1.Mose 31 | Schlachter 2000 Nuova Riveduta 2006

1.Mose 31 | Schlachter 2000

Jakob kehrt in das verheißene Land zurück

1 Er hörte aber die Reden der Söhne Labans, die sagten: Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehört; und mit dem, was unserem Vater gehört, hat er sich all diesen Reichtum verschafft! 2 Und Jakob sah, dass Labans Angesicht ihm gegenüber nicht mehr war wie früher. 3 Da sprach der HERR zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft, und ich will mit dir sein! 4 Und Jakob ließ Rahel und Lea zu seiner Herde aufs Feld hinausrufen 5 und sprach zu ihnen: Ich sehe, dass das Angesicht eures Vaters mir gegenüber nicht mehr ist wie früher; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 6 Und ihr wisst, wie ich eurem Vater gedient habe mit meiner ganzen Kraft. 7 Euer Vater aber hat mich betrogen und mir meinen Lohn zehnmal verändert; doch hat es Gott nicht zugelassen, dass er mir schaden durfte. 8 Wenn er sagte: Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein!, so warf die ganze Herde Gesprenkelte; sagte er aber: Die Gestreiften sollen dein Lohn sein!, so warf die ganze Herde Gestreifte. 9 So hat Gott eurem Vater die Herde genommen und sie mir gegeben. 10 Es geschah nämlich zu der Zeit, wo die Tiere brünstig werden, dass ich meine Augen aufhob und im Traum schaute: Und siehe, die Böcke, die die Herde besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig. 11 Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich! 12 Er aber sprach: Hebe doch deine Augen auf und sieh: Alle Böcke, welche die Schafe bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban antut. 13 Ich bin der Gott von Bethel, wo du den Gedenkstein gesalbt und mir ein Gelübde abgelegt hast. Nun mache dich auf, geh hinaus aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Geburt! 14 Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Haben wir auch noch ein Teil oder Erbe im Haus unseres Vaters? 15 Werden wir nicht von ihm angesehen, als wären wir fremd? Er hat uns ja verkauft und sogar unser Geld ganz verzehrt! 16 Darum gehört auch all der Reichtum, den Gott unserem Vater genommen hat, uns und unseren Kindern. So tue du nun alles, was Gott dir gesagt hat! 17 Da machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und seine Frauen auf Kamele, 18 und er führte all sein Vieh weg und seine ganze Habe, die er erworben hatte, seine eigene Herde, die er in Paddan-Aram erworben hatte, um zu seinem Vater Isaak ins Land Kanaan zu ziehen. 19 Laban aber war weggegangen, um seine Schafe zu scheren; und Rahel stahl die Teraphim, die ihrem Vater gehörten.* 20 Jakob aber täuschte Laban, den Aramäer, indem er ihm nicht mitteilte, dass er fliehen wollte. 21 Und er machte sich auf, entfloh mit allem, was er hatte, und setzte über den Euphrat und wandte sein Angesicht dem Bergland von Gilead zu.

Labans Streit mit Jakob

22 Am dritten Tag aber wurde Laban gemeldet, dass Jakob geflohen sei. 23 Da nahm er seine Brüder mit sich und jagte ihm nach, sieben Tagereisen weit, und er holte ihn ein auf dem Bergland von Gilead. 24 Aber Gott kam nachts im Traum zu Laban, dem Aramäer, und sprach zu ihm: Hüte dich davor, mit Jakob anders als freundlich zu reden! 25 Als nun Laban den Jakob einholte, hatte Jakob sein Zelt auf dem Bergland aufgeschlagen; da schlug auch Laban mit seinen Brüdern sein Zelt auf dem Bergland von Gilead auf. 26 Und Laban sprach zu Jakob: Was hast du getan, dass du mich getäuscht und meine Töchter entführt hast, als wären sie Kriegsgefangene? 27 Warum bist du heimlich geflohen und hast mich hintergangen und es mir nicht mitgeteilt? Ich hätte dich mit Freuden begleitet, mit Gesang, mit Tamburinen und Lautenspiel! 28 Du hast mich nicht einmal meine Enkel und Töchter küssen lassen; da hast du töricht gehandelt! 29 Es stünde in meiner Macht, euch Schlimmes anzutun; aber der Gott eures Vaters hat gestern zu mir gesagt: Hüte dich, dass du mit Jakob anders als freundlich redest! 30 Und nun bist du ja gegangen, weil du dich so sehr sehntest nach dem Haus deines Vaters; warum hast du aber meine Götter gestohlen? 31 Da antwortete Jakob und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich; denn ich sagte mir, du könntest mir deine Töchter entreißen! 32 Was aber deine Götter betrifft — derjenige, bei dem du sie findest, soll nicht am Leben bleiben! In Gegenwart unserer Brüder sieh dir alles an, was bei mir ist, und nimm es dir! Jakob wusste nämlich nicht, dass Rahel sie gestohlen hatte. 33 Da ging Laban in Jakobs Zelt und in Leas Zelt und in das Zelt der beiden Mägde, fand aber nichts. Und von Leas Zelt ging er in Rahels Zelt. 34 Rahel aber hatte die Teraphim genommen und sie in den Kamelsattel gelegt und sich daraufgesetzt. Und Laban durchsuchte das ganze Zelt, fand sie aber nicht. 35 Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr möge nicht so grimmig dreinsehen, weil ich vor dir nicht aufstehen kann; es geht mir eben nach der Weise der Frauen! Er aber suchte eifrig und fand die Teraphim nicht. 36 Da wurde Jakob zornig und stritt mit Laban; und Jakob antwortete und sprach zu ihm: Was habe ich verbrochen, was habe ich gesündigt, dass du mir so hitzig nachgejagt bist? 37 Da du nun allen meinen Hausrat durchstöbert hast, was hast du von all deinem Hausrat gefunden? Lege es hier vor meine und deine Brüder, damit sie schlichten zwischen uns! 38 Diese 20 Jahre bin ich bei dir gewesen; deine Mutterschafe und Ziegen wurden nie ihrer Jungen beraubt, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen! 39 Was zerrissen wurde, habe ich dir nicht gebracht; ich musste es ersetzen, du hast es von meiner Hand gefordert, ob es bei Tag oder bei Nacht geraubt war. 40 Es ging mir so: Am Tag verschmachtete ich vor Hitze und in der Nacht vor Frost, und der Schlaf floh von meinen Augen. 41 Diese 20 Jahre lang habe ich dir in deinem Haus gedient, 14 Jahre um deine beiden Töchter und sechs Jahre um deine Schafe, und du hast mir meinen Lohn zehnmal verändert! 42 Wenn nicht der Gott meines Vaters für mich gewesen wäre, der Gott Abrahams und der, den Isaak fürchtet, du hättest mich gewiss jetzt leer ziehen lassen; aber Gott hat mein Elend und die Arbeit meiner Hände angesehen und hat gestern Nacht Recht gesprochen! 43 Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder sind meine Kinder und die Herden sind meine Herden, und alles, was du siehst, gehört mir! Doch was kann ich heute diesen meinen Töchtern tun oder ihren Kindern, die sie geboren haben? 44 Komm, wir wollen nun einen Bund machen, ich und du; der soll ein Zeuge sein zwischen mir und dir!

Jakobs Bund mit Laban

45 Da nahm Jakob einen Stein und stellte ihn als Denkmal auf. 46 Und Jakob sprach zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Da nahmen sie Steine und errichteten einen Steinhaufen und aßen dort auf dem Steinhaufen. 47 Und Laban nannte ihn Jegar-Sahaduta; Jakob aber nannte ihn Gal-Ed. 48 Und Laban sprach: Dieser Steinhaufen sei heute Zeuge zwischen mir und dir! Darum wird er Gal-Ed genannt 49 und Mizpa, weil er sprach: Der HERR wache zwischen mir und dir, wenn wir einander nicht mehr sehen! 50 Wenn du meine Töchter schlecht behandelst und wenn du zu meinen Töchtern hinzu andere Frauen nimmst und kein Mensch dazwischentritt, siehe, so ist doch Gott Zeuge zwischen mir und dir! 51 Weiter sprach Laban zu Jakob: Siehe, dieser Steinhaufen und dieses Denkmal, das ich errichtet habe zwischen mir und dir, 52 dieser Steinhaufen sei Zeuge und dieses Denkmal ein Zeugnis dafür, dass ich niemals über diesen Steinhaufen hinaus zu dir kommen will und dass auch du niemals in böser Absicht über diesen Steinhaufen oder über dieses Denkmal hinaus zu mir kommen sollst. 53 Der Gott Abrahams und der Gott Nahors sei Richter zwischen uns, der Gott ihres Vaters! Jakob aber schwor bei dem, den sein Vater Isaak fürchtete. 54 Und Jakob brachte ein Opfer dar auf dem Berg und lud seine Brüder* ein zu essen; und sie aßen und übernachteten auf dem Berg.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nuova Riveduta 2006

Ritorno di Giacobbe in Canaan

1 Giacobbe sentì che i figli di Labano dicevano: «Giacobbe ha preso tutto quello che era di nostro padre e, con quello che era di nostro padre, si è fatto tutta questa ricchezza». 2 Giacobbe osservò pure il volto di Labano e vide che non era più, verso di lui, quello di prima. 3 Il Signore disse a Giacobbe: «Torna al paese dei tuoi padri, dai tuoi parenti, e io sarò con te». 4 Allora Giacobbe mandò a chiamare Rachele e Lea perché venissero ai campi, presso il suo gregge, 5 e disse loro: «Io vedo che il volto di vostro padre non è più, verso di me, quello di prima; ma il Dio di mio padre è stato con me. 6 Voi sapete che io ho servito vostro padre con tutte le mie forze, 7 mentre vostro padre mi ha ingannato e ha mutato il mio salario dieci volte; ma Dio non gli ha permesso di farmi del male. 8 Quando egli diceva: “I macchiati saranno il tuo salario”, tutto il gregge figliava agnelli macchiati. Quando diceva: “Gli striati saranno il tuo salario”, tutto il gregge figliava agnelli striati. 9 Così Dio ha tolto il bestiame a vostro padre e lo ha dato a me. 10 Una volta, quando le pecore entravano in calore, io alzai gli occhi e vidi in sogno che i maschi, che montavano le femmine, erano striati, macchiati o chiazzati. 11 L’angelo di Dio mi disse nel sogno: “Giacobbe!” Io risposi: “Eccomi!” 12 L’angelo disse: “Alza ora gli occhi e guarda; tutti i maschi che montano le femmine sono striati, macchiati o chiazzati, perché ho visto tutto quello che Labano ti fa. 13 Io sono il Dio di Betel, dove tu versasti dell’olio su una pietra commemorativa e mi facesti un voto. Ora àlzati, parti da questo paese e torna al tuo paese natìo”». 14 Rachele e Lea gli risposero: «Abbiamo forse ancora qualche parte o eredità in casa di nostro padre? 15 Non ci ha forse trattate da straniere, quando ci ha vendute e ha per di più divorato il nostro denaro? 16 Tutte le ricchezze che Dio ha tolte a nostro padre sono nostre e dei nostri figli. Fa’ dunque tutto quello che Dio ti ha detto». 17 Allora Giacobbe si alzò, mise i suoi figli e le sue mogli sui cammelli 18 e portò via tutto il suo bestiame – tutti i beni che si era procurato, il bestiame che gli apparteneva e che aveva acquistato in Paddan-Aram – per andarsene da suo padre Isacco nel paese di Canaan. 19 Or mentre Labano se ne era andato a tosare le sue pecore, Rachele rubò gli idoli di suo padre*. 20 Giacobbe ingannò Labano l’Arameo, perché non gli disse che stava per fuggire. 21 Così se ne fuggì con tutto quello che aveva; si levò, passò il fiume* e si diresse verso il monte di Galaad.

Labano insegue Giacobbe

22 Il terzo giorno avvertirono Labano che Giacobbe era fuggito. 23 Allora egli prese con sé i suoi fratelli, lo inseguì per sette giornate di cammino e lo raggiunse al monte di Galaad. 24 Ma Dio venne da Labano l’Arameo, di notte, in un sogno, e gli disse: «Guàrdati dal parlare a Giacobbe, né in bene né in male». 25 Labano dunque raggiunse Giacobbe. Giacobbe aveva piantato la sua tenda sul monte; anche Labano e i suoi fratelli avevano piantato le loro sul monte di Galaad. 26 Allora Labano disse a Giacobbe: «Che hai fatto? Mi hai ingannato e portato via le mie figlie come prigioniere di guerra. 27 Perché sei fuggito di nascosto e mi hai ingannato e non mi hai avvertito? Io ti avrei congedato con gioia e canti, al suono di timpano e di cetra. 28 E non mi hai neppure permesso di baciare i miei figli e le mie figlie! Tu hai agito da stolto. 29 Ora è in mio potere di farvi del male, ma il Dio di vostro padre mi parlò la notte scorsa, dicendo: “Guàrdati dal parlare a Giacobbe, né in bene né in male”. 30 Ora certo te ne sei andato poiché avevi nostalgia della casa di tuo padre, ma perché hai rubato i miei dèi?» 31 Giacobbe rispose a Labano: «Avevo paura, perché mi sono detto che mi avresti tolto con la forza le tue figlie. 32 Ma chiunque sia colui presso il quale troverai i tuoi dèi, egli deve morire! In presenza dei nostri fratelli, riscontra ciò che è tuo fra le cose mie e prenditelo!» Giacobbe ignorava che Rachele avesse rubato gli idoli. 33 Labano dunque entrò nella tenda di Giacobbe, nella tenda di Lea e nella tenda delle due serve, ma non trovò nulla. Uscito dalla tenda di Lea, entrò nella tenda di Rachele. 34 Ora Rachele aveva preso gli idoli, li aveva messi nella sella del cammello e si era seduta sopra quelli. Labano frugò tutta la tenda e non trovò nulla. 35 Lei disse a suo padre: «Il mio signore non si adiri se io non posso alzarmi davanti a te, perché ho le solite ricorrenze delle donne». Egli cercò, ma non trovò gli idoli. 36 Allora Giacobbe si adirò e si mise a litigare con Labano, dicendo: «Qual è il mio delitto, e quale il mio peccato, perché tu mi abbia inseguito con tanto ardore? 37 Tu hai frugato tutta la mia roba; che hai trovato di tutta la roba di casa tua? Mettilo qui davanti ai miei e tuoi fratelli e giudichino loro tra noi due! 38 Ecco, sono stato con te vent’anni, le tue pecore e le tue capre non hanno abortito e io non ho mangiato i montoni del tuo gregge. 39 Io non ti ho mai portato una bestia sbranata; ne ho subìto il danno io; tu mi chiedevi conto di quello che era stato rubato di giorno o rubato di notte. 40 Di giorno mi consumava il caldo; di notte, il gelo; il sonno fuggiva dagli occhi miei. 41 Ecco vent’anni che sono in casa tua; ti ho servito quattordici anni per le tue due figlie e sei anni per le tue pecore, e tu hai modificato il mio salario dieci volte. 42 Se il Dio di mio padre, il Dio di Abraamo e il Terrore d’Isacco non fosse stato con me, ora tu mi avresti certo rimandato a mani vuote. Dio ha visto la mia afflizione e la fatica delle mie mani e la notte scorsa ha pronunciato la sua sentenza». 43 Labano rispose a Giacobbe dicendo: «Queste figlie sono mie figlie, questi figli sono miei figli, queste pecore sono pecore mie e tutto quel che vedi è mio. E che posso fare io oggi a queste mie figlie o ai figli che esse hanno partorito? 44 Or dunque vieni, facciamo un patto fra me e te ed esso serva di testimonianza fra me e te». 45 Giacobbe prese una pietra e la eresse come pietra commemorativa. 46 Giacobbe disse ai suoi fratelli: «Raccogliete delle pietre». Essi presero delle pietre, ne fecero un mucchio e presso il mucchio mangiarono. 47 Labano chiamò quel mucchio Iegar-Saaduta e Giacobbe lo chiamò Galed*. 48 Labano disse: «Questo mucchio è oggi testimone fra me e te». Perciò fu chiamato Galed 49 e anche Mispa*, perché Labano disse: «Il Signore tenga l’occhio su di me e su di te quando non ci vedremo l’un l’altro. 50 Se tu maltratti le mie figlie e se prendi altre mogli oltre alle mie figlie, non un uomo sarà con noi; ma, bada, Dio sarà testimone fra me e te». 51 Labano disse ancora a Giacobbe: «Ecco questo mucchio e la pietra commemorativa che ho eretta fra me e te. 52 Sia questo mucchio testimone e sia questa pietra commemorativa testimone che io non passerò oltre questo mucchio per andare da te e che tu non passerai oltre questo mucchio e questa pietra commemorativa per fare del male. 53 Il Dio di Abraamo e il Dio di Naor, il Dio del padre loro, sia giudice tra di noi!» Giacobbe giurò per il Terrore d’Isacco suo padre. 54 Poi Giacobbe offrì un sacrificio sul monte e invitò i suoi fratelli a mangiare del pane. Essi dunque mangiarono del pane e passarono la notte sul monte.

Giacobbe si prepara a incontrare Esaù

55 La mattina Labano si alzò di buon’ora, baciò i suoi figli e le sue figlie e li benedisse. Poi Labano se ne andò e tornò a casa sua.