Lukas 7 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Lukas 7 | Schlachter 2000

Der Hauptmann von Kapernaum

1 Nachdem er aber vor den Ohren des Volkes alle seine Reden beendet hatte, ging er hinein nach Kapernaum. 2 Und ein Knecht eines Hauptmanns, den jener schätzte, lag krank und war am Sterben. 3 Als er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm mit der Bitte, er möge kommen und seinen Knecht retten. 4 Als diese zu Jesus kamen, baten sie ihn eindringlich und sprachen: Er ist es wert, dass du ihm dies gewährst; 5 denn er hat unser Volk lieb, und er hat uns die Synagoge erbaut. 6 Da ging Jesus mit ihnen hin. Und als er schon nicht mehr fern von dem Haus war, schickte der Hauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Herr, bemühe dich nicht; denn ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst! 7 Darum hielt ich auch mich selbst nicht für würdig, zu dir zu kommen; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund! 8 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s. 9 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu der Menge, die ihm nachfolgte: Ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden! 10 Und als die Abgesandten in das Haus zurückkamen, fanden sie den kranken Knecht gesund.

Die Auferweckung des Jünglings von Nain

11 Und es begab sich am folgenden Tag, dass er in eine Stadt namens Nain ging, und mit ihm zogen viele seiner Jünger und eine große Volksmenge. 12 Wie er sich aber dem Stadttor näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. 13 Und als der Herr sie sah, erbarmte er sich über sie und sprach zu ihr: Weine nicht! 14 Und er trat hinzu und rührte den Sarg an; die Träger aber standen still. Und er sprach: Junger Mann, ich sage dir: Steh auf! 15 Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter. 16 Da wurden sie alle von Furcht ergriffen und priesen Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden, und: Gott hat sein Volk heimgesucht! 17 Und diese Rede über ihn verbreitete sich in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend.

Jesus und Johannes der Täufer

18 Und die Jünger des Johannes berichteten ihm von dem allem. 19 Und Johannes rief zwei seiner Jünger zu sich, sandte sie zu Jesus und ließ ihn fragen: Bist du derjenige, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten? 20 Als nun die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und lässt dich fragen: Bist du es, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten? 21 Zu derselben Stunde aber heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht. 22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird das Evangelium verkündigt. 23 Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir! 24 Und als die Boten des Johannes weggegangen waren, fing er an, zu der Volksmenge über Johannes zu reden: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? Ein Rohr, das vom Wind bewegt wird? 25 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern bekleidet? Siehe, die in herrlicher Kleidung und Üppigkeit leben, sind an den Königshöfen! 26 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: einen, der mehr ist als ein Prophet! 27 Dieser ist’s, von dem geschrieben steht: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten soll«.* 28 Denn ich sage euch: Unter denen, die von Frauen geboren sind, gibt es keinen größeren Propheten als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er. 29 Und das ganze Volk, das ihn hörte, und die Zöllner gaben Gott recht, indem sie sich taufen ließen mit der Taufe des Johannes; 30 die Pharisäer aber und die Gesetzesgelehrten verwarfen den Ratschluss Gottes, sich selbst zum Schaden, indem sie sich nicht von ihm taufen ließen. 31 Und der Herr sprach: Wem soll ich nun die Menschen dieses Geschlechts vergleichen? Und wem sind sie gleich? 32 Sie sind Kindern gleich, die am Markt sitzen und einander zurufen und sprechen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint! 33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen, der aß kein Brot und trank keinen Wein; da sagt ihr: Er hat einen Dämon! 34 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der isst und trinkt; da sagt ihr: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! 35 Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern.

Die Salbung Jesu im Haus des Pharisäers

36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, mit ihm zu essen. Und er ging in das Haus des Pharisäers und setzte* sich zu Tisch. 37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin; als sie hörte, dass er in dem Haus des Pharisäers zu Gast war, da brachte sie ein Alabasterfläschchen voll Salböl, 38 und sie trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen; und sie trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe. 39 Als aber der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sprach er bei sich selbst: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er doch, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt, dass sie eine Sünderin ist! 40 Da antwortete Jesus und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er sprach: Meister, sprich! 41 Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Der eine war 500 Denare schuldig, der andere 50. 42 Da sie aber nichts hatten, um zu bezahlen, schenkte er es beiden. Sage mir: Welcher von ihnen wird ihn nun am meisten lieben? 43 Simon aber antwortete und sprach: Ich vermute der, dem er am meisten geschenkt hat. Und er sprach zu ihm: Du hast richtig geurteilt! 44 Und indem er sich zu der Frau wandte, sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, und du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit den Haaren ihres Hauptes getrocknet. 45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. 46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit Salbe gesalbt. 47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben worden, darum hat sie viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig. 48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben! 49 Da fingen die Tischgenossen an, bei sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der sogar Sünden vergibt? 50 Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Gesù guarisce il servo di un centurione romano

1 Dopo che egli ebbe terminato tutti questi discorsi davanti al popolo che lo ascoltava, entrò in Capernaum. 2 Un centurione aveva un servo, a lui molto caro, che era infermo e stava per morire; 3 avendo udito parlare di Gesù, gli mandò degli anziani dei Giudei per pregarlo che venisse a guarire il suo servo. 4 Essi, presentatisi a Gesù, lo pregavano con insistenza, dicendo: «Egli merita che tu gli conceda questo; 5 perché ama la nostra nazione ed è lui che ci ha costruito la sinagoga». 6 Gesù s’incamminò con loro; ormai non si trovava più molto lontano dalla casa, quando il centurione mandò degli amici a dirgli: «Signore, non darti quest’incomodo, perché io non sono degno che tu entri sotto il mio tetto; 7 perciò non mi sono neppure ritenuto degno di venire da te; ma di’ una parola e il mio servo sarà guarito. 8 Perché anch’io sono un uomo sottoposto all’autorità altrui e ho sotto di me dei soldati; e dico a uno: “Va’”, ed egli va; a un altro: “Vieni”, ed egli viene; e al mio servo: “Fa’ questo”, ed egli lo fa». 9 Udito questo, Gesù restò meravigliato di lui; e, rivolgendosi alla folla che lo seguiva, disse: «Io vi dico che neppure in Israele ho trovato una fede così grande!» 10 E quando gli inviati furono tornati a casa, trovarono il servo guarito.

Gesù risuscita il figlio della vedova di Nain

11 Poco dopo egli si avviò verso una città chiamata Nain, e i suoi discepoli e una gran folla andavano con lui. 12 Quando fu vicino alla porta della città, ecco che si portava alla sepoltura un morto, figlio unico di sua madre, che era vedova; e molta gente della città era con lei. 13 Il Signore, vedutala, ebbe pietà di lei e le disse: «Non piangere!» 14 E, avvicinatosi, toccò la bara; i portatori si fermarono ed egli disse: «Ragazzo, dico a te, àlzati!» 15 Il morto si mise a sedere e cominciò a parlare. E Gesù lo restituì a sua madre. 16 Tutti furono presi da timore, e glorificavano Dio, dicendo: «Un grande profeta è sorto tra di noi» e: «Dio ha visitato il suo popolo». 17 E questo dire intorno a Gesù si divulgò per tutta la Giudea e per tutta la regione circostante.

L’ambasciata di Giovanni il battista

18 I discepoli di Giovanni gli riferirono tutte queste cose. 19 Ed egli, chiamati a sé due dei suoi discepoli, li mandò dal Signore a dirgli: «Sei tu colui che deve venire o dobbiamo aspettarne un altro?» 20 Quelli si presentarono a Gesù e gli dissero: «Giovanni il battista ci ha mandati da te a chiederti: “Sei tu colui che deve venire o ne aspetteremo un altro?”». 21 In quella stessa ora, Gesù guarì molti da malattie, da infermità e da spiriti maligni, e a molti ciechi restituì la vista. 22 Poi rispose loro: «Andate a riferire a Giovanni quello che avete visto e udito: i ciechi recuperano la vista, gli zoppi camminano, i lebbrosi sono purificati, i sordi odono, i morti risuscitano, il vangelo è annunciato ai poveri*. 23 Beato colui che non si sarà scandalizzato di me!»

Gesù elogia Giovanni il battista

24 Quando gli inviati di Giovanni se ne furono andati, Gesù cominciò a parlare di Giovanni alla folla: «Che cosa andaste a vedere nel deserto? Una canna agitata dal vento? 25 Ma che cosa andaste a vedere? Un uomo avvolto in morbide vesti? Ecco, quelli che portano degli abiti sontuosi e vivono in delizie stanno nei palazzi dei re. 26 Ma che andaste a vedere? Un profeta? Sì, vi dico, e uno più di un profeta. 27 Egli è colui del quale è scritto: “Ecco, io mando davanti a te il mio messaggero, che preparerà la tua via davanti a te”*. 28 Io vi dico: fra i nati di donna nessuno è più grande di Giovanni; però, il più piccolo nel regno di Dio è più grande di lui. 29 Tutto il popolo che lo ha udito, anche i pubblicani, hanno riconosciuto la giustizia di Dio, facendosi battezzare del battesimo di Giovanni; 30 ma i farisei e i dottori della legge, non facendosi battezzare da lui, hanno respinto la volontà di Dio per loro. 31 A chi dunque paragonerò gli uomini di questa generazione? A chi sono simili? 32 Sono simili a bambini seduti in piazza, che gridano gli uni agli altri: “Vi abbiamo suonato il flauto e non avete ballato; abbiamo cantato dei lamenti e non avete pianto”. 33 Difatti è venuto Giovanni il battista, che non mangia pane e non beve vino, e voi dite: “Ha un demonio”. 34 È venuto il Figlio dell’uomo, che mangia e beve, e voi dite: “Ecco un mangione e un beone, amico dei pubblicani e dei peccatori! 35 Ma alla sapienza è stata resa giustizia da tutti i suoi figli”».

Gesù in casa di Simone, il fariseo

36 Uno dei farisei lo invitò a mangiare da lui; ed egli, entrato in casa del fariseo, si mise a tavola. 37 Ed ecco, una donna che era in quella città, una peccatrice, saputo che egli era a tavola in casa del fariseo, portò un vaso di alabastro pieno di olio profumato; 38 e, stando ai piedi di lui, di dietro, piangendo, cominciò a bagnargli di lacrime i piedi, e li asciugava con i suoi capelli; e gli baciava i piedi e li ungeva con l’olio. 39 Il fariseo che lo aveva invitato, veduto ciò, disse fra sé: «Costui, se fosse profeta, saprebbe chi e che tipo di donna è colei che lo tocca; perché è una peccatrice». 40 E Gesù, rispondendo gli disse: «Simone, ho qualcosa da dirti». Ed egli: «Maestro, di’ pure». 41 «Un creditore aveva due debitori; l’uno gli doveva cinquecento denari e l’altro cinquanta. 42 E poiché non avevano di che pagare, condonò il debito a tutti e due. Chi di loro dunque lo amerà di più?» 43 Simone rispose: «Ritengo sia colui al quale ha condonato di più». Gesù gli disse: «Hai giudicato rettamente». 44 E, voltatosi verso la donna, disse a Simone: «Vedi questa donna? Io sono entrato in casa tua e tu non mi hai dato dell’acqua per i piedi; ma lei mi ha bagnato i piedi di lacrime e li ha asciugati con i suoi capelli. 45 Tu non mi hai dato un bacio; ma lei, da quando sono entrato, non ha smesso di baciarmi i piedi. 46 Tu non mi hai versato l’olio sul capo; ma lei mi ha cosparso di olio profumato i piedi. 47 Perciò io ti dico: i suoi molti peccati le sono perdonati, perché ha molto amato; ma colui a cui poco è perdonato, poco ama». 48 Poi disse a lei: «I tuoi peccati sono perdonati». 49 Quelli che erano a tavola con lui cominciarono a dire in loro stessi: «Chi è costui che perdona anche i peccati?» 50 Ma egli disse alla donna: «La tua fede ti ha salvata; va’ in pace».