Jeremia 15 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Jeremia 15 | Schlachter 2000

Das Gericht lässt sich auch durch Fürbitte nicht mehr abwenden

1 Und der HERR sprach zu mir: Selbst wenn Mose und Samuel vor mich hinträten, so wollte ich doch mein Herz diesem Volk nicht zuwenden. Treibe sie hinweg von meinem Angesicht, sie sollen fortgehen! 2 Und wenn sie zu dir sagen: Wo sollen wir hingehen?, so sage du ihnen: So spricht der HERR: Wer für den Tod bestimmt ist, der gehe in den Tod, wer für das Schwert, zum Schwert; wer für den Hunger [bestimmt ist], [der gehe] zum Hunger, wer für die Gefangenschaft, in die Gefangenschaft! 3 Denn ich will viererlei über sie bringen, spricht der HERR: Das Schwert soll sie hinrichten; die Hunde sollen sie herumschleifen; die Vögel des Himmels und die Tiere des Feldes sollen sie fressen und vertilgen! 4 Und ich will sie allen Königreichen der Erde zum Entsetzen machen, wegen Manasses, des Sohnes Hiskias, des Königs in Juda, wegen dessen, was er in Jerusalem getan hat. 5 Denn wer sollte sich über dich erbarmen, Jerusalem? Und wer sollte dir Beileid bezeugen? Oder wer sollte bei dir einkehren, um sich nach deinem Wohlergehen zu erkundigen? 6 Du hast mich zurückgestoßen, spricht der HERR; du bist rückwärtsgegangen; darum habe ich meine Hand gegen dich ausgestreckt, um dich zu verderben. Ich bin des Erbarmens müde geworden. 7 Darum habe ich sie mit der Worfschaufel geworfelt in den Toren des Landes; ich habe mein Volk der Kinder beraubt, es umgebracht; denn von ihren eigenen Wegen kehrten sie nicht um. 8 Ihre Witwen sind mir zahlreicher geworden als der Sand am Meer; ich habe am hellen Mittag über die Mutter der auserwählten [Krieger] einen Verwüster gebracht; ich habe sie unversehens mit Angst und Schrecken überfallen. 9 Die, welche sieben Kinder geboren hat, ist verwelkt; sie hauchte ihre Seele aus; ihre Sonne ist noch bei Tag untergegangen; sie ist zuschanden und schamrot geworden, und ihren Überrest will ich dem Schwert preisgeben angesichts ihrer Feinde!, spricht der HERR.

Jeremias Leiden und Klagen

10 »Wehe mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, einen Mann, mit dem jedermann streitet und zankt im ganzen Land! Ich habe nichts ausgeliehen, und sie haben mir nichts geliehen, und doch fluchen sie mir alle!« 11 Der HERR antwortete: Wahrlich, ich will dich erhalten zum Besten! Wahrlich, ich will machen, dass zur Zeit der Not und der Angst der Feind dich um Fürbitte angeht! 12 Kann man auch Eisen zerbrechen, Eisen vom Norden und Erz? 13 Deine Habe und deine Schätze will ich zur Plünderung preisgeben ohne Entschädigung, und das in deinem ganzen Gebiet, und zwar wegen aller deiner Sünden. 14 Und ich werde dafür sorgen, dass sie mit deinen Feinden in ein Land kommen, das du nicht kennst; denn das Feuer, das durch meinen Zorn angezündet worden ist, wird über euch lodern! 15 HERR, du weißt es, so gedenke nun an mich; nimm dich meiner an und räche mich an meinen Verfolgern! Nach deiner Langmut raffe mich nicht hin; bedenke, dass ich um deinetwillen Schmach erleide! 16 Als ich deine Worte fand, da verschlang ich sie; deine Worte sind mir zur Freude und Wonne meines Herzens geworden, denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, o HERR, du Gott der Heerscharen! 17 Ich saß nicht in scherzender Gesellschaft, um mich zu belustigen; [aus Furcht] vor deiner Hand saß ich allein; denn du hattest mich mit Entrüstung erfüllt. 18 Warum ist mein Schmerz dauernd geworden und meine Wunde tödlich? Sie will nicht heilen. Willst du mir denn sein wie ein trügerischer Bach, wie Wasser, das versiegt? 19 Darum, so spricht der HERR: Wenn du umkehrst, so will ich dich wieder vor mein Angesicht treten lassen; und wenn du das Edle vom Unedlen scheidest, sollst du sein wie mein Mund. Jene sollen sich zu dir wenden, du aber sollst dich nicht zu ihnen wenden! 20 Und ich will dich diesem Volk gegenüber zur festen, ehernen Mauer machen; und sie werden gegen dich kämpfen, aber sie sollen dich nicht überwältigen; denn ich bin bei dir, um dich zu retten und um dich zu befreien, spricht der HERR. 21 Ja, ich werde dich befreien aus der Hand der Bösen und dich erlösen aus der Faust der Gewalttätigen!

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Giudizio ineluttabile

1 Il Signore mi disse: «Anche se Mosè e Samuele si presentassero davanti a me, io non mi piegherei verso questo popolo; caccialo via dalla mia presenza, e che egli se ne vada! 2 Se anche ti dicono: “Dove ce ne andremo?”, tu risponderai loro: “Così dice il Signore: ‘Alla morte, i destinati alla morte; alla spada, i destinati alla spada; alla fame, i destinati alla fame; alla schiavitù, i destinati alla schiavitù’”. 3 Io», dice il Signore, «manderò contro di loro quattro specie di flagelli: la spada, per ucciderli; i cani, per trascinarli; gli uccelli del cielo e le bestie della terra, per divorarli e per distruggerli. 4 Farò in modo che siano agitati per tutti i regni della terra, a causa di Manasse, figlio di Ezechia, re di Giuda, e di quanto egli ha fatto in Gerusalemme. 5 Infatti chi potrebbe avere pietà di te, Gerusalemme? Chi ti dovrebbe compiangere? Chi s’incomoderebbe per domandarti come stai? 6 Tu mi hai respinto», dice il Signore, «ti sei tirata indietro; perciò io stendo la mano contro di te e ti distruggo; sono stanco di pentirmi. 7 Io ti ventilerò con il ventilabro alle porte del paese, priverò di figli il mio popolo e lo farò perire, poiché non si convertì dalle sue vie. 8 Le sue vedove sono più numerose della sabbia del mare; io faccio venire contro di loro, contro la madre dei giovani, un nemico che devasta in pieno mezzogiorno. Faccio piombare su di lei, all’improvviso, angoscia e terrore. 9 Colei che aveva partorito sette figli è languente, esala l’ultimo respiro; il suo sole tramonta mentre è giorno ancora; è coperta di vergogna, di confusione; il rimanente di loro io lo do in balìa della spada dei loro nemici», dice il Signore.

Sofferenze di Geremia

10 Me infelice, o madre mia, perché mi hai fatto nascere uomo di lite e di contesa per tutto il paese! Io non do né prendo in prestito, eppure tutti mi maledicono. 11 Il Signore dice: «Per certo, io ti riservo un avvenire felice; io farò in modo che il nemico ti rivolga suppliche nel tempo dell’avversità, nel tempo dell’angoscia. 12 Il ferro potrà esso spezzare il ferro del settentrione e il bronzo? 13 Le tue facoltà e i tuoi tesori io li darò gratuitamente come preda, a causa di tutti i tuoi peccati, e dentro tutti i tuoi confini. 14 Li farò passare con i tuoi nemici in un paese che non conosci; perché un fuoco si è acceso nella mia ira, che arderà contro di voi». 15 Tu sai tutto, Signore! Ricòrdati di me, visitami e vendicami dei miei persecutori; nella tua benevolenza non portarmi via! Riconosci che per amor tuo io porto l’infamia. 16 Appena ho trovato le tue parole, io le ho divorate; le tue parole sono state la mia gioia, la delizia del mio cuore, perché il tuo nome è invocato su di me, Signore, Dio degli eserciti. 17 Io non mi sono seduto assieme a quelli che ridono e non mi sono rallegrato; ma per causa della tua mano mi sono seduto solitario, perché tu mi riempivi di sdegno. 18 Perché il mio dolore è perenne e la mia piaga, incurabile, rifiuta di guarire? Vuoi tu essere per me come una sorgente illusoria, come un’acqua che non dura? 19 Perciò così parla il Signore: «Se torni a me, io ti farò ritornare e rimarrai davanti a me; e se tu separi ciò che è prezioso da ciò che è vile, tu sarai come la mia bocca. Essi ritorneranno a te, ma tu non tornerai a loro. 20 Io ti farò essere per questo popolo un forte muro di bronzo; essi combatteranno contro di te, ma non potranno vincerti, perché io sarò con te per salvarti e per liberarti», dice il Signore. 21 «Ti libererò dalla mano dei malvagi, ti salverò dalla mano dei violenti».