Apostelgeschichte 19 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

Apostelgeschichte 19 | Schlachter 2000

Paulus in Ephesus. Die Jünger des Johannes

1 Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gebiete durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er einige Jünger fand, 2 sprach er zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist da ist! 3 Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber erwiderten: Auf die Taufe des Johannes. 4 Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus Jesus. 5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. 6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten. 7 Es waren aber im Ganzen etwa zwölf Männer.

Die Verkündigung des Evangeliums und begleitende Zeichen und Wunder

8 Und er ging in die Synagoge und trat öffentlich auf, indem er drei Monate lang Gespräche führte und sie zu überzeugen versuchte von dem, was das Reich Gottes betrifft. 9 Da aber etliche sich verstockten und sich weigerten zu glauben, sondern den Weg vor der Menge verleumdeten, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und hielt täglich Lehrgespräche in der Schule eines gewissen Tyrannus. 10 Das geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in [der Provinz] Asia wohnten, das Wort des Herrn Jesus hörten, sowohl Juden als auch Griechen. 11 Und Gott wirkte ungewöhnliche Wunder durch die Hände des Paulus, 12 sodass sogar Schweißtücher oder Gürtel von seinem Leib zu den Kranken gebracht wurden und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister von ihnen ausfuhren. 13 Es versuchten aber etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern*, über denen, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Wir beschwören euch bei dem Jesus, den Paulus verkündigt! 14 Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die dies taten. 15 Aber der böse Geist antwortete und sprach: Jesus kenne ich, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr? 16 Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los, und er überwältigte sie und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, dass sie entblößt und verwundet aus jenem Haus flohen. 17 Das aber wurde allen bekannt, die in Ephesus wohnten, sowohl Juden als auch Griechen. Und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hochgepriesen. 18 Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten. 19 Viele aber von denen, die Zauberkünste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf 50 000 Silberlinge. 20 So breitete sich das Wort des Herrn mächtig aus und erwies sich als kräftig. 21 Nachdem aber diese Dinge ausgerichtet waren, nahm sich Paulus im Geist vor, zuerst durch Mazedonien und Achaja zu ziehen und dann nach Jerusalem zu reisen, indem er sprach: Wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen! 22 Und er sandte zwei seiner Gehilfen, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien und hielt sich noch eine Zeit lang in [der Provinz] Asia auf.

Der Aufruhr in Ephesus

23 Aber um jene Zeit entstand ein nicht unbedeutender Aufruhr um des Weges willen. 24 Denn ein gewisser Mann namens Demetrius, ein Silberschmied, verfertigte silberne Tempel der Diana* und verschaffte den Künstlern beträchtlichen Gewinn. 25 Diese versammelte er samt den Arbeitern desselben Faches und sprach: Ihr Männer, ihr wisst, dass von diesem Gewerbe unser Wohlstand kommt. 26 Und ihr seht und hört, dass dieser Paulus nicht allein in Ephesus, sondern fast in ganz Asia eine große Menge überredet und umgestimmt hat, indem er sagt, dass es keine Götter gebe, die mit Händen gemacht werden. 27 Aber es besteht nicht nur die Gefahr, dass dieses unser Geschäft in Verruf kommt, sondern auch, dass der Tempel der großen Göttin Diana für nichts geachtet und zuletzt auch ihre Majestät gestürzt wird, die doch ganz Asia und der Erdkreis verehrt! 28 Als sie das hörten, wurden sie voll Zorn und schrien: Groß ist die Diana der Epheser! 29 Und die ganze Stadt kam in Verwirrung, und sie stürmten einmütig ins Theater und zerrten die Mazedonier Gajus und Aristarchus, die Reisegefährten des Paulus, mit sich. 30 Als aber Paulus unter die Volksmenge gehen wollte, ließen es ihm die Jünger nicht zu. 31 Auch etliche der Asiarchen*, die ihm wohlgesonnen waren, sandten zu ihm und baten ihn, sich nicht ins Theater zu begeben. 32 [Hier] schrie nun alles durcheinander; denn die Versammlung war in der größten Verwirrung, und die Mehrzahl wusste nicht, aus welchem Grund sie zusammengekommen waren. 33 Da zogen sie aus der Volksmenge den Alexander hervor, da die Juden ihn vorschoben. Und Alexander gab mit der Hand ein Zeichen und wollte sich vor dem Volk verantworten. 34 Als sie aber vernahmen, dass er ein Jude sei, schrien sie alle wie aus einem Mund etwa zwei Stunden lang: Groß ist die Diana der Epheser! 35 Da beruhigte der Stadtschreiber* die Menge und sprach: Ihr Männer von Ephesus, wo ist denn ein Mensch, der nicht wüsste, dass die Stadt Ephesus die Tempelpflegerin der großen Göttin Diana und des vom Himmel gefallenen [Bildes] ist? 36 Da nun dies unwidersprechlich ist, so solltet ihr euch ruhig verhalten und nichts Übereiltes tun. 37 Denn ihr habt diese Männer hergeführt, die weder Tempelräuber sind, noch eure Göttin gelästert haben. 38 Wenn aber Demetrius und die Künstler, die mit ihm sind, gegen jemand eine Klage haben, so werden Gerichtstage gehalten, und es sind Statthalter da; sie mögen einander verklagen! 39 Habt ihr aber ein Begehren wegen anderer Angelegenheiten, so wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden. 40 Denn wir stehen in Gefahr, dass wir wegen des heutigen Tages des Aufruhrs angeklagt werden, weil kein Grund vorliegt, womit wir diese Zusammenrottung entschuldigen könnten! 41 Und als er das gesagt hatte, entließ er die Versammlung.

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Nuova Riveduta 2006

Paolo a Efeso

1 Mentre Apollo era a Corinto, Paolo, dopo aver attraversato le regioni superiori del paese, giunse a Efeso e vi trovò alcuni discepoli. 2 Egli disse loro: «Riceveste lo Spirito Santo quando credeste?» Gli risposero: «Non abbiamo neppure sentito dire che ci sia lo Spirito Santo». 3 Egli disse: «Con quale battesimo siete dunque stati battezzati?» Essi risposero: «Con il battesimo di Giovanni». 4 Paolo disse: «Giovanni battezzò con il battesimo di ravvedimento, dicendo al popolo di credere in colui che veniva dopo di lui, cioè in Gesù». 5 Udito questo, furono battezzati nel nome del Signore Gesù; 6 e, avendo Paolo imposto loro le mani, lo Spirito Santo scese su di loro ed essi parlavano in lingue e profetizzavano. 7 Erano in tutto circa dodici uomini. 8 Poi entrò nella sinagoga, e qui parlò con molta franchezza per tre mesi, esponendo con discorsi persuasivi le cose relative al regno di Dio. 9 Ma siccome alcuni si ostinavano e rifiutavano di credere dicendo male della Via in presenza della folla, egli, ritiratosi da loro, separò i discepoli e insegnava ogni giorno nella scuola di Tiranno. 10 Questo durò due anni. Così tutti coloro che abitavano nell’Asia, Giudei e Greci, udirono la Parola del Signore. 11 Dio intanto faceva miracoli straordinari per mezzo di Paolo; 12 al punto che si mettevano sopra i malati dei fazzoletti e dei grembiuli che erano stati sul suo corpo, e le malattie scomparivano e gli spiriti maligni uscivano. 13 Or alcuni esorcisti* itineranti giudei tentarono anch’essi di invocare il nome del Signore Gesù su quelli che avevano degli spiriti maligni, dicendo: «Io vi scongiuro, per quel Gesù che Paolo annuncia». 14 Quelli che facevano questo erano sette figli di un certo Sceva, giudeo, capo sacerdote. 15 Ma lo spirito maligno rispose loro: «Conosco Gesù, e so chi è Paolo; ma voi chi siete?» 16 E l’uomo che aveva lo spirito maligno si scagliò su tutti loro; e li trattò in modo tale che fuggirono da quella casa, nudi e feriti. 17 Questo fatto fu risaputo da tutti, Giudei e Greci, che abitavano a Efeso; e tutti furono presi da timore, e il nome del Signore Gesù era esaltato. 18 Molti di quelli che avevano creduto venivano a confessare e a dichiarare le cose che avevano fatte. 19 Fra quanti avevano esercitato le arti magiche, molti portarono i loro libri e li bruciarono in presenza di tutti; e, calcolatone il prezzo, trovarono che era di cinquantamila dramme d’argento. 20 Così la Parola di Dio cresceva e si affermava potentemente. 21 Dopo questi fatti Paolo si mise in animo di andare a Gerusalemme, passando per la Macedonia e per l’Acaia. «Dopo essere stato là», diceva, «bisogna che io veda anche Roma». 22 Mandati in Macedonia due dei suoi aiutanti, Timoteo ed Erasto, egli si fermò ancora per qualche tempo in Asia.

Il tumulto di Efeso

23 In quel periodo vi fu un gran tumulto a proposito della nuova Via. 24 Perché un tale, di nome Demetrio, orefice, che faceva tempietti di Diana* in argento, procurava non poco guadagno agli artigiani. 25 Riuniti questi e gli altri che esercitavano il medesimo mestiere, disse: «Uomini, voi sapete che da questo lavoro proviene la nostra prosperità; 26 e voi vedete e udite che questo Paolo ha persuaso e sviato molta gente non solo a Efeso, ma in quasi tutta l’Asia, dicendo che quelli costruiti con le mani non sono dèi. 27 Non solo vi è pericolo che questo ramo della nostra arte cada in discredito, ma che anche il tempio della grande dea Diana non conti più, e che sia perfino privata della sua maestà colei che tutta l’Asia e il mondo adorano». 28 Essi, udite queste cose, accesi di sdegno, si misero a gridare: «Grande è la Diana degli Efesini!» 29 E la città fu piena di confusione; e trascinando con sé a forza Gaio e Aristarco, macedoni, compagni di viaggio di Paolo, si precipitarono tutti d’accordo verso il teatro. 30 Paolo voleva presentarsi al popolo, ma i discepoli glielo impedirono. 31 Anche alcuni magistrati dell’Asia*, che gli erano amici, mandarono a pregarlo di non avventurarsi nel teatro. 32 Intanto, chi gridava una cosa, chi un’altra; infatti l’assemblea era confusa; e i più non sapevano per quale motivo si fossero riuniti. 33 Dalla folla fecero uscire Alessandro, che i Giudei spingevano avanti. E Alessandro, fatto cenno con la mano, voleva tenere un discorso di difesa davanti al popolo. 34 Ma quando si accorsero che era giudeo, tutti, per quasi due ore, si misero a gridare in coro: «Grande è la Diana degli Efesini!» 35 Allora il segretario, calmata la folla, disse: «Uomini di Efeso, c’è forse qualcuno che non sappia che la città degli Efesini è la custode del tempio della grande Diana e della sua immagine caduta dal cielo? 36 Queste cose sono incontestabili; perciò dovete calmarvi e non fare nulla in modo precipitoso; 37 voi infatti avete condotto qua questi uomini, i quali non sono né sacrileghi né bestemmiatori della nostra dea. 38 Se dunque Demetrio e gli artigiani che sono con lui hanno qualcosa contro qualcuno, ci sono i tribunali e ci sono i proconsoli: si facciano citare gli uni e gli altri. 39 Se poi volete ottenere qualcos’altro, la questione si risolverà in un’assemblea regolare. 40 Infatti corriamo il rischio di essere accusati di sedizione per la riunione di oggi, non essendovi ragione alcuna con la quale poter giustificare questo tumulto». 41 Detto questo, sciolse l’assemblea.