diese auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht vergäßen und seine Gebote befolgten 8 und nicht würden wie ihre Väter, ein trotziges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das kein festes Herz hatte, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott. 9 Die Söhne Ephraims [waren wie] gerüstete Bogenschützen, die sich umwenden am Tag der Schlacht. 10 Sie bewahrten den Bund Gottes nicht und weigerten sich, nach seinem Gesetz zu wandeln. 11 Und sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er sie hatte sehen lassen. 12 Vor ihren Vätern hatte er Wunder getan im Land Ägypten, im Gebiet von Zoan. 13 Er spaltete das Meer und führte sie hindurch und türmte die Wasser auf wie einen Damm. 14 Er leitete sie bei Tag mit einer Wolke und mit dem Licht eines Feuers durch die ganze Nacht. 15 Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte sie wie mit großen Fluten; 16 er ließ Bäche aus dem Felsen hervorspringen und Wasser herabfließen in Strömen. 17 Dennoch fuhren sie fort, gegen ihn zu sündigen und den Höchsten zu erzürnen in der Wüste. 18 Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise forderten für ihr Gelüste. 19 Und sie redeten gegen Gott und sprachen: »Kann Gott uns wohl einen Tisch bereiten in der Wüste? 20 Siehe, er hat den Felsen geschlagen, dass Wasser flossen und Bäche sich ergossen. Kann er aber auch Brot geben? Wird er seinem Volk Fleisch verschaffen?« 21 Darum, als der HERR das hörte, da wurde er zornig, und Feuer entbrannte gegen Jakob, ja, Zorn stieg auf über Israel, 22 weil sie Gott nicht glaubten und nicht auf seine Rettung vertrauten. 23 Und doch hatte er den Wolken droben geboten und die Türen des Himmels geöffnet; 24 und hatte Manna auf sie regnen lassen zum Essen und ihnen Himmelskorn gegeben. 25 Der Mensch aß das Brot der Starken; er sandte ihnen Speise, bis sie satt waren. 26 Er ließ den Ostwind am Himmel hinfahren und führte durch seine Kraft den Südwind herbei; 27 er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Geflügel wie Sand am Meer, 28 und ließ sie mitten in ihr Lager fallen, rings um ihre Wohnung her. 29 Da aßen sie und wurden völlig satt; er gewährte ihnen, wonach sie gelüstet hatten. 30 Sie hatten ihre Begierde noch nicht gestillt, und ihre Speise war noch in ihrem Mund, 31 da erhob sich der Zorn Gottes gegen sie; und er tötete die Vornehmsten unter ihnen, und die auserwählten [Krieger] Israels streckte er nieder. 32 Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wunder. 33 Darum ließ er ihre Tage wie einen Hauch vergehen und ihre Jahre in Schrecken. 34 Wenn er sie schlug, so fragten sie nach ihm und kehrten wieder um und suchten Gott; 35 und sie gedachten daran, dass Gott ihr Fels ist, und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. 36 Aber sie heuchelten vor ihm mit ihrem Mund und logen mit ihren Zungen; 37 denn ihr Herz war nicht aufrichtig gegen ihn, und sie hielten nicht treu an seinem Bund fest. 38 Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und erweckte nicht seinen ganzen Grimm; 39 denn er dachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. 40 Wie oft lehnten sie sich gegen ihn auf in der Wüste und betrübten ihn in der Einöde! 41 Und sie versuchten Gott immer wieder und bekümmerten den Heiligen Israels. 42 Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, als er sie von dem Feind erlöste; 43 als er seine Zeichen tat in Ägypten und seine Wunder im Gebiet von Zoan; 44 als er ihre Ströme in Blut verwandelte und ihre Bäche, sodass man nicht trinken konnte; 45 als er Ungeziefer unter sie sandte, das sie fraß, und Frösche, die sie verderbten; 46 als er dem Vertilger ihren Ertrag gab und der Heuschrecke die Frucht ihrer Arbeit; 47 als er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume durch eine verheerende Wasserflut, 48 und ihr Vieh dem Hagel preisgab und ihre Herden den Blitzen; 49 als er gegen sie die Glut seines Zornes entsandte, Wut und Grimm und Drangsal, eine ausgesandte Schar Verderben bringender Engel; 50 als er seinem Zorn den Lauf ließ, ihre Seele nicht vor dem Tod bewahrte, sondern ihr Leben der Pest preisgab; 51 als er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die Erstlinge der Kraft in den Zelten Hams. 52 Und er ließ sein Volk ausziehen wie Schafe und leitete sie wie eine Herde in der Wüste 53 und führte sie sicher, dass sie sich nicht fürchteten; ihre Feinde aber bedeckte das Meer. 54 Und er brachte sie in sein heiliges Land, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. 55 Und er vertrieb die Heiden vor ihnen her und teilte ihnen das Erbe aus mit der Messschnur und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen. 56 Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn und bewahrten seine Zeugnisse nicht, 57 sondern sie wichen zurück und fielen ab wie ihre Väter; sie gingen fehl wie ein trügerischer Bogen. 58 Und sie reizten ihn zum Zorn durch ihre Höhen und zur Eifersucht durch ihre Götzenbilder. 59 Gott hörte es und geriet in Zorn, und er verabscheute Israel sehr. 60 Und er verließ seine Wohnung in Silo, das Zelt, das er unter den Menschen aufgeschlagen hatte; 61 und er gab seine Macht in Gefangenschaft und seine Herrlichkeit in Feindeshand. 62 Er überlieferte sein Volk dem Schwert und war zornig über sein Erbe. 63 Seine jungen Männer verzehrte das Feuer, und seine Jungfrauen mussten ohne Brautlied bleiben. 64 Seine Priester fielen durchs Schwert, und seine Witwen konnten keine Totenklage halten. 65 Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der aufjauchzt vom Wein. 66 Und er schlug seine Feinde in die Flucht, ewige Schande fügte er ihnen zu. 67 Und er verwarf das Zelt Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim, 68 sondern er erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den er liebt. 69 Und er baute sein Heiligtum gleich Himmelshöhen, gleich der Erde, die er auf ewig gegründet hat. 70 Und er erwählte seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafhürden weg. 71 Als er den tragenden Schafen nachging, holte Er ihn, Dass er Jakob weiden sollte, sein Volk, und Israel, sein Erbe. 72 Und er weidete sie mit aller Treue seines Herzens und leitete sie mit weiser Hand.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Fedeltà di Dio nella storia d’Israele

1 Cantico di Asaf. Ascolta, popolo mio, il mio insegnamento; porgete orecchio alle parole della mia bocca! 2 Io aprirò la mia bocca per esprimere parabole, esporrò i misteri dei tempi antichi. 3 Quel che abbiamo udito e conosciuto, e che i nostri padri ci hanno raccontato, 4 non lo nasconderemo ai loro figli; diremo alla generazione futura le lodi del Signore, la sua potenza e le meraviglie che egli ha operate. 5 Egli stabilì una testimonianza in Giacobbe, istituì una legge in Israele e ordinò ai nostri padri di farle conoscere ai loro figli, 6 perché fossero note alla generazione futura, ai figli che sarebbero nati. Questi le avrebbero così raccontate ai loro figli, 7 perché ponessero in Dio la loro speranza e non dimenticassero le opere di Dio, ma osservassero i suoi comandamenti. 8 Tutto ciò per non essere come i loro padri, una generazione ostinata e ribelle, una generazione dal cuore incostante, il cui spirito non fu fedele a Dio. 9 I figli di Efraim, gente di guerra, buoni arcieri, voltarono le spalle il dì della battaglia. 10 Non osservarono il patto di Dio e rifiutarono di camminare secondo la sua legge; 11 dimenticarono le sue opere e i prodigi che egli aveva mostrati loro. 12 Egli aveva compiuto meraviglie in presenza dei loro padri, nel paese d’Egitto, nelle campagne di Soan*. 13 Divise il mare, li fece passare e fermò le acque come in un mucchio. 14 Di giorno li guidò con una nuvola, e tutta la notte con un fuoco fiammeggiante. 15 Spaccò le rocce nel deserto e li dissetò abbondantemente, come da sorgenti d’acque profonde. 16 Fece scaturire ruscelli dalla rupe, fece sgorgare acque come fiumi. 17 Ma essi continuarono a peccare contro di lui, a ribellarsi contro l’Altissimo, nel deserto. 18 Tentarono Dio in cuor loro, chiedendo cibo secondo le proprie voglie. 19 Parlarono contro Dio, dicendo: «Potrebbe Dio imbandirci una mensa nel deserto? 20 Ecco, egli percosse la roccia e ne sgorgarono acque, ne strariparono torrenti; potrebbe darci anche del pane e provvedere di carne il suo popolo?» 21 Perciò il Signore, quando l’udì, si adirò aspramente e un fuoco si accese contro Giacobbe; l’ira sua si infuriò contro Israele, 22 perché non avevano creduto in Dio, né avevano avuto fiducia nella sua salvezza. 23 Eppure egli comandò alle nuvole dall’alto, aprì le porte del cielo, 24 fece piovere su di essi la manna per nutrimento e diede loro il frumento del cielo. 25 Essi mangiarono il pane dei potenti; egli mandò loro cibo a sazietà. 26 Scatenò in cielo il vento orientale, e con la sua potenza fece alzare il vento del mezzogiorno; 27 fece piovere su di loro carne come polvere, uccelli alati, numerosi come sabbia del mare; 28 li fece cadere in mezzo al loro accampamento, intorno alle loro tende. 29 Così essi mangiarono, furono saziati e Dio mandò loro quel che avevano desiderato. 30 Non era ancora stata soddisfatta la loro ingordigia, avevano ancora il cibo in bocca, 31 quando l’ira di Dio si scatenò contro di loro, uccise i più vigorosi e abbatté i giovani d’Israele. 32 Con tutto ciò peccarono ancora, non prestando fede ai suoi prodigi. 33 Perciò egli consumò i loro giorni in un niente e i loro anni con un terrore improvviso. 34 Quando li faceva perire, essi lo cercavano e ritornavano desiderosi di ritrovare Dio; 35 e si ricordavano che Dio era la loro rocca, che il Dio altissimo era il loro liberatore. 36 Essi però lo adulavano con la bocca e gli mentivano con la lingua. 37 Il loro cuore non era sincero con lui e non erano fedeli al suo patto. 38 Ma egli, che è pietoso, perdona l’iniquità e non distrugge il peccatore. Più volte trattenne la sua ira e non lasciò divampare tutto il suo sdegno, 39 ricordando che essi erano carne, un soffio che va e non ritorna. 40 Quante volte si ribellarono a lui nel deserto e lo rattristarono in quella solitudine! 41 Ma ricominciarono a tentare Dio e a provocare il Santo d’Israele. 42 Non si ricordarono più della sua mano, del giorno in cui egli li liberò dal nemico, 43 quando operò i suoi miracoli in Egitto e i suoi prodigi nelle campagne di Soan. 44 Egli mutò i loro fiumi e i loro ruscelli in sangue, perché non vi potessero più bere. 45 Mandò contro di loro mosche velenose a divorarli e rane a molestarli. 46 Diede il loro raccolto ai bruchi e il frutto della loro fatica alle cavallette. 47 Distrusse le loro vigne con la grandine e i loro sicomori con i grossi chicchi d’essa. 48 Abbandonò il loro bestiame alla grandine e le loro greggi ai fulmini. 49 Scatenò su di loro il furore del suo sdegno, ira, indignazione e tribolazione, una moltitudine di messaggeri di sventure. 50 Diede sfogo alla sua ira; non preservò dalla morte la loro anima, ma abbandonò la loro vita alla peste. 51 Percosse tutti i primogeniti d’Egitto, le primizie del vigore nelle tende di Cam*; 52 ma fece partire il suo popolo come un gregge e lo guidò attraverso il deserto come una mandria. 53 Li condusse sicuri e senza timore, mentre il mare inghiottiva i loro nemici. 54 Li fece arrivare alla sua terra santa, al monte che la sua destra aveva conquistato. 55 Scacciò le nazioni davanti a loro, assegnò loro a sorte il territorio come eredità e fece abitare le tribù d’Israele nelle tende di quelli. 56 Ma essi tentarono il Dio altissimo, si ribellarono e non osservarono i suoi statuti. 57 Si sviarono e furono sleali come i loro padri; si rivoltarono come un arco fallace; 58 lo provocarono a ira con i loro alti luoghi, lo resero geloso con i loro idoli. 59 Dio udì, si adirò, ed ebbe per Israele grande avversione, 60 abbandonò il tabernacolo di Silo, la tenda in cui aveva abitato fra gli uomini; 61 lasciò condurre la sua forza in schiavitù e lasciò cadere la sua gloria in mano al nemico. 62 Abbandonò il suo popolo alla spada e si adirò contro la sua eredità. 63 Il fuoco consumò i loro giovani e le loro vergini non ebbero canto nuziale. 64 I loro sacerdoti caddero di spada e le loro vedove non fecero lamento. 65 Poi il Signore si risvegliò come dal sonno, simile a un prode che grida eccitato dal vino. 66 Colpì i suoi nemici alle spalle, li coprì di eterna vergogna. 67 Ripudiò la tenda di Giuseppe e non scelse la tribù di Efraim; 68 ma elesse la tribù di Giuda, il monte Sion che egli amava. 69 Costruì il suo tempio, simile a luoghi altissimi, come la terra che egli ha fondata per sempre. 70 Scelse Davide, suo servo, lo prese dagli ovili; 71 lo portò via alle pecore che allattavano, per pascere Giacobbe, suo popolo, e Israele, sua eredità. 72 Ed egli si curò di loro con un cuore integro e li guidò con mano sapiente.