Jeremia 36 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Jeremia 36 | Schlachter 2000

König Jojakim verbrennt das Weissagungsbuch Jeremias

1 Und es geschah im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, da erging dieses Wort vom HERRN an Jeremia: 2 Nimm dir eine Buchrolle und schreibe alle Worte darauf, die ich zu dir geredet habe über Israel und über Juda und über alle Völker, von dem Tag an, da ich zu dir geredet habe, von den Tagen Josias an bis zu diesem Tag! 3 Vielleicht werden die vom Haus Juda auf all das Unheil hören, das ich ihnen anzutun gedenke, und umkehren, jeder von seinem bösen Weg, sodass ich ihnen ihre Missetaten und ihre Sünden vergeben kann! 4 Da rief Jeremia den Baruch, den Sohn Nerijas, und Baruch schrieb, wie Jeremia es ihm vorsagte, alle Worte des HERRN, die er zu ihm geredet hatte, auf eine Buchrolle. 5 Und Jeremia befahl dem Baruch und sprach: Ich bin verhindert, sodass ich nicht in das Haus des HERRN gehen kann; 6 darum geh du hinein und lies aus der Rolle vor, was du aufgeschrieben hast, wie ich es dir vorsagte, die Worte des HERRN, vor den Ohren des Volkes, im Haus des HERRN am Fastentag; auch vor den Ohren aller Juden, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie lesen! 7 Vielleicht wird ihr Flehen vor dem Angesicht des HERRN gelten und sie werden umkehren, jeder von seinem bösen Weg; denn groß ist der Zorn und Grimm, den der HERR gegen dieses Volk ausgesprochen hat! 8 Und Baruch, der Sohn Nerijas, machte es ganz so, wie ihm der Prophet Jeremia geboten hatte, indem er im Haus des HERRN aus dem Buch die Worte des HERRN vorlas. 9 Und es geschah im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, dass man die ganze Bevölkerung von Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem kam, zu einem Fasten vor dem HERRN berief. 10 Da las Baruch aus dem Buch die Reden Jeremias im Haus des HERRN, in der Kammer Gemarjas, des Sohnes Schaphans, des Schreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses des HERRN, vor den Ohren des ganzen Volkes. 11 Und Michaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schaphans, hörte alle Worte des HERRN aus dem Buch, 12 und er ging in das Haus des Königs, in die Kanzlei hinab; und siehe, da saßen alle Fürsten, nämlich Elischama, der Kanzleischreiber, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnathan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Schaphans, Zedekia, der Sohn Hananjas, und alle Fürsten. 13 Da verkündigte ihnen Michaja alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas. 14 Da sandten alle Fürsten Jehudi, den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen ihm sagen: Nimm die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes gelesen hast, zur Hand und komm! Da nahm Baruch, der Sohn Nerijas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. 15 Und sie sprachen zu ihm: Setze dich doch und lies sie vor unseren Ohren! So las Baruch vor ihren Ohren. 16 Und es geschah, als sie alle Worte gehört hatten, da sahen sie einander erschrocken an und sprachen zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte berichten! 17 Und sie fragten Baruch und sprachen: Sage uns doch, wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund aufgeschrieben? 18 Da antwortete ihnen Baruch: Er sagte mir alle diese Worte mündlich vor, und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch! 19 Da sprachen die Fürsten zu Baruch: Geh hin und verbirg dich mit Jeremia, damit niemand weiß, wo ihr seid! 20 Und sie gingen in den Hof zum König, nachdem sie die Rolle in der Kammer Elischamas, des Schreibers, niedergelegt hatten, und berichteten alle die Worte vor den Ohren des Königs. 21 Da sandte der König den Jehudi, um die Rolle abzuholen. Und er brachte sie aus der Kammer Elischamas, des Schreibers, und Jehudi las sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die bei dem König standen. 22 Der König aber saß im Winterhaus — denn es war im neunten Monat —, und der Kohlentopf brannte vor ihm. 23 Und es geschah, sooft Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er sie mit dem Schreibermesser heraus und warf sie in das Feuer, das im Kohlentopf war, bis die ganze Rolle im Feuer des Kohlentopfes verbrannt war. 24 Und es war niemand, der darüber erschrak oder sein Gewand zerriss, weder der König noch alle seine Diener, obwohl sie alle diese Worte gehört hatten. 25 Doch baten Elnathan, Delaja und Gemarja den König, die Rolle nicht zu verbrennen; aber er hörte nicht auf sie. 26 Und der König befahl dem Königssohn Jerachmeel, Seraja, dem Sohn Asriels, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia festzunehmen. Aber der HERR hielt sie verborgen. 27 Nachdem nun der König die Rolle mit den Worten, die Baruch nach dem Diktat Jeremias niedergeschrieben hatte, verbrannt hatte, erging das Wort des HERRN an Jeremia folgendermaßen: 28 Nimm dir noch eine andere Rolle und schreibe darauf alle früheren Worte, die auf der ersten Rolle geschrieben standen, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat! 29 Und über Jojakim, den König von Juda, sage: So spricht der HERR: Du hast diese Rolle verbrannt, indem du sprachst: Warum hast du hineingeschrieben, dass der König von Babel gewiss kommen und dieses Land verwüsten und Menschen und Vieh daraus vertilgen wird? 30 Darum, so spricht der HERR von Jojakim, dem König von Juda: Er soll keinen [Nachkommen] haben, der auf dem Thron Davids sitzt. Sein Leichnam soll hinausgeworfen werden, sodass ihn bei Tag die Hitze und bei Nacht der Frost trifft. 31 Und ich will seine Bosheit und die seiner Nachkommen und seiner Knechte an ihnen heimsuchen; und ich werde über sie, über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda alles Unheil bringen, das ich ihnen angedroht habe, und von dem sie nichts hören wollten! 32 Da nahm Jeremia eine andere Rolle und gab sie dem Schreiber Baruch, dem Sohn Nerijas; und er schrieb, wie Jeremia es ihm vorsagte, alle Worte hinein, die in dem Buch gestanden hatten, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden noch viele andere Worte gleichen Inhalts hinzugefügt.

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Nuova Riveduta 2006

Il libro delle profezie di Geremia bruciato dal re Ioiachim

1 L’anno quarto di Ioiachim, figlio di Giosia, re di Giuda, questa parola fu rivolta dal Signore a Geremia in questi termini: 2 «Prenditi un rotolo da scrivere e scrivici tutte le parole che ti ho dette contro Israele, contro Giuda e contro tutte le nazioni, dal giorno che cominciai a parlarti, cioè dal tempo di Giosia, fino a oggi. 3 Forse quelli della casa di Giuda, udendo tutto il male che io penso di far loro, si convertiranno ciascuno dalla sua via malvagia, e io perdonerò la loro iniquità e il loro peccato». 4 Allora Geremia chiamò Baruc, figlio di Neria, e Baruc scrisse in un rotolo da scrivere, sotto dettatura di Geremia, tutte le parole che il Signore aveva dette a Geremia. 5 Poi Geremia diede quest’ordine a Baruc: «Io sono impedito e non posso entrare nella casa del Signore; 6 perciò va’ tu e leggi, dal libro che hai scritto sotto mia dettatura, le parole del Signore in presenza del popolo, nella casa del Signore, il giorno del digiuno; leggile anche in presenza di tutti quelli di Giuda che saranno venuti dalle loro città. 7 Forse presenteranno le loro suppliche al Signore e si convertiranno ciascuno dalla sua via malvagia; perché l’ira e il furore che il Signore ha espresso contro questo popolo sono grandi». 8 Baruc, figlio di Neria, fece tutto quello che gli aveva ordinato il profeta Geremia e lesse dal libro le parole del Signore. 9 L’anno quinto di Ioiachim, figlio di Giosia, re di Giuda, il nono mese, fu pubblicato un digiuno in presenza del Signore, per tutto il popolo di Gerusalemme e per tutto il popolo venuto dalle città di Giuda a Gerusalemme. 10 Baruc lesse dal libro le parole di Geremia in presenza di tutto il popolo, nella casa del Signore, nella camera di Ghemaria, figlio di Safan, segretario, nel cortile superiore, all’ingresso della porta nuova della casa del Signore. 11 Micaia, figlio di Ghemaria, figlio di Safan, udì tutte le parole del Signore lette dal libro; 12 scese nella casa del re, nella camera del segretario, ed ecco che là stavano seduti tutti i capi: Elisama il segretario, Delaia figlio di Semaia, Elnatan figlio di Acbor, Ghemaria figlio di Safan, Sedechia figlio di Anania e tutti gli altri capi. 13 Micaia riferì loro tutte le parole che aveva udite mentre Baruc leggeva il libro in presenza del popolo. 14 Allora tutti i capi mandarono Ieudi, figlio di Netania, figlio di Selemia, figlio di Cusci, a Baruc per dirgli: «Prendi in mano il rotolo dal quale tu hai letto in presenza del popolo e vieni». Baruc, figlio di Neria, prese in mano il rotolo e andò da loro. 15 Essi gli dissero: «Siediti e leggilo qui a noi». Baruc lo lesse in loro presenza. 16 Quando essi udirono tutte quelle parole, si volsero spaventati gli uni agli altri e dissero a Baruc: «Non mancheremo di riferire tutte queste parole al re». 17 Poi chiesero a Baruc: «Dicci ora come hai scritto tutte queste parole uscite dalla sua bocca». 18 Baruc rispose loro: «Egli mi ha dettato di bocca sua tutte queste parole e io le ho scritte con inchiostro nel libro». 19 Allora i capi dissero a Baruc: «Vatti a nascondere, tu e Geremia; e nessuno sappia dove siete». 20 Poi andarono dal re, nel cortile, riposero il rotolo nella camera di Elisama, segretario, e riferirono al re tutte quelle parole. 21 Il re mandò Ieudi a prendere il rotolo; ed egli lo prese dalla camera di Elisama, segretario. Ieudi lo lesse in presenza del re e in presenza di tutti i capi che stavano in piedi a fianco del re. 22 Il re stava seduto nel suo palazzo d’inverno; era il nono mese e il braciere ardeva davanti a lui. 23 Appena Ieudi leggeva tre o quattro colonne, il re le tagliava con il temperino da scriba e le gettava nel fuoco del braciere, finché tutto il rotolo fu consumato dal fuoco del braciere. 24 Né il re, né alcuno dei suoi servitori che udirono tutte quelle parole rimasero spaventati o si stracciarono le vesti. 25 Benché Elnatan, Delaia e Ghemaria supplicassero il re perché non bruciasse il rotolo, egli non volle dar loro ascolto. 26 Il re ordinò a Ierameel, figlio del re, a Sesaia, figlio di Azriel, e a Selemia, figlio di Abdeel, di arrestare Baruc, segretario, e il profeta Geremia. Ma il Signore li nascose. 27 Dopo che il re ebbe bruciato il rotolo e le parole che Baruc aveva scritte sotto dettatura di Geremia, la parola del Signore fu rivolta a Geremia in questi termini: 28 «Prenditi di nuovo un altro rotolo e scrivici tutte le parole di prima che erano nel primo rotolo, che Ioiachim re di Giuda ha bruciato. 29 Riguardo a Ioiachim, re di Giuda, tu dirai: “Così parla il Signore: Tu hai bruciato quel rotolo dicendo: ‘Perché hai scritto in esso che il re di Babilonia verrà certamente e distruggerà questo paese e farà in modo che non vi sarà più né uomo né bestia?’ 30 Perciò così parla il Signore riguardo a Ioiachim, re di Giuda: Egli non avrà nessuno che sieda sul trono di Davide, e il suo cadavere sarà gettato fuori, esposto al caldo del giorno e al gelo della notte. 31 Io punirò lui, la sua discendenza e i suoi servitori della loro iniquità, e farò venire su di loro, sugli abitanti di Gerusalemme e sugli uomini di Giuda tutto il male che ho pronunciato contro di loro, senza che essi abbiano dato ascolto”». 32 Geremia prese un altro rotolo e lo diede a Baruc, figlio di Neria, segretario, il quale vi scrisse, sotto dettatura di Geremia, tutte le parole del libro che Ioiachim, re di Giuda, aveva bruciato nel fuoco; e vi furono aggiunte molte altre parole simili a quelle.