Apostelgeschichte 9 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Apostelgeschichte 9 | Schlachter 2000

Die Bekehrung des Saulus

1 Saulus aber, der noch Drohung und Mord schnaubte gegen die Jünger des Herrn, ging zum Hohenpriester 2 und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, in der Absicht, wenn er irgendwelche Anhänger des Weges* fände, ob Männer oder Frauen, sie gebunden nach Jerusalem zu führen. 3 Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. 4 Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? 5 Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! 6 Da sprach er mit Zittern und Schrecken: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Und der Herr antwortete ihm: Steh auf und geh in die Stadt hinein, so wird man dir sagen, was du tun sollst! 7 Die Männer aber, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, denn sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. 8 Da stand Saulus von der Erde auf; doch obgleich seine Augen geöffnet waren, sah er niemand. Sie leiteten ihn aber an der Hand und führten ihn nach Damaskus. 9 Und er konnte drei Tage lang nicht sehen und aß nicht und trank nicht. 10 Es war aber in Damaskus ein Jünger namens Ananias. Zu diesem sprach der Herr in einem Gesicht: Ananias! Er sprach: Hier bin ich, Herr! 11 Der Herr sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Gasse, die man »die Gerade« nennt, und frage im Haus des Judas nach einem [Mann] namens Saulus von Tarsus. Denn siehe, er betet; 12 und er hat in einem Gesicht einen Mann namens Ananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hand auflegte, damit er wieder sehend werde. 13 Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. 14 Und hier hat er Vollmacht von den obersten Priestern, alle, die deinen Namen anrufen, gefangen zu nehmen! 15 Aber der Herr sprach zu ihm: Geh hin, denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen. 17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! 18 Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen;

Saulus in Damaskus und Jerusalem

19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften. Und Saulus war etliche Tage bei den Jüngern in Damaskus. 20 Und sogleich verkündigte er in den Synagogen Christus, dass dieser der Sohn Gottes ist. 21 Aber alle, die ihn hörten, staunten und sprachen: Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen, und der dazu hierhergekommen war, um sie gebunden zu den obersten Priestern zu führen? 22 Saulus aber wurde noch mehr gestärkt und beunruhigte die Juden, die in Damaskus wohnten, indem er bewies, dass dieser der Christus ist. 23 Als aber viele Tage vergangen waren, beschlossen die Juden miteinander, ihn umzubringen. 24 Doch ihr Anschlag wurde dem Saulus bekannt. Und sie bewachten die Tore Tag und Nacht, um ihn umzubringen. 25 Da nahmen ihn die Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb über die Mauer hinab. 26 Als nun Saulus nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; aber sie fürchteten ihn alle, weil sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei. 27 Barnabas aber nahm ihn auf, führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen und dass dieser zu ihm geredet habe, und wie er in Damaskus freimütig in dem Namen Jesu verkündigt habe. 28 Und er ging in Jerusalem mit ihnen aus und ein und verkündigte freimütig im Namen des Herrn Jesus. 29 Er redete und stritt auch mit den Hellenisten; sie aber machten sich daran, ihn umzubringen. 30 Als das aber die Brüder erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea und schickten ihn nach Tarsus. 31 So hatten nun die Gemeinden Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden auferbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wuchsen durch den Beistand des Heiligen Geistes.

Petrus in Lydda

32 Es begab sich aber, dass Petrus, als er alle besuchte, auch zu den Heiligen hinabkam, die in Lydda wohnten. 33 Er fand aber dort einen Mann mit Namen Aeneas, der seit acht Jahren im Bett lag, weil er gelähmt war. 34 Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus der Christus macht dich gesund; steh auf und mache dir dein Bett selbst! Und sogleich stand er auf. 35 Und alle, die in Lydda und Saron wohnten, sahen ihn; und sie bekehrten sich zu dem Herrn.

Die Auferweckung der Tabitha

36 In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit, die sie übte. 37 Und es geschah in jenen Tagen, dass sie krank wurde und starb; und man wusch sie und legte sie ins Obergemach. 38 Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger gehört hatten, dass Petrus dort war, sandten sie zwei Männer zu ihm und baten ihn, nicht zu zögern und zu ihnen zu kommen. 39 Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führten sie ihn in das Obergemach, und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabitha gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war. 40 Da ließ Petrus alle hinausgehen, kniete nieder und betete; dann wandte er sich zu dem Leichnam und sprach: Tabitha, steh auf! Sie aber öffnete ihre Augen, und als sie den Petrus sah, setzte sie sich auf. 41 Und er reichte ihr die Hand und richtete sie auf. Und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie ihnen lebend vor. 42 Es wurde aber in ganz Joppe bekannt, und viele wurden gläubig an den Herrn. 43 Und es begab sich, dass er viele Tage in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

La conversione di Saulo

1 Saulo, sempre spirante minacce e stragi contro i discepoli del Signore, si presentò al sommo sacerdote 2 e gli chiese delle lettere per le sinagoghe di Damasco affinché, se avesse trovato dei seguaci della Via*, uomini e donne, li potesse condurre legati a Gerusalemme. 3 E durante il viaggio, mentre si avvicinava a Damasco, avvenne che, all’improvviso, sfolgorò intorno a lui una luce dal cielo 4 e, caduto in terra, udì una voce che gli diceva: «Saulo, Saulo, perché mi perseguiti?» 5 Egli domandò: «Chi sei, Signore?» E il Signore: «Io sono Gesù, che tu perseguiti. 6 Àlzati, entra nella città e ti sarà detto ciò che devi fare». 7 Gli uomini che facevano il viaggio con lui rimasero fermi, senza parole, perché udivano la voce ma non vedevano nessuno. 8 Saulo si alzò da terra ma, aperti gli occhi, non vedeva nulla; e quelli, conducendolo per mano, lo portarono a Damasco, 9 dove rimase tre giorni senza vedere e senza prendere né cibo né bevanda. 10 Or a Damasco c’era un discepolo di nome Anania; e il Signore gli disse in visione: «Anania!» Egli rispose: «Eccomi, Signore». 11 E il Signore a lui: «Àlzati, va’ nella strada chiamata “Diritta” e cerca in casa di Giuda uno di Tarso chiamato Saulo; poiché ecco, egli è in preghiera 12 e ha visto {in visione} un uomo chiamato Anania entrare e imporgli le mani perché recuperi la vista». 13 Ma Anania rispose: «Signore, ho sentito dire da molti, riguardo a quest’uomo, quanto male abbia fatto ai tuoi santi* in Gerusalemme. 14 E qui ha ricevuto autorità dai capi dei sacerdoti per incatenare tutti coloro che invocano il tuo nome». 15 Ma il Signore gli disse: «Va’, perché egli è uno strumento che ho scelto per portare il mio nome davanti ai popoli, ai re e ai figli d’Israele; 16 perché io gli mostrerò quanto debba soffrire per il mio nome». 17 Allora Anania andò, entrò in quella casa, gli impose le mani e disse: «Fratello Saulo, il Signore, quel Gesù che ti è apparso sulla strada per la quale venivi, mi ha mandato perché tu riacquisti la vista e sia riempito di Spirito Santo». 18 In quell’istante gli caddero dagli occhi come delle squame e recuperò la vista; poi, alzatosi, fu battezzato. 19 E, dopo aver preso cibo, gli ritornarono le forze. Rimase alcuni giorni insieme ai discepoli che erano a Damasco 20 e si mise subito a predicare Gesù nelle sinagoghe, affermando che egli è il Figlio di Dio. 21 Tutti quelli che lo ascoltavano si meravigliavano e dicevano: «Ma costui non è quel tale che a Gerusalemme infieriva contro quelli che invocano questo nome ed era venuto qua con lo scopo di condurli incatenati ai capi dei sacerdoti?» 22 Ma Saulo si fortificava sempre di più e confondeva i Giudei residenti a Damasco, dimostrando che Gesù è il Cristo.

Saulo a Gerusalemme e a Tarso; il persecutore perseguitato

23 Parecchi giorni dopo, i Giudei deliberarono di ucciderlo; 24 ma Saulo venne a conoscenza del loro complotto. Essi facevano persino la guardia alle porte, giorno e notte, per ucciderlo; 25 ma i suoi discepoli lo presero di notte e lo calarono dalle mura dentro una cesta. 26 Quando fu giunto a Gerusalemme, tentava di unirsi ai discepoli; ma tutti avevano paura di lui, non credendo che fosse un discepolo. 27 Allora Barnaba lo prese con sé, lo condusse dagli apostoli e raccontò loro come durante il viaggio aveva visto il Signore che gli aveva parlato, e come a Damasco aveva predicato con coraggio nel nome di Gesù. 28 Da allora Saulo andava e veniva con loro in Gerusalemme, e predicava con franchezza nel nome del Signore; 29 discorreva pure e discuteva con gli Ellenisti; ma questi cercavano di ucciderlo. 30 I fratelli, saputolo, lo condussero a Cesarea e di là lo mandarono a Tarso. 31 Così la chiesa, per tutta la Giudea, la Galilea e la Samaria, aveva pace ed era edificata; e, camminando nel timore del Signore e nella consolazione dello Spirito Santo, cresceva costantemente di numero.

Enea, il paralitico guarito da Pietro

32 Avvenne che mentre Pietro andava a far visita a tutti, si recò anche dai santi residenti a Lidda. 33 Là trovò un uomo di nome Enea, che da otto anni giaceva paralitico in un letto. 34 Pietro gli disse: «Enea, Gesù Cristo ti guarisce; àlzati e rifatti il letto». Egli subito si alzò. 35 E tutti gli abitanti di Lidda e di Saron lo videro e si convertirono al Signore.

Tabita risuscitata da Pietro

36 A Ioppe c’era una discepola, di nome Tabita, che tradotto vuol dire: «Gazzella»; ella faceva molte opere buone ed elemosine. 37 Proprio in quei giorni si ammalò e morì. E, dopo averla lavata, la deposero in una stanza di sopra. 38 Poiché Lidda era vicina a Ioppe, i discepoli, udito che Pietro era là, mandarono due uomini per pregarlo: «Non esitare a venire da noi». 39 Pietro allora si alzò e partì con loro. Appena arrivato, lo condussero nella stanza di sopra; e tutte le vedove si presentarono a lui piangendo, mostrandogli tutte le tuniche e i vestiti che Gazzella faceva mentre era con loro. 40 Ma Pietro, fatti uscire tutti, si mise in ginocchio e pregò; e, voltatosi verso il corpo, disse: «Tabita, àlzati». Ella aprì gli occhi; e, visto Pietro, si mise seduta. 41 Egli le diede la mano e la fece alzare; e, chiamati i santi e le vedove, la presentò loro in vita. 42 Ciò fu risaputo in tutta Ioppe, e molti credettero nel Signore. 43 Pietro rimase molti giorni a Ioppe, presso un certo Simone, conciatore di pelli.