Sprüche 25 | Schlachter 2000 New International Version

Sprüche 25 | Schlachter 2000

Weitere Sprüche Salomos, in der Zeit Hiskias zusammengetragen

1 Auch das sind Sprüche Salomos, welche die Männer Hiskias, des Königs von Juda, zusammengetragen haben: 2 Es ist Gottes Ehre, eine Sache zu verbergen, aber die Ehre der Könige, eine Sache zu erforschen. 3 Die Höhe des Himmels und die Tiefe der Erde und das Herz der Könige sind unergründlich. 4 Man entferne die Schlacken vom Silber, so gelingt dem Goldschmied ein Gefäß! 5 Man entferne den Gottlosen vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit fest stehen. 6 Rühme dich nicht vor dem König und tritt nicht an den Platz der Großen; 7 denn es ist besser, man sagt zu dir: »Komm hier herauf!«, als dass man dich vor einem Fürsten erniedrigt, den deine Augen gesehen haben. 8 Geh nicht rasch gerichtlich vor, denn was willst du danach tun, wenn dein Nächster dich zuschanden macht? 9 Trage deine Streitsache mit deinem Nächsten aus, aber das Geheimnis eines anderen offenbare nicht, 10 damit nicht der dich beschimpft, der es vernimmt, und dein übler Ruf nicht mehr weicht. 11 Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit. 12 Wie ein goldener Ring und Schmuck aus feinem Gold, so passt eine weise Mahnung zu einem aufmerksamen Ohr. 13 Wie die Kühle des Schnees in der Erntezeit, so erfrischt ein treuer Bote die, welche ihn gesandt haben; er erquickt die Seele seines Herrn. 14 Wie aufziehende Wolken und Wind ohne Regen, so ist ein Mensch, der lügenhafte Versprechungen macht. 15 Durch Geduld wird ein Richter überredet, und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen. 16 Hast du Honig gefunden, so iss nur, so viel du brauchst; nicht dass du davon übersatt wirst und ihn ausspeien musst! 17 Betritt nur selten das Haus deines Nächsten, damit er deiner nicht überdrüssig wird und dich hasst! 18 Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil: so ist ein Mensch, der gegen seinen Nächsten ein falsches Zeugnis ablegt. 19 Auf einen treulosen Menschen ist am Tag der Not ebenso viel Verlass wie auf einen zerbrochenen Zahn und auf einen wankenden Fuß. 20 Wie einer, der an einem kalten Tag das Gewand auszieht oder Essig auf Natron gießt, so ist, wer einem missmutigen Herzen Lieder singt. 21 Hat dein Feind Hunger, so speise ihn mit Brot; hat er Durst, so gib ihm Wasser zu trinken! 22 Denn damit sammelst du feurige Kohlen auf sein Haupt, und der HERR wird es dir vergelten. 23 Nordwind erzeugt Regen und Verleumdung verdrießliche Gesichter. 24 Es ist besser, in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen, als gemeinsam mit einer zänkischen Frau in einem Haus! 25 Wie kühles Wasser für eine dürstende Seele, so ist eine gute Botschaft aus fernem Land. 26 Ein getrübter Quell und ein verdorbener Brunnen: so ist ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt. 27 Viel Honig essen ist nicht gut, aber schwere Dinge erforschen ist eine Ehre. 28 Wie eine Stadt mit niedergerissenen Mauern, so ist ein Mann, der seinen Geist nicht beherrschen kann.

Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

New International Version
1 These are more proverbs of Solomon, compiled by the men of Hezekiah king of Judah: 2 It is the glory of God to conceal a matter; to search out a matter is the glory of kings. 3 As the heavens are high and the earth is deep, so the hearts of kings are unsearchable. 4 Remove the dross from the silver, and a silversmith can produce a vessel; 5 remove wicked officials from the king’s presence, and his throne will be established through righteousness. 6 Do not exalt yourself in the king’s presence, and do not claim a place among his great men; 7 it is better for him to say to you, ‘Come up here,’ than for him to humiliate you before his nobles. What you have seen with your eyes 8 do not bring* hastily to court, for what will you do in the end if your neighbour puts you to shame? 9 If you take your neighbour to court, do not betray another’s confidence, 10 or the one who hears it may shame you and the charge against you will stand. 11 Like apples* of gold in settings of silver is a ruling rightly given. 12 Like an earring of gold or an ornament of fine gold is the rebuke of a wise judge to a listening ear. 13 Like a snow-cooled drink at harvest time is a trustworthy messenger to the one who sends him; he refreshes the spirit of his master. 14 Like clouds and wind without rain is one who boasts of gifts never given. 15 Through patience a ruler can be persuaded, and a gentle tongue can break a bone. 16 If you find honey, eat just enough – too much of it, and you will vomit. 17 Seldom set foot in your neighbour’s house – too much of you, and they will hate you. 18 Like a club or a sword or a sharp arrow is one who gives false testimony against a neighbour. 19 Like a broken tooth or a lame foot is reliance on the unfaithful in a time of trouble. 20 Like one who takes away a garment on a cold day, or like vinegar poured on a wound, is one who sings songs to a heavy heart. 21 If your enemy is hungry, give him food to eat; if he is thirsty, give him water to drink. 22 In doing this, you will heap burning coals on his head, and the Lord will reward you. 23 Like a north wind that brings unexpected rain is a sly tongue – which provokes a horrified look. 24 Better to live on a corner of the roof than share a house with a quarrelsome wife. 25 Like cold water to a weary soul is good news from a distant land. 26 Like a muddied spring or a polluted well are the righteous who give way to the wicked. 27 It is not good to eat too much honey, nor is it honourable to search out matters that are too deep. 28 Like a city whose walls are broken through is a person who lacks self-control.