Johannes 19 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Johannes 19 | Schlachter 2000

Die Geißelung, Verspottung und Verurteilung Jesu Christi

1 Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. 2 Und die Kriegsknechte flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen Purpurmantel um 3 und sprachen: Sei gegrüßt, du König der Juden!, und schlugen ihn ins Gesicht. 4 Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde! 5 Nun kam Jesus heraus und trug die Dornenkrone und den Purpurmantel. Und er spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch! 6 Als ihn nun die obersten Priester und die Diener sahen, schrien sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. 7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat! 8 Als Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr, 9 und er ging wieder in das Prätorium hinein und sprach zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort. 10 Da spricht Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Vollmacht habe, dich zu kreuzigen, und Vollmacht habe, dich freizulassen? 11 Jesus antwortete: Du hättest gar keine Vollmacht über mich, wenn sie dir nicht von oben her gegeben wäre; darum hat der, welcher mich dir ausliefert, größere Schuld! 12 Von da an suchte Pilatus ihn freizugeben. Aber die Juden schrien und sprachen: Wenn du diesen freilässt, so bist du kein Freund des Kaisers; denn wer sich selbst zum König macht, der stellt sich gegen den Kaiser! 13 Als nun Pilatus dieses Wort hörte, führte er Jesus hinaus und setzte sich auf den Richterstuhl, an der Stätte, die Steinpflaster genannt wird, auf Hebräisch aber Gabbatha. 14 Es war aber Rüsttag für das Passah, und zwar um die sechste Stunde.* Und er sprach zu den Juden: Seht, das ist euer König! 15 Sie aber schrien: Fort, fort mit ihm! Kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die obersten Priester antworteten: Wir haben keinen König als nur den Kaiser! 16 Da übergab er ihnen [Jesus], damit er gekreuzigt werde. Sie nahmen aber Jesus und führten ihn weg.

Die Kreuzigung Jesu Christi

17 Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgatha heißt. 18 Dort kreuzigten sie ihn, und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. 19 Pilatus aber schrieb eine Überschrift und heftete sie an das Kreuz; und es stand geschrieben: »Jesus, der Nazarener, der König der Juden«. 20 Diese Überschrift nun lasen viele Juden; denn der Ort, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt, und es war in hebräischer, griechischer und lateinischer Sprache geschrieben. 21 Da sprachen die obersten Priester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern dass jener gesagt hat: Ich bin König der Juden! 22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben! 23 Als nun die Kriegsknechte Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Kriegsknecht einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand aber war ohne Naht, von oben bis unten in einem Stück gewoben. 24 Da sprachen sie zueinander: Lasst uns das nicht zertrennen, sondern darum losen, wem es gehören soll! — damit die Schrift erfüllt würde, die spricht: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und über mein Gewand das Los geworfen«.* Dies nun taten die Kriegsknechte. 25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena. 26 Als nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! 27 Darauf spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. 28 Nach diesem, da Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet! 29 Es stand nun ein Gefäß voll Essig da; sie aber tränkten einen Schwamm mit Essig, legten ihn um einen Ysop und hielten es ihm an den Mund. 30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.

Die Geschehnisse nach Jesu Tod

31 Weil es Rüsttag war — jener Sabbat war nämlich ein hoher Festtag —, baten die Juden nun Pilatus, damit die Leichname nicht während des Sabbats am Kreuz blieben, dass ihnen die Beine zerschlagen und sie herabgenommen würden. 32 Da kamen die Kriegsknechte und brachen dem ersten die Beine, ebenso dem anderen, der mit ihm gekreuzigt worden war. 33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, 34 sondern einer der Kriegsknechte stach mit einem Speer in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. 35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit ihr glaubt. 36 Denn dies ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden«.* 37 Und wiederum sagt eine andere Schrift: »Sie werden den ansehen, welchen sie durchstochen haben«.*

Die Grablegung Jesu

38 Danach bat Joseph von Arimathia — der ein Jünger Jesu war, jedoch heimlich, aus Furcht vor den Juden — den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leib Jesu herab. 39 Es kam aber auch Nikodemus, der zuvor bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe und Aloe, etwa 100 Pfund. 40 Sie nahmen nun den Leib Jesu und banden ihn samt den wohlriechenden Gewürzen in leinene Tücher, wie die Juden zu begraben pflegen. 41 Es war aber ein Garten an dem Ort, wo Jesus gekreuzigt worden war, und in dem Garten ein neues Grab, in das noch niemand gelegt worden war.* 42 Dorthin nun legten sie Jesus, wegen des Rüsttages der Juden, weil das Grab nahe war.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Gesù coronato di spine

1 Allora Pilato prese Gesù e lo fece flagellare. 2 I soldati, intrecciata una corona di spine, gliela posero sul capo e gli misero addosso un manto di porpora; e si accostavano a lui e dicevano: 3 «Salve, re dei Giudei!» E lo schiaffeggiavano. 4 Pilato uscì di nuovo e disse loro: «Ecco, ve lo conduco fuori, affinché sappiate che non trovo in lui nessuna colpa». 5 Gesù dunque uscì, portando la corona di spine e il manto di porpora. Pilato disse loro: «Ecco l’uomo!» 6 Come dunque i capi dei sacerdoti e le guardie lo ebbero visto, gridarono: «Crocifiggilo, crocifiggilo!» Pilato disse loro: «Prendetelo voi e crocifiggetelo; perché io non trovo in lui alcuna colpa». 7 I Giudei gli risposero: «Noi abbiamo una legge, e secondo questa legge egli deve morire, perché si è fatto Figlio di Dio». 8 Quando Pilato udì questa parola, ebbe ancora più paura; 9 e rientrato nel pretorio, disse a Gesù: «Di dove sei tu?» Ma Gesù non gli diede alcuna risposta. 10 Allora Pilato gli disse: «Non mi parli? Non sai che ho il potere di liberarti e il potere di crocifiggerti?» 11 Gesù {gli} rispose: «Tu non avresti alcuna autorità su di me, se ciò non ti fosse stato dato dall’alto; perciò chi mi ha dato nelle tue mani ha maggior colpa». 12 Da quel momento Pilato cercava di liberarlo; ma i Giudei gridavano, dicendo: «Se liberi costui non sei amico di Cesare. Chiunque si fa re, si oppone a Cesare». 13 Pilato dunque, udite queste parole, condusse fuori Gesù e si mise a sedere in tribunale nel luogo detto Lastrico*, e in ebraico Gabbatà*. 14 Era la preparazione della Pasqua, ed era l’ora sesta*. Egli disse ai Giudei: «Ecco il vostro re!» 15 Allora essi gridarono: «Toglilo, toglilo di mezzo, crocifiggilo!» Pilato disse loro: «Crocifiggerò il vostro re?» I capi dei sacerdoti risposero: «Noi non abbiamo altro re che Cesare». 16 Allora lo consegnò loro perché fosse crocifisso.

La crocifissione di Gesù

17 Presero dunque Gesù; e, portando egli stesso la croce, si avviò verso il luogo detto del Teschio, che in ebraico si chiama Golgota, 18 dove lo crocifissero assieme ad altri due, uno di qua, l’altro di là, e Gesù nel mezzo. 19 Pilato fece pure un’iscrizione e la pose sulla croce. V’era scritto: «Gesù il Nazareno, il re dei Giudei». 20 Molti Giudei lessero questa iscrizione, perché il luogo dove Gesù fu crocifisso era vicino alla città; e l’iscrizione era in ebraico, in latino e in greco. 21 Perciò i capi dei sacerdoti dei Giudei dicevano a Pilato: «Non scrivere: “Il re dei Giudei”; ma che egli ha detto: “Io sono il re dei Giudei”». 22 Pilato rispose: «Quello che ho scritto, ho scritto». 23 I soldati dunque, quando ebbero crocifisso Gesù, presero le sue vesti e ne fecero quattro parti, una parte per ciascun soldato, e anche la tunica. La tunica era senza cuciture, tessuta per intero dall’alto in basso. 24 Dissero dunque tra di loro: «Non stracciamola, ma tiriamo a sorte a chi tocchi»; affinché si adempisse la Scrittura {che dice}: «Hanno spartito fra loro le mie vesti e hanno tirato a sorte la mia tunica»*. Questo fecero dunque i soldati. 25 Presso la croce di Gesù stavano sua madre e la sorella di sua madre, Maria di Cleopa e Maria Maddalena. 26 Gesù dunque, vedendo sua madre e presso di lei il discepolo che egli amava, disse a sua madre: «Donna, ecco tuo figlio!» 27 Poi disse al discepolo: «Ecco tua madre!» E da quel momento, il discepolo la prese in casa sua. 28 Dopo questo, Gesù, sapendo che ogni cosa era già compiuta, affinché si adempisse la Scrittura*, disse: «Ho sete». 29 C’era lì un vaso pieno d’aceto; posta dunque una spugna imbevuta d’aceto in cima a un ramo d’issopo, l’accostarono alla sua bocca. 30 Quando Gesù ebbe preso l’aceto, disse: «È compiuto!» E chinato il capo rese lo spirito. 31 Allora i Giudei, perché i corpi non rimanessero sulla croce durante il sabato (poiché era la Preparazione* e quel sabato era un gran giorno), chiesero a Pilato che fossero loro spezzate le gambe e fossero portati via. 32 I soldati dunque vennero e spezzarono le gambe al primo, e poi anche all’altro che era crocifisso con lui; 33 ma giunti a Gesù, lo videro già morto e non gli spezzarono le gambe, 34 ma uno dei soldati gli forò il costato con una lancia, e subito ne uscì sangue e acqua. 35 Colui che lo ha visto, ne ha reso testimonianza, e la sua testimonianza è vera; ed egli sa che dice il vero, affinché anche voi crediate. 36 Poiché questo è avvenuto affinché si adempisse la Scrittura: «Nessun osso di lui sarà spezzato»*. 37 E un’altra Scrittura dice: «Volgeranno lo sguardo a colui che hanno trafitto»*.

Il seppellimento di Gesù

38 Dopo queste cose, Giuseppe d’Arimatea, che era discepolo di Gesù, ma in segreto per timore dei Giudei, chiese a Pilato di poter prendere il corpo di Gesù, e Pilato glielo permise. Egli dunque venne e prese il corpo di Gesù. 39 Nicodemo, quello che in precedenza era andato da Gesù di notte, venne anch’egli, portando una mistura di mirra e d’aloe di circa cento libbre. 40 Essi dunque presero il corpo di Gesù e lo avvolsero in fasce con gli aromi, secondo il modo di seppellire in uso presso i Giudei. 41 Nel luogo dove egli era stato crocifisso c’era un giardino, e in quel giardino un sepolcro nuovo, dove nessuno era ancora stato deposto. 42 Là dunque deposero Gesù, a motivo della Preparazione dei Giudei, perché il sepolcro era vicino.