Jeremia 20 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Jeremia 20 | Schlachter 2000

Der Tempelaufseher misshandelt Jeremia wegen seiner Botschaft

1 Als aber Paschhur, der Sohn Immers, der Priester (er war Oberaufseher im Haus des HERRN), Jeremia diese Worte weissagen hörte, 2 da schlug er den Propheten Jeremia und legte ihn in den Stock, der sich im oberen Tor Benjamin beim Haus des HERRN befand. 3 Und es geschah am anderen Morgen, als Paschhur Jeremia aus dem Stock freiließ, da sprach Jeremia zu ihm: Nicht Paschhur nennt der HERR deinen Namen, sondern »Schrecken ringsum«! 4 Denn so spricht der HERR: »Siehe, ich werde dich zum Schrecken machen, dir selbst und allen deinen Freunden, und sie sollen fallen durch das Schwert ihrer Feinde, und deine Augen sollen es sehen; ich werde auch ganz Juda in die Hand des Königs von Babel geben, und er wird sie nach Babel wegführen und sie mit dem Schwert erschlagen. 5 Dazu werde ich den ganzen Reichtum dieser Stadt und allen ihren Erwerb dahingeben; alle ihre Kostbarkeiten und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben; und sie werden sie plündern und wegnehmen und nach Babel bringen. 6 Auch du, Paschhur, wirst samt allen deinen Hausgenossen in die Gefangenschaft wandern müssen, und zwar wirst du nach Babel kommen und dort sterben und dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du falsch geweissagt hast!«

Jeremia klagt über die Last seines Prophetendienstes

7 HERR, du hast mich überredet, und ich habe mich überreden lassen; du bist mir zu stark geworden und hast mich überwunden! So bin ich zum täglichen Gelächter geworden; jedermann spottet über mich! 8 Denn sooft ich rede, muss ich schreien, muss Gewalttat und Zerstörung ankündigen, sodass das Wort des HERRN mir Hohn und Spott einträgt die ganze Zeit. 9 Da sagte ich mir: »Ich will Ihn nicht mehr erwähnen und nicht mehr in seinem Namen reden!« Doch da brannte es in meinem Herzen, als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen, und ich wurde müde, es auszuhalten; ja, ich kann es nicht. 10 Denn ich habe die Verleumdungen vieler gehört: »Schrecken ringsum!« — »Zeigt ihn an!« und »Wir wollen ihn anzeigen!« Alle Leute, mit denen ich in Frieden lebte, lauern auf meinen Fall und sprechen: »Vielleicht lässt er sich überreden, und wir können ihn überwältigen und uns an ihm rächen!« 11 Aber der HERR ist mit mir wie ein starker Held; darum werden meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand behalten. Sie sollen ganz und gar zuschanden werden, weil es ihnen nicht gelungen ist; eine ewige Schmach, die man nie vergessen wird! 12 Und nun, o HERR der Heerscharen, der du den Gerechten prüfst, Nieren und Herzen siehst, lass mich deine Rache an ihnen sehen! Denn dir habe ich meine Sache anvertraut. 13 Singt dem HERRN, lobt den HERRN! Denn er hat die Seele des Armen errettet aus der Hand der Übeltäter! — 14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, an dem mich meine Mutter zur Welt gebracht hat, sei nicht gesegnet! 15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft gebracht hat: »Dir ist ein Knabe geboren!«, der ihn hocherfreut sein ließ! 16 Diesem Mann ergehe es wie den Städten, die der HERR umgekehrt hat, ohne dass es ihn reute; lass ihn Geschrei hören am Morgen und Kriegslärm zur Mittagszeit; 17 weil er mich nicht im Mutterschoß tötete, sodass meine Mutter mein Grab geworden und sie ewig schwanger geblieben wäre! 18 Warum bin ich doch aus dem Mutterschoß hervorgegangen, um Mühsal und Kummer zu sehen, und damit meine Tage in Schande vergehen?

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006
1 Pascur, figlio d’Immer, sacerdote e capo-sovrintendente della casa del Signore, udì Geremia che profetizzava queste cose. 2 Pascur percosse il profeta Geremia e lo mise nei ceppi nella prigione che era presso la porta superiore di Beniamino, nella casa del Signore. 3 Il giorno seguente Pascur liberò Geremia dai ceppi. Geremia gli disse: «Il Signore non ti chiama più Pascur, ma Magor-Missabib*. 4 Poiché così parla il Signore: “Io ti renderò un oggetto di terrore a te stesso e a tutti i tuoi amici; essi cadranno per la spada dei loro nemici e i tuoi occhi lo vedranno. Darò tutto Giuda in mano al re di Babilonia, che li deporterà a Babilonia e li colpirà con la spada. 5 Darò tutte le ricchezze di questa città, tutto il suo guadagno e tutte le sue cose preziose, darò tutti i tesori dei re di Giuda in mano ai loro nemici, che ne faranno loro preda, li piglieranno e li porteranno via a Babilonia. 6 Tu, Pascur, e tutti quelli che abitano in casa tua, sarete deportati. Tu andrai a Babilonia e là morirai; là sarai sepolto con tutti i tuoi amici, ai quali hai profetizzato menzogne”».

Lamento di Geremia

7 Tu mi hai persuaso, Signore, e io mi sono lasciato persuadere, tu mi hai fatto forza e mi hai vinto; io sono diventato, ogni giorno, un oggetto di scherno, ognuno si fa beffe di me. 8 Infatti ogni volta che io parlo, grido, grido: «Violenza e saccheggio!» Sì, la parola del Signore è per me un obbrobrio, uno scherno di ogni giorno. 9 Se dico: «Io non lo menzionerò più, non parlerò più nel suo nome», c’è nel mio cuore come un fuoco ardente, chiuso nelle mie ossa; mi sforzo di contenerlo, ma non posso. 10 Poiché odo le diffamazioni di molti, lo spavento mi viene da ogni lato: «Denunciatelo, e noi lo accuseremo». Tutti quelli con i quali vivevo in pace spiano se io inciampo e dicono: «Forse si lascerà sviare; noi prevarremo contro di lui e ci vendicheremo di lui». 11 Ma il Signore è con me, come un potente eroe; perciò i miei persecutori inciamperanno e non prevarranno. Saranno molto confusi, perché non riusciranno; la loro infamia sarà eterna, non sarà dimenticata. 12 Signore degli eserciti, che provi il giusto, che vedi le reni e il cuore, io vedrò, sì, la vendetta che farai su di loro, poiché a te io affido la mia causa! 13 Cantate al Signore, lodate il Signore, perché egli libera il povero dalla mano dei malfattori! 14 Maledetto sia il giorno che io nacqui! Il giorno che mia madre mi partorì non sia benedetto! 15 Maledetto sia l’uomo che portò a mio padre la notizia: «Ti è nato un maschio», e lo colmò di gioia! 16 Sia quell’uomo come le città che il Signore ha distrutte senza pentirsene! Oda egli grida al mattino e clamori di guerra a mezzogiorno. 17 Perché non sono morto quando ero ancora nel grembo materno? Così mia madre sarebbe stata la mia tomba e la sua gravidanza senza fine. 18 Perché sono uscito dal grembo materno per vedere tormento e dolore, per finire i miei giorni nella vergogna?