Matthäus 12 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Matthäus 12 | Schlachter 2000

Jesus ist der Herr über den Sabbat

1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat* durch die Kornfelder; seine Jünger aber waren hungrig und fingen an, Ähren abzustreifen und zu essen. 2 Als aber die Pharisäer das sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist! 3 Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und seine Gefährten hungrig waren? 4 Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester? 5 Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind? 6 Ich sage euch aber: Hier ist einer, der größer ist als der Tempel! 7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«,* so hättet ihr nicht die Unschuldigen verurteilt. 8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr auch über den Sabbat.

Der Mann mit der verdorrten Hand

9 Und er ging von dort weiter und kam in ihre Synagoge. 10 Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten ihn und sprachen: Darf man am Sabbat heilen?, damit sie ihn verklagen könnten. 11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht? 12 Wie viel mehr ist nun ein Mensch wert als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun. 13 Dann sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und sie wurde gesund wie die andere.

Jesus, der Knecht Gottes

14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. 15 Jesus aber zog sich von dort zurück, als er es bemerkte. Und es folgte ihm eine große Menge nach, und er heilte sie alle. 16 Und er befahl ihnen, dass sie ihn nicht offenbar machen sollten, 17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, der spricht: 18 »Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen. 19 Er wird nicht streiten noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören. 20 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg hinausführt. 21 Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.«*

Jesu Macht über die bösen Geister. Die Lästerung gegen den Heiligen Geist

22 Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, sodass der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah. 23 Und die Volksmenge staunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids*? 24 Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen! 25 Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen? 27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen! 29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus berauben. 30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut! 31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. 32 Und wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.

Gottes Gericht über das Böse im Menschen

33 Entweder pflanzt einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzt einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum. 34 Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. 35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. 36 Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. 37 Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden!

Das Zeichen des Propheten Jona

38 Da antworteten etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen! 39 Er aber erwiderte und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona. 40 Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Riesenfisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein. 41 Die Männer von Ninive werden im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und werden es verurteilen, denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Jona! 42 Die Königin des Südens wird im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und wird es verurteilen, denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Salomo!

Die Rückkehr des unreinen Geistes

43 Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht. 44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt. 45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er; und sie ziehen ein und wohnen dort, und es wird zuletzt mit diesem Menschen schlimmer als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht!

Die wahren Verwandten Jesu

46 Während er aber noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und wollten mit ihm reden. 47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden! 48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? 49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder! 50 Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Gesù, Signore del sabato

1 In quel tempo Gesù attraversò di sabato dei campi di grano; e i suoi discepoli ebbero fame e si misero a strappare delle spighe e a mangiare. 2 I farisei, veduto ciò, gli dissero: «Guarda! I tuoi discepoli fanno quello che non è lecito fare di sabato*». 3 Ma egli rispose loro: «Non avete letto quello che fece Davide, quando ebbe fame, egli insieme a coloro che erano con lui? 4 Come egli entrò nella casa di Dio e come mangiarono i pani di presentazione che non era lecito mangiare né a lui né a quelli che erano con lui, ma solamente ai sacerdoti? 5 O non avete letto nella legge che di sabato i sacerdoti nel tempio violano il sabato e non ne sono colpevoli? 6 Ora io vi dico che c’è qui qualcosa di più grande del tempio. 7 Se sapeste che cosa significa: “Voglio misericordia e non sacrificio”*, non avreste condannato gli innocenti; 8 perché il Figlio dell’uomo è signore del sabato».

Guarigione di un uomo dalla mano paralizzata; il giorno del sabato

9 Poi, allontanatosi di là, giunse nella loro sinagoga. 10 Ed ecco, c’era un uomo che aveva una mano paralizzata. Allora essi, per poterlo accusare, fecero a Gesù questa domanda: «È lecito fare guarigioni in giorno di sabato?» 11 Ed egli disse loro: «Chi è colui tra di voi che, avendo una pecora, se questa cade in giorno di sabato in una fossa, non la prenda e la tiri fuori? 12 Certo un uomo vale molto più di una pecora! È dunque lecito far del bene in giorno di sabato». 13 Allora disse a quell’uomo: «Stendi la mano». Ed egli la stese, e la mano ritornò sana come l’altra.

Numerose guarigioni

14 I farisei, usciti, tennero consiglio contro di lui per farlo morire. 15 Ma Gesù, saputolo, si allontanò di là; una gran folla lo seguì ed egli li guarì tutti; 16 e ordinò loro di non divulgarlo, 17 affinché si adempisse quanto era stato detto per bocca del profeta Isaia: 18 «Ecco il mio servitore che ho scelto; il mio diletto, in cui l’anima mia si è compiaciuta. Io metterò lo Spirito mio sopra di lui, ed egli annuncerà la giustizia alle genti. 19 Non contenderà, né griderà e nessuno udrà la sua voce nelle piazze. 20 Non frantumerà la canna rotta e non spegnerà il lucignolo fumante, finché non abbia fatto trionfare la giustizia. 21 E nel suo nome le genti spereranno»*.

I farisei accusano Gesù

22 Allora gli fu presentato un indemoniato, cieco e muto; ed egli lo guarì, in modo che il muto parlava e vedeva. 23 E tutta la folla stupiva e diceva: «Non è questi il Figlio di Davide?» 24 Ma i farisei, udendo ciò, dissero: «Costui non scaccia i demòni se non per l’aiuto di Belzebù, principe dei demòni». 25 Ma egli, conoscendo i loro pensieri, disse loro: «Ogni regno diviso contro se stesso va in rovina; e ogni città o casa divisa contro se stessa non potrà reggere. 26 Se Satana scaccia Satana, egli è diviso contro se stesso; come dunque potrà reggere il suo regno? 27 E se io scaccio i demòni con l’aiuto di Belzebù, con l’aiuto di chi li scacciano i vostri figli? Per questo essi stessi saranno i vostri giudici. 28 Ma se è con l’aiuto dello Spirito di Dio che io scaccio i demòni, è dunque giunto fino a voi il regno di Dio. 29 Oppure, come può uno entrare nella casa dell’uomo forte e rubargli la sua roba, se prima non lega l’uomo forte? Allora soltanto gli saccheggerà la casa. 30 Chi non è con me è contro di me; e chi non raccoglie con me, disperde.

Il peccato imperdonabile; la bestemmia contro lo Spirito Santo

31 «Perciò io vi dico: ogni peccato e bestemmia sarà perdonata agli uomini; ma la bestemmia contro lo Spirito non sarà perdonata. 32 A chiunque parli contro il Figlio dell’uomo, sarà perdonato; ma a chiunque parli contro lo Spirito Santo, non sarà perdonato né in questo mondo né in quello futuro. 33 O fate l’albero buono e buono pure il suo frutto, o fate l’albero cattivo e cattivo pure il suo frutto; perché dal frutto si conosce l’albero. 34 Razza di vipere, come potete dire cose buone essendo malvagi? Poiché dall’abbondanza del cuore la bocca parla. 35 L’uomo buono dal suo buon tesoro trae cose buone; e l’uomo malvagio dal suo malvagio tesoro trae cose malvagie. 36 Io vi dico che di ogni parola oziosa che avranno detta, gli uomini renderanno conto nel giorno del giudizio; 37 poiché in base alle tue parole sarai giustificato, e in base alle tue parole sarai condannato».

Il segno di Giona; la regina di Seba

38 Allora alcuni scribi e farisei presero a dirgli: «Maestro, noi vorremmo vedere da te un segno». 39 Ma egli rispose loro: «Una generazione malvagia e adultera chiede un segno; segno non le sarà dato, se non il segno del profeta Giona. 40 Poiché, come Giona stette nel ventre del pesce tre giorni e tre notti*, così il Figlio dell’uomo starà nel cuore della terra tre giorni e tre notti. 41 I Niniviti compariranno nel giudizio con questa generazione e la condanneranno, perché essi si ravvidero alla predicazione di Giona; ed ecco, qui c’è più che Giona! 42 La regina del mezzogiorno* comparirà nel giudizio con questa generazione e la condannerà; perché ella venne dalle estremità della terra per udire la sapienza di Salomone; ed ecco, qui c’è più che Salomone!

Il ritorno dello spirito immondo

43 «Quando lo spirito immondo esce da un uomo, si aggira per luoghi aridi cercando riposo e non lo trova. 44 Allora dice: “Ritornerò nella mia casa da dove sono uscito”; e quando ci arriva, la trova vuota, spazzata e adorna. 45 Allora va e prende con sé altri sette spiriti peggiori di lui, ed entrati vi prendono dimora; e l’ultima condizione di quell’uomo diventa peggiore della prima. Così avverrà anche a questa malvagia generazione».

La madre e i fratelli di Gesù

46 Mentre Gesù parlava ancora alle folle, ecco sua madre e i suoi fratelli che, stando di fuori, cercavano di parlargli. 47 {E uno gli disse: «Tua madre e i tuoi fratelli sono là fuori che cercano di parlarti».} 48 Ma egli rispose a colui che gli parlava: «Chi è mia madre, e chi sono i miei fratelli?» 49 E, stendendo la mano verso i suoi discepoli, disse: «Ecco mia madre e i miei fratelli! 50 Poiché chiunque avrà fatto la volontà del Padre mio, che è nei cieli, mi è fratello, sorella e madre».